Kommen die Wurzeln der Fächerpalme zum Vorschein, wird es Zeit, sie umzutopfen. Zum Schutz der Pflanze müssen Sie dabei einiges beachten.

Fächerpalme umtopfen
Fächerpalmen müssen auch mal umgetopft werden – © Africa Studio / stock.adobe.com

Erhält die Fächerpalme alle Nährstoffe, genügend Licht und Feuchtigkeit, wächst sie relativ schnell. In der Natur werden die Palmen teilweise sogar bis zu fünf Meter hoch! Außerdem entwickeln sie einen ansehnlichen Durchmesser. Im gewöhnlichen Kübel fällt das Wachstum zwar geringer aus, dennoch ist es wichtig, dass Sie die Fächerpalme zwischendurch mal umtopfen. Damit die Fächerpalme auch im neuen Topf gut gedeiht, müssen Sie beim Umtopfen aber einiges beachten.

Die beste Zeit zum Umtopfen

Wann müssen Fächerpalmen eigentlich umgetopft werden? Die Frage lässt sich leicht beantworten: Wenn sie zu groß sind. Spätestens, wenn Sie die Wurzeln schon knapp unter der oberen Erdschicht entdecken oder erste Wurzelfragmente aus dem Abflussloch wachsen, drängt die Zeit. Das selbe gilt, wenn die Standfestigkeit nicht mehr gewährt ist. Wackelt die Palme, weil Sie leicht an den Stamm gestoßen sind, benötigt sie ein größeres Pflanzgefäß.

Sie sollten die Fächerpalme jedoch nicht irgendwann in ein neues Pflanzgefäß setzen, sondern die Zeit des Wachstums ausnutzen. Diese Zeit erstreckt sich vom Frühjahr bis in den Sommer hinein. Durch den Wechsel in ein anderes Pflanzgefäß schwächen Sie die Pflanze zuerst. Liegt ein großer Teil der Wachstumsphase jedoch noch vor ihr, kann sie sich in den nächsten Monaten erholen und büßt nichts an ihrem Wuchs ein. Das bedeutet also: je früher Sie die Fächerpalme umtopfen, desto besser gedeiht sie im Anschluss.

Wie groß muss der Blumentopf sein?

Der Blumentopf kann kaum zu groß sein. Wechseln Sie daher ruhig auf einen Blumenkübel, der etliche Zentimeter breiter im Durchmesser ist als der alte. Zudem sollte der Kübel möglichst hoch sein. Die Wurzeln der Fächerpalme wachsen tief und senkrecht, sodass ein tiefer Kübel bessere Bedingungen bietet.

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Setzen Sie auf diese Erdmischung

Je größer Fächerpalmen werden, desto schwerer ist es, Staunässe zu verhindern. Große Pflanzgefäße können Sie nicht mehr hochstellen, damit das überschüssige Wasser abtropfen kann. Legen Sie daher gleich eine Drainage an und achten Sie darauf, dass das eigentliche Pflanzgefäß einen Abfluss besitzt. So verhindern Sie, dass die Wurzeln dauerhaft in Wasser stehen und zu faulen beginnen.

Die Erde sollte zudem möglichst aus einem Gemisch aus Torf, Sand, Kies und Kompost bestehen. Diese Bestandteile sorgen für einen lockeren, luftigen Boden mit einem guten pH-Wert von 5 bis 7. In diesem Milieu fühlt sich die Wurzel der Pflanze am wohlsten. Der Kies kommt übrigens direkt auf den Boden des Pflanzgefäßes und dient dazu das Wasser abzuleiten.

Tipp: Ist das Abflussloch zu groß, fällt der Kies hindurch. Das verhindern Sie, indem Sie den Boden des Topfes mit größeren Steinen bedecken und den Kies erst hierauf geben.

So topfen Sie die Fächerpalme richtig um

Viele Pflanzenfreunde entfernen beim Umtopfen die alte Erde komplett vom Wurzelballen. Machen Sie das nicht! Belassen Sie die Wurzel der Fächerpalme möglichst in der Erdschicht. Das hat zwei Gründe. Zum einen könnten Sie die Wurzel durch das Abklopfen beschädigen. Die Fächerpalme ist zwar recht unempfindlich, eine beschädigte Wurzel schwächt jedoch die ganze Pflanze und ist ein idealer Angriffspunkt für Parasiten und Schädlinge. Zum anderen bilden sich durch das Abklopfen Erdlücken zwischen den Wurzelsträngen, die Sie nur schwer wieder füllen können.

Setzen Sie die Fächerpalme vorsichtig in den neuen Topf und geben Sie Erde hinzu. Die Wurzel muss vollständig von der Erde bedeckt sein. Im Anschluss gießen Sie die Fächerpalme und geben einen Schuss Volldünger ins Wasser, damit sie gleich sämtliche Nährstoffe hat, die sie zur Erholung benötigt. Danach wie gewohnt pflegen (Hinweise dazu hier).

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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