Kürbisse brauchen in der Regel recht lange, bis sie endlich im Garten heranreifen. Schneller geht es, wenn Sie sie im Haus vorziehen.

Kürbis vorziehen
Kürbispflänzchen in Anzuchttöpfen – © doethion / stock.adobe.com

Ziehen Sie Kürbisse in einem geschützten Bereich vor, hat dies den Vorteil, dass sie im Garten viel früher ihre Reife erreichen. So können Sie schon viel eher als alle anderen leckere Kürbisse, die Sie in der Küche auf verschiedene Weise verwenden können. Besonders beliebt sind Kürbissuppen, eingelegte Kürbisse oder auch Kürbisse vom Grill.

Voraussetzungen für das Vorziehen

Beginnen Sie mit dem Anbau der Kürbisse zwischen Mitte April und Anfang Mai. Wichtig ist dabei, dass die Kürbisse an einem warmen Standort keimen können. Die Temperatur sollte konstant etwa 20 Grad betragen. Es ist dabei vollkommen egal, ob Sie die Kürbisse auf der Fensterbank oder im Zimmergewächshaus vorziehen, wichtig ist neben der gleichmäßigen Wärme nur, dass die Kürbisse auch ausreichend Licht abbekommen.

So werden Kürbisse vorgezogen

Kürbiskerne aussäen
© New Africa / stock.adobe.com

➥ Schritt 1:

Legen Sie die Kürbissamen am besten über Nacht in Wasser (Zimmertemperatur) ein. Befüllen Sie dann mehrere Blumentöpfe mit einer guten Anzuchterde. In jeden Topf kommen dann zwei Samen, die Sie mit der spitzen Seite nach unten etwa zwei Zentimeter tief in die Erde stecken.

➥ Schritt 2:

Halten Sie die Erde müssen Sie während der Keimzeit immer schön feucht. Schon nach wenigen Tagen sollten die Samen dann keimen. Im weiteren Verlauf wird sich in der Regel ein Sämling besser entwickeln als der andere. Pro Topf sollten Sie dann nur den stärkeren stehen lassen.

Bei milder Witterung können Sie die Pflänzchen tagsüber auch raus in die Sonne stellen. Nur die Nächte müssen sie im Innenraum verbringen.

➥ Schritt 3:

Etwa Mitte Mai, sobald die Keimlinge mindestens drei Blätter angesetzt haben, ist es Zeit, sie in den Garten umzusiedeln. Es ist wichtig, dass keine Nachtfröste mehr drohen, weshalb Sie lieber die Eisheiligen abwarten sollten.

Die Jungpflanzen sollten Sie dann mit einem Abstand von mindestens einem Meter ins Beet setzen. Wichtig ist vorher jedoch, dass Sie den Boden gut auflockern und mit reifem Kompost versorgen. Sie können die Kürbisse aber auch direkt auf den Komposthaufen pflanzen, denn hier haben sie alle notwendigen Nährstoffe, die sie zum optimalen Gedeihen brauchen.

➥ Schritt 4:

Anschließend kommt es auf die Pflege der Kürbisse an. Diese besitzen einen recht hohen Wasserbedarf. Gießen Sie die Kürbisse nun also regelmäßig. Zwischendurch sollten Sie auch etwas Dünger verabreichen.

» Lesetipp: Kürbis ernten – So wird’s gemacht

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

Ein Kommentar

  1. Das Vorziehen ist meist kein Problem. Sobald die Pflanzen aber dann im Freiland sind machen sich die Schnecken drüber her und das ist ärgerlich. LG Romy

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