Feigenkakteen kommen ursprünglich aus Südamerika. Beachten Sie einige wichtige Dinge bei der Pflanzung, gedeihen sie auch bei uns prima.

Feigenkaktus pflanzen
© Eberhard / stock.adobe.com
An und für sich ist der Feigenkaktus (Opuntie) pflegeleicht und erfreut Pflanzenfreunde mit dekorativen Blüten und essbaren Früchten, die geschmacklich an eine Mischung aus Melone und Birne erinnern. Sie schmecken jedoch nicht nur gut, die ballaststoffreichen Früchte stärken und fördern auch die Verdauung. Allein das ist doch schon ein Grund, um einen Feigenkaktus zu pflanzen.

Damit er sich auch in unseren kälteren Breitengraden wohl fühlt und gut wachsen kann, braucht es jedoch ein paar Vorkehrungen. So sollten Sie den Feigenkaktus z.B. nicht direkt ins Freie pflanzen, da Sie ihn im Winter vor Frost schützen müssen. Empfehlenswert ist also ein großer Tonkübel. Außerdem benötigt er einen geschützten, warmen und sonnigen Standort. Nur so gedeiht der Kaktus prächtig und trägt viele Feigen.





So pflanzen Sie einen Feigenkaktus richtig

Die beste Zeit zum Einsetzen der Pflanze in einen Tonkübel ist das Frühjahr. In dieser Jahreszeit können Sie Opuntien auch problemlos umtopfen, wenn die Pflanzen im bisherigen Gefäß keinen Platz mehr haben. Damit sie gut wachsen können, brauchen sie allerdings eine speziell gemischte Erde. Die perfekte Opuntien-Pflanzenerde setzt sich aus diesen Bestandteilen zusammen:

  • ein Teil Perlit oder Sand
  • zwei Teile Kompost
  • wenig Torf

Perlit ist ein vulkanisches Gestein, das die Blumenerde auflockert und die Luftdurchlässigkeit verbessert. Wenn Sie stattdessen Sand verwenden möchten, dann darf dieser aber nicht kalkhaltig sein. Sie können auch Steine einarbeiten, wenn der Topf groß genug ist. Der Pflanztopf muss außerdem ein Ablaufloch haben, das Sie mit einer Tonscherbe abdecken. Günstig ist auch eine Drainage aus Steinchen oder Tongranulat (Blähton).

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Füllen Sie das gemischte Substrat in einen geeigneten Topf und setzen Sie den Feigenkaktus ein. Tragen Sie dazu am besten Handschuhe, damit Sie sich nicht an den Stacheln verletzen. Die frisch eingesetzte oder umgetopfte Pflanze anschließend noch ausgiebig angießen und den Topf an einen geschützten und sonnigen Platz stellen.

Diese Witterung verträgt der Feigenkaktus

In der frostfreien Zeit können Sie den Feigenkaktus bedenkenlos im Freien stehen lassen. Stärkere Regenfälle verträgt er allerdings nicht. Generell bevorzugt die Pflanze trockene Luft, weshalb ein gut belüftetes Gewächshaus oder ein Wintergarten als Standort hervorragend ist. Kleine Exemplare fühlen sich aber auch auf der Fensterbank im Wohnzimmer wohl.

Feigenkakteen selber ziehen

Opuntien können Sie auch sehr gut selbst ziehen und vermehren. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:

» Möglichkeit 1:

Sie können den Feigenkaktus z.B. über Samen vermehren. Dazu die Samen der Früchte vom Fruchtfleisch befreien und in Kakteenerde oder Torf legen. Die Erde anschließend immer gut feucht halten.

» Möglichkeit 2:

Bei der zweiten Variante verwenden Sie ein so genanntes „Kaktusohr“ als Steckling. Der Feigenkaktus bildet beim Wachsen an seinen dicken, fleischigen Blättern regelmäßig diese Ohren. Schneiden Sie so ein Ohr an der Wuchsstelle ein und brechen Sie es dann vorsichtig ab. Lassen Sie die Bruchstelle anschließend gut trocknen, bevor Sie den Steckling einpflanzen.

Zusammenfassung:

  • einen sonnigen und geschützten Standort wählen
  • Substrat aus Kompost, Sand und Torf verwenden
  • im Topf eine Drainage anlegen
  • beste Zeit zum Pflanzen oder Umtopfen: Frühjahr
  • Handschuhe nicht vergessen!

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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