Mit einem Rasenpflaster können Sie ganz einfach Kahlstellen im Rasen reparieren. Wobei es sich darum genau handelt und wie Sie diesen richtig anwenden, lesen Sie hier.

Immer wieder einmal machen sich selbst in überaus gepflegten Rasenflächen kahle Stellen unterschiedlichster Größe breit, die das Gesamtbild des Rasens schnell unansehnlich werden lassen. Gründe hierfür können beispielsweise Maulwürfe, Wühlmäuse, Katzenurin und/oder Hundeurin, starke Beanspruchung, eine Unkrautentfernung, Schneeschimmel im Rasen etc. sein.

Werden solche kahlen Stellen im Rasen bzw. Rasenflecken nicht schnell genug bearbeitet, wächst mitten im schönen Zierrasen Klee und Löwenzahn. Weshalb im Fachhandel hierfür ein überaus effektives Mittel, das sogenannte Rasenpflaster, angeboten wird.

» Achtung:

Solch ein Rasenpflaster eignet sich aufgrund seines Kaufpreises jedoch nicht für das Anlegen einer kompletten Rasenfläche.

Eigenschaften des Rasenpflasters

Beim Rasenpflaster handelt es sich um eine Granulat-Mischung aus Saatgut (Zierrasensamen), Stickstoffdünger und Keimsubstrat, das in Verbindung mit Wasser seine komplette Wirkung entfaltet und dabei sogar auf nahezu allen Bodenflächen eingesetzt werden kann.

Rasenreparatur mit dem Rasen-Pflaster
Substral Magisches Rasen-Pflaster | © Substral / amazon.de

Erhältlich ist das Rasenpflaster in unterschiedlichen Verpackungseinheiten (zum Beispiel hier erhältlich), wobei eine Menge von circa 3,5 Kilogramm für eine komplette Rasenfläche von circa 15 Quadratmetern ausreicht. Sie müssen grundsätzlich darauf achten, dass beim Ausbringen des Granulates auf der jeweiligen Kahlstelle keine extreme Überdosierung erfolgt.

» Tipp:

Rasenpflaster können Sie auch einsetzen, wenn bei einer Rasenfläche aufgrund einer Entfernung von Rasenunkräutern viele kleine Kahlstellen entstanden sind. Wobei dann eine regelmäßige Bewässerung der gesamten Rasenfläche zu empfehlen ist.

Rasenpflaster richtig anwenden

Der Einsatz des Rasenpflasters ist praktisch von März bis Oktober möglich. Wobei bei einer ausreichenden Bewässerung der bearbeiteten Stelle bereits nach fünf Tagen schon ein wirklich ansehnliches Ergebnis zu verzeichnen ist. Und so wenden Sie ein sogenanntes Rasenpflaster richtig an:

  1. Bereits abgestorbenes Gras an den kahlen Stellen entfernen.
  2. Kahle Stellen aufgrund von Tierurin großzügig abtragen (Erde entfernen, gegebenenfalls frische Erde auffüllen).
  3. Erde der kahlen Stelle leicht auflockern.
  4. Rasenpflaster gleichmäßig aufbringen – Hinweise des Herstellers auf der Packung dabei berücksichtigen.
  5. Rasenpflaster ausreichend bewässern, bis sich das Granulat dunkel verfärbt.
  6. Anschließend das Rasenpflaster immer dann bewässern, wenn sich das Granulat aufhellt.

» Wichtig:

Der Düngeeffekt des Rasenpflasters erstreckt sich über einen Zeitraum von circa 6 Wochen. Ein zusätzliches Düngen ist deshalb nicht notwendig.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

Ein Kommentar

  1. Klingt echt interessant. Bei uns haben sich viele dieser Stellen gebildet, warum weiß ich noch nicht. Vielleicht werde ich das Rasenflaster an einer Stelle mal testen. Immerhin scheint es schneller zu gehen, als das lästige Abtragen des alten Rasens und dann das neu aussäen und düngen.