Egal ob gelb oder rot, mild oder scharf: damit Paprika gut gedeihen, müssen sie die Paprika düngen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie dies richtig umsetzen.

Paprika richtig düngen
| ©DLeonis / stock.adobe.com

Was das Düngen von Paprika-Pflanzen angeht, so scheiden sich hier die Geister. Einige Hobbygärtner halten eine einzige Düngung beim Pflanzen für ausreichend, während andere die Meinung vertreten, dass die Paprika regelmäßig Dünger benötigt. Das liegt daran, dass die Paprika mit der Tomate verwandt ist, und dass diese ebenfalls viele Nährstoffe braucht, damit ein guter Ertrag erzielt werden kann.

Man hat viele Jahre Erfahrungen in den Ländern gesammelt, in denen die Paprika in großen Mengen angebaut wird. Aufgrund dieser Erfahrungen raten wir Ihnen auch, Ihre Paprikapflanzen zu düngen. Wann der perfekte Zeitpunkt dafür ist, wie oft Sie Ihre Paprikas düngen sollten und womit, erklären wir Ihnen nun einmal etwas genauer.

So düngen Sie Paprika richtig

Düngung zur Pflanzzeit:

Paprika-Düngung zur Pflanzzeit
| © DLeonis – Fotolia.com

Nachdem Sie die Paprikas vorgezogen haben, können Sie die Pflanzen im Mai in den Garten setzen. Wenn Sie das machen, dann sollten Sie bei dieser Gelegenheit der Erde gleich einen guten Langzeitdünger zufügen. Wichtig ist, dass der Dünger nur wenig Stickstoff enthält, dafür aber reichlich Magnesium und andere Mineralien. Empfehlenswert ist zum Beispiel der NEUDORFF BioTrissol Tomatendünger (hier erhältlich), der auch für Paprikas geeignet ist. Verabreichen Sie jedoch nur die Hälfte der auf der Packung angegebenen Dosis.

Zusätzlich können Sie noch ein wenig Algenextrakt oder Dünger mit Phosphor in das ausgehobene Pflanzloch geben. Diese beiden Komponenten sorgen dafür, dass die Pflanzen besser Wurzeln bilden und die Verwurzelung auch viel schneller stattfindet.

Düngung während des Wachstums:

Paprika-Düngung während des Wachstums
| © Svenja98 – Fotolia.com

Wenn die Pflanzen dann mit dem Wachstum beschäftigt sind, sollten Sie sie durch eine Blattdüngung darin unterstützen. Sie können zum Beispiel eine Brennnesseljauche selbst herstellen und Ihre Paprikas damit düngen. Brennnesseljauche ist deshalb so gut für die Düngung geeignet, weil sie reich an Mineralstoffen ist.

Die Anwendung der Brennnesseljauche ist ganz unkompliziert. Einfach etwas von er Jauche in eine Sprühflasche geben und die Blätter der Pflanzen damit regelmäßig besprühen.

Düngung während der Blütezeit:

Paprika-Düngung während der Blütezeit
| © monamakela.com – Fotolia.com

Ist die Blütezeit erreicht, müssen Sie die Paprikapflanzen erneut mit Mineralien versorgen, damit sie einwandfreie und zudem auch viele Früchte ansetzen können. Beim Dünger ist es wichtig, dass darin nur wenig Stickstoff enthalten ist. Dafür braucht die Paprika aber viele Mineralien, vor allem Magnesium, und auch verschiedene Spurenelemente. Dieses Mal sollten die Pflanzen also die volle Dosis des Gemüsedüngers erhalten. Zusätzlich sollten Sie auch noch etwas Gesteinsmehl (hier erhältlich) in den Boden einarbeiten.

Schon nach kurzer Zeit sollten Sie dann einen positiven Effekt erkennen. Sind bereits Früchte an den Paprika-Pflanzen vorhanden, kommt es erneut zu einer Blüte und neue Früchte werden kurz darauf ausgebildet.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

Ein Kommentar

Antwort hinterlassen