Wer eine reiche Ernte an Möhren zu erwarten hat, muss diese nicht innerhalb kürzester Zeit aufbrauchen. Sie können Karotten auch einfrieren. Dabei gibt es allerdings einiges zu beachten.

Möhren einfrieren
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Gerade wenn man Möhren im eigenen Garten anbaut, hat man oft eine reiche Ernte und kann das Gemüse nicht auf einmal verbrauchen. Damit Ihnen die Möhren nicht irgendwann aus den Ohren kommen und auch der Rest der Familie nur noch lange Gesichter zieht, weil es ständig Möhren gibt, können Sie Ihre Karotten auch einfrieren.

Das Einfrieren hat den Vorteil, dass Sie Ihre Möhren so länger haltbar machen. Bis zu 9 Monaten später können Sie so noch frische knackige Möhren aus Ihrem eigenen Garten genießen.

Wichtig zu wissen ist lediglich, dass die Möhren vorher blanchiert werden sollten. Mehr dazu erfahren Sie weiter unter.

Nur einwandfreie Karotten verwenden

Sie können zum Einfrieren eigentliche alle Karotten verwenden, sie sollten jedoch noch frisch genug sein. Die Möhren sollten keine schlechten Stellen aufweisen und noch schön zart, knackig und jung sein. Am besten eignen sich zum Einfrieren Knollen in mittlerer Größe.

Sie können auch die ganz kleinen Babykarotten einfrieren, allerdings kann deren Geschmack etwas unter dem Einfrieren leiden. Frisch geerntete Möhren sind für das Einfrieren am besten geeignet. Können Sie nicht gleich einfrieren, dann die Möhren am besten so lange im Kühlschrank aufbewahren.

Vorbereitung der Möhren

Möhren einfrieren
Sie können die Möhren in Würfel, Scheiben oder Streifen schneiden | © Photographee.eu / stock.adobe.com
Karotten können wahlweise mit oder ohne Schale eingefroren werden. Zum Einfrieren mit Schale eignen sich vor allem Bundmöhren. Wichtig ist, dass Sie Schmutz ganz gründlich unter fließendem Wasser und am besten mit einer Bürste entfernen. Sie können die Karotten auch leicht abschaben.

Handelt es sich nicht um Babykarotten, müssen die Knollen noch zerkleinert werden. Am besten schneiden Sie die Möhren in Scheiben, aber auch Würfel oder Stifte sind möglich. Auf jeden Fall werden die Endstücke entfernt.

Möhren blanchieren

Möhren blanchieren
Möhren zum Einfrieren nur kurz kochen | © Tomasz Warszewski / stock.adobe.com
Jetzt geht es ans Blanchieren, denn dabei werden bestimmte Enzyme zerstört, so dass sich die Haltbarkeit verlängert. Da zum Abschrecken der Karotten Eiswasser benötigt wird, geben Sie in eine große Schüssel ein paar Eiswürfel und füllen sie mit ganz kaltem Wasser auf. Füllen Sie einen großen Topf zu zwei Dritteln mit Wasser und bringen Sie es zum Kochen.

Sobald es sprudelnd kocht, werden die Karotten für zwei Minuten hinein gegeben. Falls Sie Babykarotten blanchieren möchten, sollten Sie die Garzeit auf fünf Minuten erhöhen. Nach Ablauf der Zeit werden die Möhren durch ein Sieb abgegossen und sofort ins Eiswasser gegeben. In der Schüssel mit Eiswasser lassen Sie die Möhren für rund zwei Minuten, Babykarotten brauchen zum Abkühlen wieder fünf Minuten.

Möhren einfrieren

Möhren einfrieren
Zum Einfrieren eignet sich ein Gefrierbeutel oder eine verschließbare Plastikdose | © New Africa / stock.adobe.com
Nach dem Blanchieren gießen Sie das Gemüse wieder ab und lassen es ein paar Minuten gut abtrocknen. Falls Sie die Karotten später portionsweise aus dem Behälter entnehmen möchten, sollten Sie die Möhrchen kurz anfrieren lassen, damit sie später nicht zusammenkleben.

Verteilen Sie die Stückchen in einer Schicht auf einem Backblech. Achten Sie darauf, dass sie sich dabei nicht berühren. Das Backblech mit den Karottenstücken stellen Sie nun für ein bis zwei Stunden in den Gefrierschrank. Frieren Sie sie ohnehin in kleineren Portionen ein, können Sie diesen Schritt überspringen.

Zum Einfrieren füllen Sie die Karotten in spezielle Gefrierbeutel oder einen Kunststoffbehälter, der zum Einfrieren geeignet ist. Wenn Sie lieber Behälter verwenden möchten, dann sollten Sie diesen nicht bis zum Rand befüllen. Hier sollte noch etwas mehr als ein Zentimeter Platz sein. Aus einem Gefrierbeutel müssen Sie nach dem Befüllen so viel Luft wie möglich entfernen, erst dann wird er fest verschlossen. Der Beutel oder Behälter wird dann noch mit dem aktuellen Datum versehen, damit man die Haltbarkeit des Gemüses abschätzen kann.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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