Wenn man diese eine leckere Tomatensorte gefunden hat, dann möchte man sich ungern an weiteren Sorten probieren. Das müssen Sie auch gar nicht, denn aus bereits vorhandenen Tomaten lässt sich ganz einfach Saatgut gewinnen. So können Sie Jahr für Jahr Ihre Lieblingssorte pflanzen und genießen.

Aber wie lässt sich das Saatgut nun genau gewinnen? Das ist gar nicht mal so schwer. Sehr ausführlich hat das kleigafo in seinem oben eingestellten Video erklärt. Er zeigt nicht nur Schritt für Schritt, wie es geht, sondern gibt zudem auch noch viele Tipps rund um die Tomaten. Dann kann ja nichts mehr schiefgehen, oder?

Wichtig: Es ist davon abzuraten von F1-Hybriden das Saatgut zu gewinnen, da es dabei passieren kann, dass die neue Pflanze die guten Eigenschaften weitestgehend verliert und sogar giftige oder andere ungewollte Eigenschaften bildet.

Kleines Beispiel, wie man F1 Hybrid Tomaten bilden kann:

Schon gewusst? F1-Hybriden sind übrigens die Kreuzung zweier reinerbiger Pflanzeneltern.

Sie haben eine große Tomate, die aber weniger aromatisch ist und eine kleinere Tomate mit fruchtigen und süßen Kern. Werden die beiden Sorten miteinander gekreuzt, könnte sich daraus eine große, saftige und fruchtige Tomaten bilden – der sogenannte F1 Hybrid.

Nach der Ernte ist vor der Ernte

Nach der erfolgreichen Ernte Ihrer Tomatensamen müssen die gewonnenen Samen richtig gelagert werden.

Hier noch ein paar Tipps:

  • Trocknung an der Luft: Tomatensamen sollten nach der Ernte sorgfältig an der Luft getrocknet werden, um die Feuchtigkeit langsam zu reduzieren und Schimmelbildung vorzubeugen. Eine gleichmäßige Trocknung sichert die Keimfähigkeit.
  • Kühle Lagerung: Bewahren Sie die Samen an einem kühlen, dunklen Ort auf, um die vorzeitige Keimung zu verhindern.
  • Feuchtigkeitskontrolle: Lagern Sie die Samen nach dem Trocknen in luftdichten Behältern, um sie vor Feuchtigkeit zu schützen. Zu viel Feuchtigkeit kann zu Fäulnis oder Schimmel führen, was die Samenqualität beeinträchtigt.
  • Beschriftung: Markieren Sie die Behälter mit Sortenname und Erntejahr. Das hilft, den Überblick zu behalten und die Rotationsplanung für die Aussaat zu erleichtern.
Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

3 Kommentare

  1. Toll, sehr gut erklärt.
    Bei der Beschreibung kann man nichts falsch machen.
    Die Idee mit den Aufbewahrungstütchen ebenfalls eine super Idee.

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