Jeder kennt den leuchtend roten Mohn. Kennen Sie aber auch Goldmohn? Er blüht kräftig gelb und das ganz ohne viel Pflege.

Goldmohn pflegen
Goldmohn ist sehr pflegeleicht – © etfoto / stock.adobe.com

Der Kalifornische Goldmohn fühlt sich an warmen, vollsonnigen und geschützten Standorten am wohlsten. Damit er dort seine wunderschöne goldgelbe Blütenpracht entfaltet, sollten Sie ihn mit der richtigen Pflege unterstützen. Sorgen Sie bereits vor dem Pflanzen für eine leichte, sandige Erde mit guter Entwässerung. Anschließend kommt es auf die richtige Menge Wasser und Dünger an. Denn wer hier etwas falsch macht, muss damit rechnen, dass der Goldmohn nicht prächtig gedeiht.

So sollte der Boden sein

Den Goldmohn solten Sie nicht einfach aussäen, sondern vorher einen Blick auf den Boden werfen. Dieser sollte sandig-kiesig bis sandig-lehmig, nährstoffarm und durchlässig sein.

Goldmohn braucht auch reichlich Platz nach unten, denn die Wurzeln werden bis zu 30 Zentimeter lang. Wenn Sie ihn im Kübel pflanzen, sollte das Gefäß also dementsprechend tief sein. Normale Kübelpflanzenerde verbessern Sie am besten mit Sand, Blähton oder Lavagranulat, dann wird sie gut durchlässig. Auf dem Topfboden ist zudem eine Drainageschicht wichtig. Damit sich die Erde nicht mit der Drainage vermischt, können Sie ein wasserdurchlässiges Vlies zwischen Drainage und Substrat platzieren.

Wenn Sie Jungpflanzen im Haus vorziehen möchten (Anleitung dazu hier), dann nehmen Sie die Aussaat am besten ab Februar vor. Im September und auch ab März können Sie den Goldmohn aber auch direkt ins Freiland säen. Da die Pflanzen lange Pfahlwurzeln bilden und sich später nur schwer verpflanzen lassen, ist es besser, wenn Sie reichlich säen und die Jungpflanzen ausdünnen.

So gießen Sie den Goldmohn richtig

Junge Pflanzen müssen Sie regelmäßig gießen. Später reicht der normale Regen aus. Nur, wenn es im Sommer über längere Zeit sehr heiß und trocken ist, sollten Sie gelegentlich nachgießen. Gießen Sie dann nur im Wurzelbereich. Damit schonen Sie die zarten Blütenblätter.

Goldmohn im Kübel müssen Sie hingegen öfter gießen. Die obere Erdschicht sollte dazu bereits angetrocknet sein. Dann wässern Sie kräftig und entfernen anschließend das überschüssige Wasser aus dem Untersetzer.

Dünger nur in Ausnahmefällen

Der Goldmohn kommt in der Regel ohne Dünger zurecht. Nur wenn der Boden sehr karg ist, sollten Sie im Frühjahr Langzeitdünger auf der Erde verteilen. Gut geeignet sind Hornspäne oder Hornmehl. Ungefähr ein bis zwei Handvoll pro Quadratmeter sind optimal.

Goldmohn im Kübel bekommt einmal im Monat etwas Flüssigdünger. Sie können aber auch Düngerstäbchen verwenden.

Weitere Pflegemaßnahmen

Schneiden müssen Sie den Goldmohn nicht. Entfernen Sie nur immer schön die verblühten Teile.

Für die Selbstaussaat können Sie einige Blüten für die Samenbildung stehen lassen. In milden Regionen entwickelt sich der Goldmohn manchmal sogar von der eigentlich einjährigen Pflanze zur Staude. Lassen Sie das abgestorbene Laub dann immer als Winterschutz an der Pflanze und entfernen Sie es erst im Frühjahr.

Vorsicht: Der Goldmohn ist giftig. Deshalb bitte immer Handschuhe tragen!

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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