Immer wieder begegnet uns das Problem: Tomaten platzen auf und das kurz vor der Ernte. Warum Tomaten aufplatzen und wie Sie das verhindern können, lesen Sie hier.

Tomaten platzen auf – Ursachen und Tipps zur Vermeidung
Aufgeplatzte Tomaten können Keimbelastet sein | © Andrew_Swarga / stock.adobe.com

Manchmal ist dieses Problem sortenabhängig (Lesetipp: Wissenswertes über Tomaten Sorten), manchmal aber auch witterungsbedingt. Grundsätzlich sollten Sie aufgeplatzte Tomaten vor dem Verzehr immer genau unter die Lupe nehmen.

In den Rissen können sich schadhafte Bakterien ansiedeln, die Fäulnis erzeugen. Solche Tomaten sind dann natürlich ungenießbar. Ansonsten können Sie auch aufgeplatzte Tomaten sinnvoll verwerten.

Hier nun aber erst einmal genannt, was nun die Ursachen für aufgeplatzte Tomaten sind und wie Sie das Aufplatzen verhindern können.

Ursachen und Tipps gegen das Aufplatzen von Tomaten

» Kreisförmige, flache Risse:

Kreisförmige, flache Risse in der Tomatenhaut sind meistens auf zu viel Sonneneinstrahlung zurückzuführen. In solchen Fällen wurden oft zu viele Blätter von der Tomatenstaude entfernt. Abhilfe können Sie schaffen, indem Sie die Tomaten während starker Hitze ein wenig beschatten. Auf diese Weise lässt sich oftmals auch ein so genanntes verkorken der Tomaten verhindern.

» Viele kleine Risse:

Viele kleine Risse haben oftmals die Ursache, dass die Tomaten zu nass waren und anschließend wieder viel zu schnell einer direkten Hitze ausgesetzt wurden. Wenn dies aufgrund von menschlicher Bewässerung geschah, müssen Sie darauf achten, dass Sie die Tomaten immer nur in den frühen Morgenstunden oder erst am Abend gießen. Wichtig ist dabei, dass Sie die Tomaten niemals von oben, sondern immer nur den Stamm der Pflanze bewässern.

Tipp:

Gegen sommerliche Regengüsse können Sie lediglich eine Überdachung aufstellen oder ein so genanntes Tomatenhaus nutzen.

» Gerade tiefe Risse:

Gerade tiefe Risse, die oftmals kreisförmig auslaufen, sind auf starke Temperaturschwankungen zurückzuführen. Schutz finden die Pflanzen dabei unter Gartenvlies, z.B. während kühler Nachtstunden am Ende der Tomatensaison.

Tipp:

Gleichzeitig sollten Sie die Tomaten bei starken Temperaturschwankungen nur wenig gießen.

» Sternförmige Risse:

Sternförmige Risse gehen oft mit einem stark variierenden Nährstoffangebot einher (z.B. wenn Sie die Pflanze zu stark gedüngt haben). Oft entstehen solche Risse aber auch, wenn Sie die Tomaten zu unregelmäßig gießen. Auf längere Trockenheit im Wechsel mit starker Nässe reagieren die Tomaten aber auch mit einem Aufplatzen der Hautoberfläche.

Übrigens:

Jahrelange Beobachtungen von Fachgärtnereien führten zu dem Ergebnis, dass gerade Gewächshaustomaten weitaus weniger von Rissbildungen betroffen sind. Dies liegt in erster Linie an den dort vorherrschenden, gleichmäßigen Klimabedingungen.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

6 Kommentare

    • Hallo Karin, haben Sie auch mit den starken Wetterwechseln zu kämpfen? Bei Tomaten können solche Wetterumschwünge, insbesondere Feuchtigkeitsschwankungen, zu Rissen führen. Es wäre hilfreich, wenn Sie die Risse genauer beschreiben könnten. Freundliche Grüße Kathrin vom Gartentipps-Team

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