Er ist aromatisch, gesund und wird sogar als Heilmittel eingesetzt: der Ingwer. Wir erklären Ihnen in diesem Beitrag einmal, wie er richtig gedüngt wird.

So düngen Sie ihren Ingwer richtig
Ingwer ist sehr pflegeleicht | © sommai / stock.adobe.com

Der Ingwer ist jetzt nicht gerade die Pflanze, die man in den meisten Haushalten findet. Und wenn dann häufig nur getrocknet (Lesetipp: Ingwer trocknen – 2 Möglichkeiten vorgestellt) oder als Tee. Doch in den letzten Jahren scheint sie da etwas getan zu haben, denn immer mehr Menschen entdecken diese asiatische Pflanze für sich und bauen Ingwer selber an.

Nicht zuletzt nur, weil der Ingwer klasse schmeckt und ein tolles Heilmittel gegen die unterschiedlichsten Beschwerden ist, sondern weil für den Anbau nicht einmal ein Garten nötig ist. Ingwer lässt sich nämlich auch prima als Zimmerpflanze kultivieren.

Für die Ernte von großen Ingwerknollen ist jedoch die richtige Pflege das A und O. Wie diese aussehen sollte, erklären wir Ihnen nun einmal etwas genauer.

Wichtig: Ingwer immer richtig gießen

An sich ist die Pflanze eigentlich recht genügsam und pflegeleicht. Sie müssen nur darauf achten, dass die Erde immer schön feucht bleibt und das Sie zum Gießen Regenwasser verwenden. Das ist wichtig, da dem Ingwer Kalk nicht so gut bekommt. Allerdings gilt es beim Gießen auch unbedingt Staunässe zu vermeiden, da dies zum Faulen des Wurzelballens führen könnte.

So düngen Sie Ihren Ingwer richtig

Als Zimmerpflanze angebauten Ingwer düngen

Eigentlich müssen Sie Ihren Ingwer nicht unbedingt düngen. Es ist also kein Muss, allerdings werden die Ingwerknollen dadurch kräftiger und auch nicht so anfällig für Schädlinge. Haben Sie sich nun für die Düngung des Ingwers entschieden, dann sollten Sie das allerdings nicht im ersten Jahr machen.

Erst im kommenden Frühjahr/Sommer sollten Sie das erste Mal einen Flüssigdünger verabreichen. Allerdings dann auch nur in ganz schwacher Dosierung. Fügen Sie den Flüssigdünger am besten dem Gießwasser hinzu.

Im Garten angebauten Ingwer düngen

Wenn Sie den Ingwer im Garten anbauen, dann sollten Sie ihn nicht mit Flüssigdünger versorgen, sondern am besten mit reifem Kompost. Das bekommt ihm am besten. Da im Kompost aber kaum Kalium enthalten ist, sollten Sie noch zusätzlich etwas davon ausbringen.

Empfehlen können wir Ihnen zum Beispiel den COMPO BIO Universal Langzeit-Dünger (hier erhältlich), denn diesen können Sie im kompletten Garten einsetzen.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

2 Kommentare

  1. Das mit dem Düngen der Ingwerpflanze, also dem Verzicht auf Flüssigdünger, war mir in diesem Zusammhang neu. Man lernt wirklich nie aus. Vielen Dank für diesen interessanten Beitrag, ich dachte schon ein sehr umfangreiches Wissen angehäuft zu haben und doch konnte ich hier wieder mal mein Wissen erweitern.

  2. Danke für diesen Artikel. Ich kann nur bestätigen, dass reifer und nährstoffhaltiger Kompost die beste Lösung beim Anbau von Ingwer ist. Nur wenn man solchen nicht zur Verfüfgung hat sollte man zu einem anderen Dünger greifen. Viel Spaß beim Anbau.

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