Es ist zwar eine Herausforderung, aber sie ist relativ leicht zu meistern: in diesem Beitrag möchten wir Ihnen einmal erklären, wie Sie Paprika richtig überwintern.

Paprika überwintern
Die Paprika verträgt keinen Frost – © Мария Татич / stock.adobe.com

Die Paprika stammt ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika, wo sie dank der ganzjährigen Wärme immer gedeiht. In Deutschland sieht das natürlich anders aus, denn unsere Winter sind für alle Paprikasorten viel zu kalt. Sie können Ihre Paprikapflanzen also den Winter über nicht im Freien lassen, denn der Frost würde sie absterben lassen. Ihre Paprika müssen Sie also im Haus überwintern. Das Überwintern ist für die Paprikapflanzen dabei sogar sehr positiv, denn häufig lässt sich dadurch im kommenden Jahr der Ertrag steigern und somit mehr Paprika ernten.

Allerdings wirkt sich die Überwinterung nur positiv auf die Paprikapflanzen aus, wenn diese richtig erfolgt und Sie dabei einiges beachten. Nachfolgend deshalb genau erklärt, wie Sie bei der Überwinterung Ihrer Paprikapflanzen Schritt für Schritt vorgehen sollten.

Anleitung zum Überwintern von Paprikapflanzen

Die warme Jahreszeit verbringen die Paprikapflanzen grundsätzlich immer im Kübel auf der Terrasse oder im Garten. Der Anbau bereitet dabei in der Regel keine Probleme. Aber auch das Überwintern gelingt ganz problemlos, wenn ein paar wichtige Voraussetzungen erfüllt sind und Sie dabei die nachfolgenden Schritte einhalten.

Schritt 1 – Pflanzen auf Schädlinge/Krankheiten kontrollieren:

Bevor Sie die Paprikapflanzen zum Überwintern ins Haus holen, sollten Sie kontrollieren, ob sich Blattläuse oder Spinnmilben an den Pflanzen zu schaffen gemacht haben, oder ob irgendwelche Krankheiten zu erkennen sind. Die Schädlinge würden sich über den Winter explosionsartig vermehren und den Pflanzen erheblichen Schaden zufügen. Also gilt es vorher erst diese zu bekämpfen.

Schritt 2 – den perfekten Standort auswählen:

Sobald die ersten Fröste in der Nacht drohen, müssen Sie die Pflanzen nun also ins Winterquartier bringen. Der Standort muss dabei auf jeden Fall hell sein und die Temperaturen sollten zudem bei um die 10 Grad liegen. Der Wintergarten oder der Flur könnten als Winterquartier somit also in Frage kommen.

Schritt 3 – Gießen & Düngen während der Winterzeit:

Sollten die Bedingungen optimal sein, werden die Pflanzen auch im Winter Paprikaschoten ausbilden. Die trockene Heizungsluft bekommt den Paprikapflanzen allerdings nicht, weshalb Sie die Blätter oben und unten täglich mit destilliertem Wasser besprühen sollten. Durch diese Feuchtigkeitszufuhr lassen sich auch eventuell vorhandene Schädlinge im Zaum halten.

Im Winterquartier werden Paprikapflanzen grundsätzlich nicht so häufig bewässert und auf Dünger wird komplett verzichtet.

Schritt 4 – Pflanzen auf die neue Gartensaison vorbereiten:

Im März sollten Sie die Paprikas dann in größere Behälter mit frischer Erde umpflanzen und sie an einen etwas wärmeren Platz bringen. Um den Pflanzen einen guten Start zu bieten, sollten Sie nun auch einen guten Langzeitdünger verabreichen und auch wieder regelmäßig gießen. Für die Düngung der Paprika eignet sich dabei ein Tomatendünger am besten. Zudem sollten Sie die Pflanzen auch noch etwas zurückschneiden.

Schritt 5 – Pflanzen wieder ins Freie bringen:

Sobald nachts kein Frost mehr droht, können Sie Ihre Paprikapflanzen wieder ins Freie bringen. Warten Sie dazu am besten bis nach den Eisheiligen ab.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

2 Kommentare

  1. Danke für die Tips gute Idee so kann ich mich das ganze Jahr an dieser schönen Pflanze erfreuen

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