Eine Rasenkante verlegen – das hört sich im ersten Moment recht einfach an, oder? Wer hier allerdings nicht aufpasst, kann schnell einiges falsch machen.

Randsteine (auch Kantensteine genannt) können Sie im Garten auf verschiedene Art und Weise einsetzen. Zum Beispiel etwa, um damit ein Beet von einer Grünfläche abzutrennen. Auf diese Weise können Sie den Rasen leichter mähen, weil Sie mit dem Rasenmäher an der Kante entlang fahren können, und außerdem kann das Gras so nicht in die Beete hineinwachsen.

Randsteine können aber durchaus auch den Abschluss einer gepflasterten Fläche bilden. So können sie zum Beispiel auch die äußeren Steine des Terrassenbelags stabilisieren oder einen Gartenweg seitlich begrenzen. Sie können aber auch zur Sicherung einer Böschung dienen oder eine Kies-Umrandung rund um das Haus stabilisieren. Natürlich können Sie Randsteine aber auch zweckentfremden und diese zum Bau einer Sitzbank oder als Stufen im Garten verwenden.

Tipps für das Verlegen von Randsteinen

Rasenkante dekorativ verlegen
Für ein stimmiges Gesamtbild | © Olena Bloshchynska / stock.adobe.com

➥ Tipp 1 – Die richtige Stärke auswählen:

Im Handel finden Sie eine große Auswahl an Randsteinen in verschiedenen Größen, Materialien und Stärken. Die günstigste Variante ist grauer Beton. Etwas mehr Pepp bringen Sie mit farbigen Kantensteinen in den Garten. Für den größeren Geldbeutel und eine anspruchsvolle Gartengestaltung finden Sie im Fachhandel auch Kantensteine aus Naturstein, wie zum Beispiel Granit, Kalkstein oder Sandstein.

Bei der Materialwahl sollten Sie ganz nach Ihrem Geschmack entscheiden. Wichtig ist nur, dass Sie sich bei der Auswahl der Stärke immer danach richten, in welchem Bereich die Steine verlegt werden sollen und welche Belastungen sie dort standhalten müssen.

Zusatztipp:

Besonders einfach geht das Verlegen, wenn Sie sich für Randsteine entscheiden, die Sie ineinander schieben können. Diese Steine sind jeweils auf einer Seite nach innen und auf der anderen nach außen gewölbt.

Rasenkante verlegen – Anleitung und Tipps
Randsteine sind vielseitig einsetzbar | © Artalis-Kartographie / stock.adobe.com

➥ Tipp 2 – Randsteine ins Erdreich einlassen:

Es ist ratsam, die Steine immer in Erde einzulassen. Das ist bei einer Höhe von 20 bis 30 Zentimetern ja auch kein Problem. Nur durch das Einlassen in das Erdreich können Sie nämlich verhindern, dass sich zum Beispiel die Grünfläche unter den Steinen ausbreitet. Außerdem bekommen die Kantensteine auch nur so ausreichende Stabilität und kippen nicht weg. Lassen Sie die Randsteine also so tief ein, dass nur die Oberseite (die halbrund geformt ist) oben herausragt.

➥ Tipp 3 – Richtschnur und Wasserwaage benutzen:

Darüber hinaus ist es wichtig, dass Sie beim Verlegen eine Richtschnur und eine Wasserwaage benutzen. Nur so ist später gewährleistet, dass die Steine gerade in der Erde stecken und auch eine gerade Linie bilden.

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Anleitung zum Verlegen einer Rasenkante

Schritt 1:

Um eine ganz gerade Linie zu erhalten, müssen Sie zunächst eine Richtschnur schön stramm entlang des Rasenabschlusses spannen. Eventuell können Sie sich dabei an einem Gartenweg oder einem Zaun orientieren.

Schritt 2:

Nun kommt der Spaten zum Einsatz. Mit diesem müssen Sie nun einen Graben in der Breite der Randsteine ausheben. Bei
der Tiefe sollten Sie sich an der Höhe der Steine orientieren.

Schritt 3:

Setzen Sie die Kantensteine jetzt in diese Furche ein. Diese müssen Sie nicht zusätzlich mit Beton befestigen. Sie sitzen ja so tief im Boden, dass ein Verrutschen schier unmöglich ist. Sie können sie anschließend noch mit einem Gummihammer leicht fest klopfen, so dass sie alle die gleiche Höhe haben. Nur in extrem beanspruchten Bereichen des Grundstückes sollten Sie die Randsteine vielleicht doch einbetonieren.

Schritt 4:

Die ausgehobene Erde können Sie zumindest teilweise wieder in den Graben füllen. Um ein späteres Absinken zu verhindern, sollten Sie die Erde danach noch mit ausreichend Wasser einschlämmen. Anschließend bei Bedarf noch etwas Erde nachfüllen.

Eine Rasenmähkante erleichtert die Pflege von Rasen und Beeten und gibt dem Garten eine schöne Form.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

Ein Kommentar

  1. Rasenkanten aus Stein sind ja schön und gut, machen aber eine Menge Arbeit und das heranschaffen der schweren Steine ist ohne Anhänger auch nicht gerade einfach. Es gibt doch inzwischen auch wirklich brauchbare, formschöne und stabile Rasenkanten aus Metall (Baumarkt oder online bei Amazon, Gartenmetall,….) Vielleicht könnt ihr darüber auch mal eine kleinen Beitrag verfassen. Gibt es inzwischen in verschieden Materialien(ALU, V2A, Cortenstahl).

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