Strohblumen sind eigentlich einjährige Pflanzen. Es gibt aber auch mehrjährige Sorten, die Sie sie gut über den Winter bringen müssen.

Strohblumen überwintern
Es gibt auch mehrjährige Strohblumen – © Aggi Schmid / stock.adobe.com
Hätten Sie gewusst, dass es über 600 verschiedene Arten von Strohblumen gibt? Viele dieser Arten, darunter auch die bekannte Gartenstrohblume, sind einjährig und müssen Jahr für Jahr neu gesät werden (Informationen dazu hier). Mehrjährige Arten wie die Italienische Strohblume oder die Sandstrohblume können Sie hingegen gut über die kalte Jahreszeit bringen. Und das selbst im Garten! Sie müssen dabei auch gar nicht mal so viel beachten.

Strohblumen im Haus überwintern

Wenn Ihre Strohblumen (Helichrysum) im Beet wachsen, ist es ratsam, sie im Herbst mitsamt der Wurzeln auszugraben und in einen Topf oder Kübel umzupflanzen. Diesen Kübel bringen Sie dann ins Haus. Wählen Sie hier einen hellen Standort in einem ungeheizten Raum aus. 12 Grad Celsius sind für die Pflanze ideal. Drei bis vier Grad mehr oder weniger schaden der Pflanze aber auch nicht.





Düngen Sie die Strohblume während der Ruheperiode nicht und gießen Sie sparsam. Es genügt, wenn die Erde im Kübel nicht vollständig austrocknet. Zu viel Nässe schadet den Wurzeln im Winter dagegen.

Wenn Sie die Strohblumen im Frühjahr dann wieder aussetzen möchten, sollten Sie bis nach den Eisheiligen Mitte Mai warten. Allerdings sind Fröste im Frühjahr selten streng. Spätestens ab Ende März ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Strohblumen noch Frostschäden erleiden.

Strohblumen im Garten überwintern

Es ist auch möglich mehrjährige Strohblumen im Freien zu überwintern. Viele Arten sind frosthart, vertragen allerdings nur relativ milde Temperaturen bis etwa -5 Grad Celsius. Sinkt die Temperatur längere Zeit deutlich darunter, wird es die Pflanze wahrscheinlich nicht überleben. Allerdings können Sie einige Schutzmaßnahmen treffen, damit das nicht passiert:

❶ Decken Sie die Triebe mit Zweigen von Nadelbäumen wie Fichten oder Tannen ab.

❷ Umgeben Sie die Strohblume mit einer dicken Lage aus Mulch oder Herbstlaub, um die Wurzeln zu schützen.

❸ Beschatten Sie die Pflanze zum Beispiel mit einem Schattierungsnetz oder stellen Sie die Kübel mit den Pflanzen einfach näher ans Haus. Eine große Gefahr neben strengem Frost besteht darin, dass das Wasser in den Kübeln zu schnell auftaut. Das führt zu Rissen in den Zellwänden der Pflanze. Im Schatten taut gefrorenes Wasser dagegen langsamer auf.

Unser Tipp für alle Fälle: Stecklinge als Ersatz ziehen

Sie haben sich entschieden, Ihre Strohblumen während des Winters gut geschützt im Garten stehen zu lassen? Dann ziehen Sie schon in den Sommermonaten einige Stecklinge in kleineren Töpfen und überwintern Sie nur diese Töpfe im Haus. Sollte die Mutterpflanze in der kalten Jahreszeit absterben, haben Sie im Frühjahr zumindest gleich einen schönen Ersatz. Das Ziehen von Stecklingen ist allerdings nur bei ausreichend verholzenden Arten und Exemplaren möglich. Es gibt auch noch andere Möglichkeiten, wie Sie Strohblumen vermehren können.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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