Ein Schweinerollbraten auch dem Ofen ist wirklich lecker. Vom Grill schmeckt er sensationell – eine tolle Alternative zum sonst üblichen Grillgut.

Schweinerollbraten grillen
Einen Schweinerollbraten können Sie auch auf dem Grill zubereiten – © maho / stock.adobe.com

Außen eine leckere Kruste, innen schön zart und saftig – so sieht der perfekte Schweinerollbraten aus. Doch dieser muss nicht immer aus dem Ofen kommen. Einen Schweinerollbraten können Sie auch auf dem Grill zubereiten. Was sich vielleicht erst einmal wie eine große Herausforderung anhört, ist in Wirklichkeit ein wahres Kinderspiel. Selbst alle diejenigen, die sonst nur Würstchen und Gemüse auf den Grill legen, können das.

Einzige Voraussetzung für dieses Vorhaben ist, dass Sie einen Grill mit Deckel besitzen. Zum Beispiel etwa einen Kugelgrill, denn mit diesem können Sie auch indirekt grillen und genau das ist es, was Sie bei einem Schweinerollbraten auch machen müssen.





Was bedeutet „indirekt grillen“?

Das indirekte Grillen ist in etwa vergleichbar mit dem Garen im Umluftbackofen. Beim Ofen halten Sie stets die Ofentür geschlossen, beim indirekten Grillen hingegen den Deckel. Dadurch wird das Fleisch auf dem Grill genau so zart und bleibt schön saftig wie im Ofen. Wichtig ist beim Grillen jedoch, dass Sie die Temperatur immer im Auge behalten. Diese lässt sich bei einem Kugelgrill über die Regler unten in der Schale und oben im Deckel einstellen. Der untere sorgt dabei für die Sauerstoffzufuhr, der Regler im Deckel hingegen dient nur zur Feinjustierung (Quelle: www.egarden.de). Die Temperatur im Fleisch lässt sich hingegen prima mit einem Bratenthermometer kontrollieren.

Neben der Temperatur ist es aber auch wichtig, dass Sie Briketts verwenden, weil sie die Temperatur besser halten, und diese auch richtig platzieren. In die Mitte des Kugelgrills gehört immer eine Grillschale, in die das Fett tropfen kann. Drumherum kommen dann die Briketts.

So grillen Sie einen Schweinerollbraten indirekt

1Nehmen Sie den Schweinebraten zur Hand, schneiden Sie ihn am unteren Ende ein und rollen Sie ihn während Sie ihn aufschneiden zur Seite hin weg. Sind Sie damit fertig, müssten Sie eine große Scheibe Fleisch vor sich liegen haben. Wem diese Variante zu kompliziert ist, der kann das Stück Fleisch auch schmetterlingsmäßig aufschneiden und dann flach klopfen.

2Nun geht es darum das Fleischstück zu füllen. Hier ist alles erlaubt, was Ihnen gefällt. Sie können es z.B. mit Senf oder Barbecue-Soße einstreichen und mit Kräutern oder Bacon füllen. Wie wäre es z.B. aber auch mit einer gefüllten Schweinelende mit Oliven-Tapenade (Rezept hier), einem Barbecue-Tennessee-Schweinebraten mit Bacon (Rezept hier) oder einem gegrillten Schweinenackenbraten nach toskanischer Art (Rezept hier)?

3Ist das Stück Schweinefleisch komplett belegt, müssen Sie es zusammenrollen und mit einer Bratschnur zusammenbinden. Wem das bisher noch nie so richtig gelungen ist bzw. wer nicht weiß, wie das geht, der kann sich in diesem Video anschauen, wie es gemacht wird.

4Nun müssen Sie den Grill auf eine mittlere Hitze, also ca. 180 Grad, vorheizen, damit Sie später indirekt grillen können. Dazu die Briketts nur rechts und links aufschichten und in die Mitte eine Aluschale stellen.

5Nun den Schweinerollbraten mittig auf den Grillrost legen, sprich also direkt über die Aluschale, und dann den Deckel schließen. Jetzt können Sie sich zurücklehnen, denn der Braten braucht nun etwa 1 bis 1,5 Stunden bis er fertig ist. In dieser Zeit ist es wichtig, dass Sie die Temperatur des Grills im Auge behalten.

6Überprüfen Sie die Kerntemperatur des Fleisches immer mal wieder mit einem Bratenthermometer. Wenn die Bratenmitte eine Temperatur von ca. 75 Grad erreicht hat, dann ist der Schweinerollbraten fertig. Sie können den Braten dann also herausnehmen und nach einer kurzen Ruhezeit gleich aufschneiden und servieren.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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