Sie sehen aus wie wilde Orchideen und duften wunderbar: die Wicken. Lesen Sie hier, wie Sie diese wunderschönen Blumen richtig pflanzen und pflegen.

Wicken
Wicken ähneln Orchideen – © CHROMORANGE / stock.adobe.com

Wenn alljährlich in den Sommermonaten die Gartenluft vom Duft der Wicken erfüllt wird (deshalb oft auch die Bezeichnung Duftwicke), freut sich wohl jedes Gärtnerherz. Zumal die Wicken in unterschiedlichsten Wuchshöhen und in einer bunten Farbvielfalt (weiß, rot, violett und rosa, teilweise sogar mehrfarbig) im Handel erhältlich sind. Und sogar kleinwüchsige Wicken gibt es hier zu ergattern, welche sich auch für die Bepflanzung von Balkonkästen und Kübel eignen.

Damit Sie sich jederzeit am Aussehen und dem Duft der Wicke erfreuen können, müssen Sie diese allerdings auch richtig pflanzen und pflegen. Wir erklären Ihnen nun hier, wie das gemacht wird.

Wicken richtig pflanzen

❍ Samen vorziehen:

Wicken werden über Samen nachgezogen, den Sie im Spätsommer aus den Blüten selbst ernten können. Bereits schon im zeitigen Frühjahr (ab circa März) kann aus diesem Samen dann am Fensterbrett eine Anzucht der kleinen Pflänzchen stattfinden. Dazu müssen Sie einfach nur einzelne Samenkörner circa 5 Zentimeter tief in Anzuchterde stecken und auf dem Fensterbrett pflegen. Die Samen vorab am besten eine Nacht lang in lauwarmem Wasser einweichen. Damit gelingt die Anzucht noch besser.

❍ Direktaussaat im Freiland:

Den Wicken-Samen können Sie ab April aber auch direkt im Freiland ausbringen, wobei Sie die Erde dann allerdings mit ausreichend Kompost anreichern sollten. Wicken zählen nämlich zu den frostharten Pflanzen, weshalb sie bereits vor den Eisheiligen ins Freiland gesetzt werden können. Und auch die am Fensterbrett vorgezogenen Pflänzchen können Sie problemlos ab einer Wuchshöhe von 10 Zentimeter ins Freiland umsiedeln.

❍ Standortwahl:

Wicken lieben allesamt einen mäßig sonnigen, bis halbschattigen Standort, damit sich ihre Blütenpracht auch voll entwickeln kann. Bevorzugt werden dabei humose, leicht kalkhaltige Böden, die den Wuchs der Wicken deutlich beeinflussen.

Und weil gerade großwüchsige Wicken bis zu 2 Meter hochranken können, sollten Sie die Pflanzen stützen. Mehr Halt geben beispielsweise Rankspiralen oder Rankgitter.

Wicken pflegen

❍ Gießen/Düngen:

Die bereits ab Juni bis in den September hinein blühenden Wicken benötigen stets ausreichend Gießwasser, damit sie optimal gedeihen können. Und auch mit mehrmaligen Düngergaben sollten Sie nicht sparen, denn nur so können Sie eine reichhaltige Blüte erzielen.

❍ Blüte fördern:

Des Weiteren eignet sich die Wicke hervorragend als Schnittblume. Wenn Sie obendrein noch verwelkte Stängel stets schnell entfernen, dann werden Sie dafür mit einer doppelten Blütenpracht belohnt.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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