Die gewöhnliche Berberitze auch Sauerdorn genannt findet man in vielen Gärten. Wie Sie gepflegt wird und auf was Sie bei den Früchten achten sollten, erfahren Sie hier.

Berberitze – Anbau und Pflege
Berberitze – Pflegeleichter Sauerdorn | © Marc / stock.adobe.com

Der pflegeleichte Sauerdorn ist in den Gärten und Waldrändern Europas stark verbreitet. Ein Grund hierfür ist sicherlich, dass die ausgesprochen vitaminreichen Sauerdorn-Beeren hervorragend zu Marmelade und Saft verarbeitet werden können. Wozu allerdings nur die roten, reifen Beeren verwendet werden dürfen.

Vorsicht: Alle anderen Sauerdornbeeren, Wurzeln und teils auch die Blätter sind extrem giftig!

Tipp: Wenn Sie die roten Beeren im Herbst trocknen, dann können Sie diese anschließend portionsweise ins Müsli mischen. Das ist nicht nur gesund, sondern auch total lecker. Genauso gut können die reifen Beeren aber auch süß-sauren Fleischgerichten beigefügt werden.

Berberitze – Anbau und Pflege des Sauerdorn

» Anbau

Die Berberitze kann eine Wuchshöhe von bis zu drei Metern erreichen. Gepflanzt werden sollte er möglichst im Halbschatten, wobei er aber auch sonnige Plätzchen gut verträgt. Obendrein ist er hervorragend für eine dichte Gebüschbepflanzung (auch Hecken) geeignet. Bevorzugt werden in der Regel trockene Böden.

» Pflege

Im zeitigen Frühjahr, wobei Sie die Frostzeit berücksichtigen müssen, sollten die Triebe des Sauerdorns gestutzt werden, so dass er von Mai bis Juni seine gelb leuchtende Blütenpracht, die traubenähnlich am Strauch hängt, entfalten kann. Aber Vorsicht, der Strauch trägt Dornen, die als Schutz gegen Tierverbiss dienen.

Werden harte Wintertage befürchtet, sollte der Stamm der Berberitze mit etwas Laub oder gemähtem Gras angehäuft werden, was sie vor eventuellen Frostschäden schützt. Generell gilt der Sauerdorn aber als winterhart.

» Schädlinge

Leider wird der Sauerdorn oft vom Schwarzrost, einer für das Getreide gefährlichen Pilzkrankheit, befallen.

Weshalb alle Berberitzen jahrelang sogar ausgerottet wurden. Das Problem dieses Schädlingsbefall besteht nämlich darin, dass die Pilzsporen durch den Wind und Bienen weiter getragen werden und dadurch eine Gefahr für naheliegende Getreidestandorte darstellen.

Weswegen dieser Schädling (erkennbar am rostartigen Befall der Blätter) immer sofort bekämpft werden muss – wirksame Mittel sind im Fachhandel erhältlich.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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