In einen Garten gehören auch Beeren, die frisch von der Staude gezupft am besten schmecken. Damit sie prächtig gedeihen, hier unsere Tipps, wie Sie Beeren düngen sollten.

Beeren düngen – So wird’s gemacht
Erdbeeren werden zwei Mal im Jahr gedüngt | © catherinelprod / stock.adobe.com

Beeren benötigen eine regelmäßige Düngung

Es gibt bestimmte Beerensorten, die in einem Garten einfach nicht fehlen sollten. Hierzu zählen in erster Linie Erdbeeren, aber auch Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Jostabeeren und dergleichen mehr.

Allerdings benötigen auch Beeren eine regelmäßige Düngung, um prächtig und zahlreich am Stock gedeihen zu können. Weshalb der Fachhandel hierfür spezielle Düngemittel, wie reinen Erdbeerdünger, etc. anbietet. Diese Dünger-Produkte enthalten die optimale Dosierung an Phosphor, Kalium und Stickstoff – abgestimmt auf einzelne Beerensorten.

Beeren düngen – So wird’s gemacht

» Düngemittel

Organischer Dünger ist für Beeren hervorragend geeignet. Vor allem zum Anpflanzen und zur Frühjahrsdüngung kann gut verrotteter Kompost sowie Kuhmist – inzwischen auch in Pelletform erhältlich – eingesetzt werden.

Viele Gärtner, die darüber hinaus auch mit mineralischem Dünger arbeiten, greifen klassischerweise gerne zu Blaukorn, das sich über Jahrzehnte hinweg als gut bewiesen hat. Inzwischen werden jedoch auch auf einzelne Sorten abgestimmte Beerendünger angeboten, die noch besser die Bedürfnisse der einzelnen Beeren befriedigen können.

Tipp: Von Fachleuten wird häufig eine ausgewogene Mischung aus organischem und mineralischem (chemischem) Dünger empfohlen. Biofrüchte sollten jedoch ausschließlich mit organischem Biodünger gedüngt werden.

» Düngezeitpunkt

Prinzipiell gilt die Faustregel, Beeren im zeitigen Frühjahr, noch vor der Blüte zu düngen. Wenn nötig, auch noch ein weiteres Mal kurz vor dem Reifen der Früchte. Vor der zweiten Düngegabe sollten Sie im Zweifelsfall jedoch den pH-Wert im Boden überprüfen, um ein Überdüngen zu vermeiden.

Darüber hinaus werden beispielsweise Erdbeeren nochmals im Herbst gedüngt. Hauptsächlich dann, wenn Sie diese zu diesem Zeitpunkt frisch anpflanzen. Hierfür die Erde gut auflockern, Kompost und Mist in den Boden einarbeiten und das Erdreich anschließend ca. zwei Wochen absetzen lassen. Danach können Sie die Erdbeerpflanzen in diesem gut angereicherten Boden einsetzen.

Tipp: Diese Methode empfiehlt sich auch zum Anpflanzen aller anderen Beerenstöcke.

» Dünger ausbringen

Beim Ausbringen eines Düngers gilt, die jeweilige Darreichungsform sowie vorherrschende Witterungseinflüsse zu berücksichtigen – Packungsbeilagen der Hersteller beachten.

  • Wenn Sie z.B. Blaukorn sowie einige Beerendünger häufig in Form kleiner Granulate ausbringen, die am Pflanzenstamm lose verteilt werden, hat dies den Vorteil, dass die Düngewirkung in Raten an die Beeren abgegeben wird, somit länger vorhält.
  • Flüssigdünger hingegen zieht weitaus schneller ein, wirkt dadurch auch sehr schnell, jedoch in der Regel meist weniger lang andauernd.
  • Organischer Dünger in Naturform (Humus, Tiermist, Kompost) muss immer in das Erdreich der Pflanzen von Hand eingearbeitet werden.

Tipp: Beim Düngen sollte es nicht zu heiß sein (starke Sonneneinstrahlung vermeiden), damit der Dünger die Beeren nicht verbrennt. Aber es sollte auch nicht während des Düngens stark regnen, da das die Düngerwirkung deutlich minimieren könnte.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

4 Kommentare

  1. Also kurz vor der Ernte würde ich nicht mehr düngen – manche mineralische Dünger verändern den Geschmack der Himbeeren – und zwar zum negativen.
    Düngen in der Wachstumsphase langt völlig, lieber nach der Ernte noch einmal.

  2. Hülsmann Karl-heinz on

    Habe an meine gepflanzten Himbeeren Stallmist beigegeben. Frage: Ist das in Ordnung. Währe für eine schnelle Antwort dankbar.

    • Ihr Tipp ist der beste!
      ich dünge seit eher nur so, und habe jedes Jahr sehrt viele, prachtvolle, süsse Beeren (je nach Sonnentagen).

  3. Der Stallmist sollte nach mündlichen Überlieferungen ein Jahr alt sein, damit er die Himbeeren nicht verbrennt. Ich gebe immer Brennesel-Jauche auf 10l Wasser 1/4lJauche.

Antwort hinterlassen