Hopfen eignet sich nicht nur zum Bierbrauen. Sie können damit z.B. auch die Fassade Ihres Hauses begrünen. Das ist sogar ganz einfach.

Fassadenbegrünung mit Hopfen
Hopfen eignet sich bestens für die Fassadenbegrünung – © Antje & stock.adobe.com

Jeder möchte eigentlich, dass sein Haus das schönste in der ganzen Nachbarschaft ist. Sicherlich können Sie Ihr Grundstück mit Blumenbeeten, einem Gartenteich und Dekoelementen aufwerten und verschönern, aber warum verschönern Sie nicht auch Ihr Haus? Es ist schließlich so einfach. Die Lösung heißt Fassadenbegrünung.

Die Fassadenbegrünung ist eine Verschönerungsmaßnahme, die nicht nur aus ästhetischer Sicht überzeugt – Sie leisten damit auch einen wertvollen Beitrag für unsere Umwelt, da dadurch das Klima in Ihrer Wohnumgebung verbessert wird.

Doch welche Pflanzen eignen sich eigentlich für die Fassadenbegrünung? Empfehlenswert ist z.B. Hopfen. Wer bereits Hopfen im Garten hat, der weiß, dass die Kletterpflanze pflegeleicht ist und zudem auch noch sehr schnell wächst. Dank dieser Pflanze wird Ihr Haus also schon in kurzer Zeit alle Blicke in der Nachbarschaft auf sich ziehen. Voraussetzung ist jedoch, dass Sie den Hopfen richtig pflanzen und pflegen.

Warum Hopfen als Fassadenbegrünung?

Sicherlich können Sie sich auch für andere Kletterpflanzen entscheiden, um die Fassade Ihres Hauses zu begrünen. Hopfen hat jedoch in vielerlei Hinsicht Vorteile, die durch nichts zu toppen sind. Sehen Sie selbst:

  • Da beim Hopfen keine Verholzung stattfindet, sterben die Triebe jedes Jahr im Herbst ab. Deshalb hinterlässt die Begrünung keine Bauschäden.
  • Hopfen ist leicht zu entfernen. Sollten Sie mal keine Lust mehr auf die Begrünung haben, können Sie den Hopfen innerhalb kurzer Zeit entfernen.
  • Hopfen wächst im Vergleich zu anderen Kletterpflanzen relativ schnell. Bei warmer Witterung sind sogar 1 m pro Woche möglich.
  • Hopfen ist gegenüber anderen Kletterpflanzen recht preisgünstig.

Gestalterische Möglichkeiten mit Hopfen

Da Hopfen ein sehr pflegeleichtes Gewächs ist, können Sie Ihrer Kreativität bei der Begrünung freien Lauf lassen. Neben der ganzen Fassade können Sie auch einzelne Bereiche von Ihrem Haus wie z.B. Fallrohre, Blitzableiter und Spaliere mit Hopfen veredeln. Sie können aber auch extra Drahtseile an bestimmten Teilen Ihrer Fassade (beispielsweise neben dem Fenster) spannen und den Hopfen dort entlang wachsen lassen. Ihrer Fantasie sind hier eigentlich keine Grenzen gesetzt.

So begrünen Sie die Fassade mit Hopfen

» Pflanzzeit:

Pflanzen Sie den Hopfen am besten im zeitigen Frühjahr, sprich also im März oder im April.

» Standort:

Hopfen gedeiht am besten an Ost- und Westwänden. Allerdings aber auch nur, wenn Sie ihn in einen humusreichen Boden pflanzen, der Staunässe verhindert, aber dennoch lange Feuchtigkeit speichern kann.

» So pflanzen Sie den Hopfen richtig:

Der Hopfen benötigt ein Gerüst, an dem er sich festhalten kann. Befestigen Sie also beispielsweise ein Holzspalier oder Rankseilsysteme an der Fassade. Letztere sind z.B. bei Amazon erhältlich.

Nehmen Sie anschließend die Pflanzen zur Hand und pflanzen Sie diese im Abstand von 2 m zueinander ein. Das Pflanzloch dann mit Erde auffüllen und die Oberfläche leicht antreten. Anschließend alles gut wässern und die Pflanzen mit Hilfe von einer Schnur in Richtung Hauswand bzw. Rankhilfe fixieren.

» So pflegen Sie den Hopfen richtig:

Damit sich der Hopfen prächtig entwickelt, ist es ratsam, ihn zwei Mal pro Jahr (im Frühjahr und Sommer) mit Kompost zu düngen. Zudem ist es wichtig, dass Sie ihn regelmäßig gießen. Ansonsten müssen Sie nur hier und da mal die Schere ansetzen, um Fenster und Türen frei zu halten.

Im Herbst zieht sich die Kletterpflanze zum Überwintern in den Boden zurück. Infolgedessen werden dann alle Triebe absterben. Diese müssen Sie jetzt nur noch von der Rankhilfe entfernen, damit die Kletterpflanze im nächsten Frühjahr daran gleich wieder empor klettern kann.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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