Kohl ist gesund und in vielen Gärten zu finden. Doch Kohl ist auch anfällig, besonders für die sogenannte Kohlhernie. Sie können die Kohlhernie aber auch vorbeugen.

Kohlhernie vorbeugen
Geschwülste an den Wurzeln sind kennzeichnend für Kohlhernie | © Aleksa / stock.adobe.com

Geschwülste an den Wurzel

Bei der Kohlhernie handelt es sich um einen Pilz, der im Boden lebt und über die Wurzeln in die Kohlpflanze vordringt. Besonders der Blumenkohl und der Kohlrabi sind häufig von dieser Krankheit befallen. An der Wurzel mobilisiert die Kohlhernie Wachstumshormone und ist für eine Teilung der Wurzelzellen, die nicht mehr kontrolliert werden kann, verantwortlich. Dadurch bilden sich Geschwülste an den Wurzeln und die Blätter werden nicht mehr ausreichend mit Wasser versorgt. Die Folge: Sie sterben ab.

Kohlhernie vorbeugen

Um das zu vermeiden, sollten Sie den Boden immer locker halten und mit Kompost vermengen. Auch Kalk ist gut und sollte in regelmäßigen Abständen gegeben werden. Dabei müssen Sie immer den ph-Wert des Bodens beachten, der zwischen 6 bei Sandböden und 7 bei Lehmböden liegen sollte. Wenn Sie zudem noch für die Gesundheit der Pflanzen sorgen wollen, dann verwenden Sie vor allem resistente und robuste Sorten.

Pilze können bis zu 20 Jahre im Boden überdauern

Achten Sie immer darauf, dass Sie im Folgejahr an dieselbe Stelle nicht wieder Kohl anpflanzen, da Sporen der Pilze bis zu 20 Jahre im Boden überdauern können. Aufgrund dessen gilt die Kohlhernie als eine der schlimmsten Krankheiten im Kohlanbau. Wenn Sie die befallenen Pflanzen aus dem Boden entfernen und auf den Kompost legen, dann können sich die Pilzsporen trotzdem verstreuen.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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