Königskerzen sind robuste Pflanzen. Blattläuse und Wurzelfäule können ihnen aber zu schaffen machen. Aber dagegen können Sie vorgehen.

Königskerze: Krakheiten udn Schädlinge
Königskerzen sind eigentlich sehr robust – © encierro / stock.adobe.com
Königskerzen sind gegen die meisten Krankheiten und Schädlinge resistent. Wenn die Pflanzen vor sich hinkümmern, schlecht wachsen und kaum blühen, ist häufig der Boden zu feucht oder enthält zu viele Nährstoffe. Unter diesen Bedingungen kann Wurzelfäule auftreten. Die Blätter und Blüten werden manchmal aber auch von Blattläusen befallen. Die können Sie allerdings mit biologischen Mitteln bekämpfen.

Blattläuse auf Königskerzen erkennen und bekämpfen

Eingerollte, welke Blätter und klebrige Blattoberflächen sind meistens Anzeichen für einen Blattlausbefall. Das Problem: durch den Honigtau, den Sie als klebrigen Belag sehen, können sich zusätzlich auch noch Rußtaupilze ansiedeln. Außerdem vermehren sich die kleinen grünen Blattläuse rasch. Deshalb ist es wichtig, dass Sie einen Befall schnell bekämpfen.





➜ Bekämpfung:

Stärken Sie die Pflanzen, indem Sie Ihre Königskerzen mit verdünntem Brennnesselsud oder Knoblauchsud gießen. Aber bitte nicht zu viel gießen, denn die Pflanzen bevorzugen einen überwiegend trockenen Boden! Wenn sich bereits viele Blattläuse auf den Pflanzen niedergelassen haben, hilft es die Königskerzen mit Seifenlauge einzusprühen. Statt Seifenlauge können Sie aber auch Wasser mit einigen Tropfen Teebaumöl verwenden.

Des Weiteren sind natürliche Feinde wie z.B. Marienkäfer nützlich. Sie ernähren sich von Blattläusen und machen dem Spuk ein schnelles Ende. Florfliegen und Ohrenkneifer sind ebenfalls gute Blattlausjäger. In einem ökologisch ausgewogenen Garten stellen sich die natürlichen Feinde meist von selbst ein. Sie können aber auch nachhelfen, indem Sie den Ohrenkneifern eine Behausung bauen.

Ohrwurmtöpfe
Ohrwurmtöpfe – © GIBLEHO / stock.adobe.com
Und so wird’s gemacht:
Füllen Sie einen Blumentopf mit viel Stroh und hängen Sie ihn verkehrt herum an einem nahen Ast auf. Das Stroh fixieren Sie, indem Sie zwei flexible, dünne Äste kreuzförmig in die Öffnung stecken.

Falscher Standort und Boden führen zu Wurzelfäule

Bei einem trockenen, durchlässigen und nährstoffarmen Boden bleibt die Königskerze gesund. Die anspruchslose Pflanze fühlt sich in einer sonnigen Umgebung richtig wohl. Sie braucht nur wenig Wasser und ist kaum anfällig für Krankheiten. Bei einem schweren, verdichteten Boden kann dagegen Gießwasser oder Regenwasser nicht richtig abfließen. Am Wurzelballen kann dann ein Pilz die Wurzelfäule auslösen. Sie erkennen die Krankheit daran, dass die Königskerze kaum wächst, nicht oder nur wenig blüht und die Blätter verkümmern. Zudem dringt aus dem Boden ein fauliger Geruch.

➜ Bekämpfung:

Gegen die Wurzelfäule gibt es kein Gegenmittel. Entfernen Sie die gesamte Pflanze und setzen Sie neue Königskerzen an einen geeigneteren Standort. Wenn die Fäule noch nicht zu weit fortgeschritten ist, können Sie die Königskerze ausgraben, die betroffenen Wurzelstellen entfernen und die Pflanze an einer anderen Stelle mit einem trockenen, sandigen Boden wieder einsetzen. Oft regenerieren sich die Pflanzen von selbst. Bei einem schweren Boden können Sie Sand und kleine Kieselsteine untermischen und damit für gute Startbedingungen sorgen.

Bei älteren Königskerzen kann das Wachstum ebenfalls nachlassen. Nehmen Sie die Pflanzen einfach aus dem Beet. Durch die Selbstvermehrung über den Samen entstehen in Ihrem Garten immer wieder neue Königskerzen. Die Pflanzen verjüngen sich dadurch von selbst.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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