Weinreben sind nicht nur eine Zierde an jeder Hauswand oder im Spalier, sie bringen auch leckere Früchte hervor. Allerdings gedeihen sie nur gut, wenn Sie sie richtig düngen.

Anleitung: Weinreben düngen
Der Dünge-Rhythmus versorgt die Weinreben regelmäßig | © Rostislav Sedlacek / stocka.dobe.com

Weinreben brauchen einiges an Pflege, damit sie gesund bleiben (sprich also keine Krankheiten an den Weinreben entstehen) und eine reiche Ernte hervorbringen. Neben einem regelmäßigen Rückschnitt gehört zu den Pflegemaßnahmen auch das Düngen.

Der Nährstoffbedarf der Weinreben ist nämlich sehr hoch. Das liegt daran, dass sie jedes Jahr stark zurückgeschnitten werden. Aus diesem Grund sind regelmäßige Düngergaben unverzichtbar.

Sie sollten die Rebe am besten mit einem organischen und einem mineralischen Dünger versorgen. Würden Sie lediglich einen organischen verabreichen, so könnte es zu einem Mangel an bestimmten Nährstoffen kommen.

Wichtig:
Weinreben brauchen neben Kalium und Stickstoff vor allem auch Bor, Eisen, Magnesium, Kalzium, Kupfer, Mangan, Phosphat und Zink. Um den Dünger richtig auswählen zu können, sollten Sie alle vier bis sechs Jahre den Boden analysieren lassen.

Wann und wie sollten Sie Weinreben düngen?

Erste Düngung im Frühjahr:

Das Hauptwachstum der Reben beginnt im April. Dann brauchen die Weinreben einen Volldünger, der reich an Stickstoff ist. Zusätzlich sollten Sie den Pflanzen einen organischen Dünger, zum Beispiel in Form von Kompost oder Stallmist, gönnen. Der Kompost reichert den Boden mit Nährstoffen an, wovon die Reben dann bis in den Herbst hinein zehren können. Außerdem wird die Struktur des Bodens durch die Kompostgabe verbessert und Faktoren wie Feuchtigkeit, Sauerstoffgehalt und Wärme werden positiv beeinflusst.

Zweite Düngung im Herbst:

Im September ist es dann Zeit für die zweite Düngung der Weinreben. Zu diesem Zeitpunkt brauchen die Pflanzen vor allem Kali, denn das Kalium hilft beim Ausreifen des Holzes und verhindert Frostschäden. Wohnen Sie in einem Gebiet mit überwiegend trockener Witterung, so sollten Sie eine Mulchschicht aufbringen, um Feuchtigkeit besser im Boden zu halten. Auch sie sorgt für eine Verbesserung der Bodenstruktur und schützt die wichtigen Lebewesen im Boden. Zudem unterdrückt die Mulchschicht auch das Wachstum von Unkräutern.

Als Mulch können Sie entweder Rindenmulch, Stroh oder Rasenabfall nutzen. Regnet es ausreichend, so können Sie alternativ dazu auch eine Klee-Gras-Mischung aussäen. (Lesetipp: Weinreben pflanzen – Schritt für Schritt erklärt)

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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