Sie möchten in Ihren Garten die Blauraute pflanzen? Kein Problem, denn wir erklären Ihnen hier, wie Sie die Blauraute pflanzen und pflegen.

Blauraute pflanzen und pflegen – So wird’s gemacht
Die Blauraute ähnelt dem Lavendel | © Harold Stiver / stock.adobe.com

Die robuste Blauraute, die rein optisch dem Lavendel gleicht, beginnt bereits ab Mitte Juli ihr lila Blütenkleid zu entfalten, wobei sich die Blütenphase bis in den Oktober hinein erstreckt. Der Grund, warum die Blauraute bei vielen Gartenliebhabern so außerordentlich beliebt ist.

Hinzu kommt ein aromatischer Duft, den sie in alle Richtungen ausströmt, weshalb die Blauraute, vielmals auch als Silberbusch bezeichnet, hervorragend in Duftgärten, aber auch in mediterranen Gartenanlagen oder Steingärten eingepflanzt werden kann. Was Sie beim Pflanzen jedoch beachten müssen und wie es mit der Pflege der Blauraute aussieht, erklären wir Ihnen hier einmal genauer.

Blauraute pflanzen und pflegen

Standortwahl & Anpflanzen

Blaurauten lieben die Sonne und die Trockenheit, was Sie bei der Standortwahl unbedingt berücksichtigen müssen. Idealerweise sollten Sie deshalb immer einen Platz Richtung Süden auswählen. Pflanzen Sie in die Nachbarschaft der Blauraute dann obendrein z.B. ein Schmetterlingsflieder, Lavendel, den Blauschwingel (silberne Grassorte), Malven und ähnliche Stauden bzw. Gehölze, dann ergibt sich daraus eine harmonische Optik, die bevorzugt von Schmetterlingen und Nutzinsekten besucht wird.

» Tipp:

Die bis zu 1 Meter hoch wachsenden Blaurauten eignen sich auch für die Kübelbepflanzung. Im Kübel die Blauraute aber immer nur bei Trockenheit mäßig gießen.

Blauraute richtig pflegen

Blauraute richtig pflegen
Blauraute – Silber-Perowskie | © anna608 / stock.adobe.com

Rückschnitt:

Wichtig ist, dass Sie die Blauraute, die vielmals auch als russischer Salbei bezeichnet wird, im zeitigen Frühjahr Jahr für Jahr radikal zurückschneiden, damit sie wieder voll austreibt und ihre wahre Pracht entfaltet. Eventuell bereits durch den Frost abgestorbene Triebe sollten Sie dabei mit entfernen.

» Achtung

Im Herbst sollte niemals ein Rückschnitt erfolgen, denn nur so kann sich die Blauraute dann in den Wintermonaten gegenüber den zahlreichen Frösten selbst schützen.

Überwintern:

Unterstützen können Sie den Winterschutz noch durch ein Anhäufeln des Pflanzstockes mit Laub oder durch ein Abdecken mit etwas Reisigzweigen.

Düngen/Gießen:

Weiterhin sollten Blaurauten keine Düngung erhalten, zumal sie auch nährstoffarme Böden deutlich bevorzugen. Eine Düngung würde sich nämlich nachteilig auf das Pflanzenwachstum sowie die Blüte auswirken. Gleiches gilt für die Bewässerung, da die Blauraute sogar mehrere Tage ohne Wasser auskommen kann.

Vermehren:

Vermehren können Sie die Blauraute problemlos durch Teilung, wobei ein Umsetzen entweder im Frühjahr (nach den Eisheiligen) oder unmittelbar nach der Blüte empfehlenswert ist. (Linktipp: Pflanzen vermehren – 4 Techniken)

Staude in Form halten:

Die grau-silberfarbige Pflanzenstaude wächst mit ihren violetten Blüten recht locker, die einzelnen Zweige dabei aber immer schnurgerade empor. Möchten Sie die Staude kompakter halten, sollten Sie diese relativ lose mit Bast umwickeln, um ihre natürliche Schönheit nicht allzu sehr einzuschränken.

» Tipp

Einzelne Zweige der Blauraute eignen sich auch hervorragend gut für die Herstellung von Blumengebinde – womit sich dann sogar Duftsträuße binden lassen!

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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