Hundszahn? Was für ein komischer Name für eine Pflanze, oder? Warum sie so heißt und wie Sie den Hundszahn pflanzen und pflegen können, lesen Sie hier.

Hundszahn richtig pflanzen und pflegen
Hundszahn – Kleine Lilie für den Garten | © skymoon13 / stock.adobe.com

Der filigran blühende Hundszahn (Erythronium dens-canis) zählt zu den Liliengewächsen und eignet sich hervorragend für einen Anbau im Halbschatten, gerne auch unter Bäumen und größeren Sträuchern.

Seine nahezu zerbrechlich wirkenden Blüten in rosé, gelb und weiß, aber auch intensivem violett, ziehen recht schnell alle Blicke auf sich. Die Blütenzeit erstreckt sich dabei hauptsächlich von April bis Mai, teilweise jedoch schon im März beginnend.

Aber warum heißt diese Pflanze nun eigentlich so komisch? Ganz einfach: Seinen doch etwas ausgefallenen Namen erhielt der Hundszahn aufgrund seiner Zwiebelform, die dem Zahn von Hunden ungemein gleicht. Hier nun alle Informationen, wie Sie den Hundszahn richtig pflanzen und pflegen.

Hundszahn pflanzen

Der winterharte Hundszahn liebt den humosen, feuchten, extrem nährstoffreichen Waldboden, weshalb er auch zu den Waldblumen zählt. Darüber hinaus können Sie diese Pflanze auch problemlos in direkter Nachbarschaft zum stark wuchernden Efeu anpflanzen. Den Hundszahn können Sie zudem selbst im Rasen, z.B. innerhalb einer so genannten Blumenwiese, einsetzen.

Generell sollten Sie die Zwiebeln des Hundszahns bereits im Herbst circa 5 bis 7 Zentimeter tief (Abstand circa 5 Zentimeter) ins Erdreich stecken, sodass im kommenden Frühjahr bereits erste kleine Stauden mit ihren wunderhübschen Blüten auf sich aufmerksam machen können. Es reicht dabei in der Regel aus, wenn Sie den Hundszahn nur einmal vor Ort einpflanzen, denn er vermehrt sich anschließend über Samenbildung und Tochterzwiebeln von selbst. Ein Umpflanzen einzelner Stauden bzw. Zwiebeln an einen anderen Standort kann jedoch prinzipiell immer im Herbst erfolgen.

Hundszahn richtig pflegen

Leider ist der ausgesprochen robuste, bis zu 15 Zentimeter hoch wachsende Hundszahn in unseren Gärten relativ wenig bekannt, obwohl er doch zu den extrem pflegeleichten Pflanzen im Gartenanbau zählt. Lediglich die folgenden Pflegemaßnahmen sind notwendig:

Bewässerung

Der Hundszahn benötigt lediglich einen dauerhaft gleichmäßig feuchten, humusreichen Boden, weshalb Sie ihn an warmen Sommertagen morgens und abends bei Bedarf gießen sollten. Trocknet der Hundszahn nämlich mal aus, blüht er nicht mehr und kann sogar ganz vertrocknen.

Düngen

Weiterhin genügt es vollkommen aus, wenn Sie den Hundszahn im Herbst mit frischem Kompost versorgen. Ein zusätzliches Düngen ist in der Regel dann nicht mehr notwendig.

Boden mulchen

Als ideal gilt obendrein den Boden rund um den Hundszahn mit Mulch zu bedecken. Dies speichert Feuchtigkeit und versorgt die Pflanze zusätzlich mit wertvollen Nährstoffen.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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