Fuchsien gehören bei uns zu den beliebtesten Kübelpflanzen. Damit die frostempfindlichen Pflanzen den Winter heil überstehen, gibt es einiges zu beachten

Fuchsien überwintern
Die meisten Fuchsien-Arten müssen frostfrei überwintern – © lizaveta25 / stock.adobe.com

Für die meisten Fuchsien-Arten ist es bei uns im Winter zu kalt. Damit sie gut über den Winter kommen, müssen sie frostfrei überwintert werden. Damit die Pflanzen gut über den Winter kommen und im neuen Jahr wieder neue Blüten austreiben, bedarf es allerdings einer guten Vorbereitung und Pflege.

Fuchsien auf die Überwinterung vorbereiten

Fuchsien, die Sie in Töpfen oder Kübeln kultivieren, sollten Sie möglichst lange im Freien belassen und sie vor dem ersten Frost ins Winterquartier bringen. Jedoch sollten Sie schon ab September die Düngegaben einstellen, da die Pflanzen ab dem Herbst kaum noch Nährstoffe benötigen. Zudem steht dann auch die Vegetationspause bevor.

Kürzen Sie die Fuchsien vor dem Umzug ins Winterquartier um etwa ein Drittel. Das ist nicht nur für die Pflanzen wichtig, sondern schafft auch zusätzlichen Platz. Entfernen Sie zudem alle kranken oder fauligen Pflanzenteile komplett. Sie laufen ansonsten Gefahr, dass Krankheitserreger an den Winterstandort eingeschleppt werden. Haben Sie an den Pflanzen Eier und Larven von Blattläusen entdeckt, können Sie sie mit einem biologischen Präparat auf Rapsbasis (wie das Substral Naturen Schädlingsfrei) besprühen, um die Schädlinge unschädlich zu machen.

Tipp: Bei einer dunklen Überwinterung ist es zudem ratsam, alle an der Pflanze verbliebenen Blätter zu entfernen.

Kühlen, trockenen Winterstandort auswählen

Ein trockener, heller Winterstandort mit Temperaturen zwischen 5 und 10 °C ist für Fuchsien gut geeignet. Temperatur und Helligkeit stehen dabei im Zusammenhang: Je dunkler der Standort ist, desto niedriger muss die Temperatur sein, je mehr Licht die Pflanze bekommt, desto akzeptabler sind höhere Temperaturen.

Gießen und düngen im Winterquartier

Sie dürfen Ihre Fuchsien im Winterquartier grundsätzlich nicht düngen. Gehen Sie auch beim Gießen behutsam vor. Das Substrat sollte immer oberflächlich abtrocknen. Nur im Wurzelballen muss immer ein wenig Feuchtigkeit erhalten bleiben.

Winterquartier regelmäßig lüften

Lüften Sie das Winterquartier der Fuchsien regelmäßig an frostfreien Tagen. Dies ist insbesondere an Standorten mit hoher Luftfeuchtigkeit notwendig. Denn Fuchsien sind bei feuchter Luft sehr anfällig für Pilzerkrankungen. Grauschimmel und andere Pilze können sich zu einem ernsthaften Problem für die Pflanzen entwickeln. Zudem können zu hohe Temperaturen und gleichzeitiger Lichtmangel dazu führen, dass die Pflanzen vergeilen. Auch hier wirkt sich ein regelmäßiges Lüften positiv aus.

Fuchsien im Frühjahr ausbringen

Ab Februar können Sie Ihre Fuchsien langsam wieder an wärmere Temperaturen gewöhnen und sie in Räume mit Temperaturen um die 18 Grad bringen. Achten Sie darauf, dass Sie die Pflanzen weiterhin mäßig feucht halten. Nach den Eisheiligen – etwa Mitte Mai – können Sie sie wieder raus bringen.

Tipp: Sie können die Fuchsien auch etwas früher auf den Balkon oder die Terrasse stellen, müssen dann aber den Wetterbericht im Auge behalten und die Pflanzen bei Bedarf nochmals kurzfristig hereinholen.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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