Sie sind auf der Suche nach einem wahren Exoten? Dann holen Sie sich doch die Wüstenrose ins Haus. Sie sieht klasse aus und ist leicht zu pflanzen.

Wüstenrose pflanzen
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Die Wüstenrose (Adenium obesum) kommt ursprünglich aus sehr heißen, trockenen Gebieten. Um in der afrikanischen Steppe zu überleben, hat sie das Prinzip des Wasserspeichers im Stamm entwickelt. Der Stamm nimmt dabei ungewöhnliche Formen an. Wenn Sie bei sich zu Hause eine Wüstenrose pflanzen möchten, haben Sie die Wahl zwischen wurzelechten Pflanzen und Exemplaren, die auf Oleander aufgepfropft sind. Beide Arten brauchen einen hellen, sonnigen und windgeschützten Standort. Bei der Erde unterscheiden sich die Varianten aber.

Substrat und Gefäß vorbereiten

Wüstenrosen setzen Sie am besten im Frühjahr ein, denn das entspricht dem natürlichen Lebensrhythmus der Pflanzen. Je nachdem, ob Sie eine wurzelechte Pflanze oder eine aufgepropfte Wüstenrose pflanzen möchten, benötigen Sie unterschiedliches Substrat.

➛ Wurzelechte Wüstenrosen brauchen ein gut durchlässiges Substrat. Gut geeignet ist eine Mischung aus normaler Erde und Füllmaterial im Verhältnis 40:60. Als Füllmaterial können Sie Bims, Sand, Kokosfasern, kleine Holzstücke oder Perlite nehmen. Damit die Optik stimmt, verwenden Sie als obere Schicht groben Sand, eventuell gemischt mit Erde. Alternativ dazu können Sie auch Kakteenerde verwenden. Sehr gute Erfolge erzielen Sie auch mit Substraten wie Seramis oder Lechuza, die stets einen guten Wasserablauf gewährleisten. Die mineralische Zusammensetzung kommt den Bedürfnissen der Wüstenrose entgegen.

➛ Aufgepfropfte Pflanzen setzen Sie in normale Garten- oder Blumenerde, die aber ebenfalls locker und durchlässig sein soll.

Das Gießwasser muss immer gut ablaufen können. Besonders wichtig ist das bei der wurzelechten Wüstenrose. Deshalb bringen Sie im Kübel eine dicke Drainageschicht an. Selbstverständlich ist auch ein Ablaufloch im Gefäß notwendig.

» Tipp: Wenn Sie Ihre Wüstenrose umtopfen möchten, dann nehmen Sie die Pflanze aus dem alten Topf. Lassen Sie sie antrocknen und schütteln Sie dann das bisherige Substrat von den Wurzeln ab. Kontrollieren Sie die Wurzeln anschließend auf Fäulnisbildung und entfernen Sie verdächtige Wurzelteile, bevor Sie die Wüstenrose wieder einsetzen.

Wüstenrosen richtig gießen

Nach dem Pflanzen müssen Sie nur ganz wenig gießen, umgetopfte Pflanzen für ein bis zwei Wochen sogar gar nicht. Zu viel Wasser nach dem Einsetzen bedeutet oft das vorzeitige Ende der Pflanze. Verwenden Sie kalkarmes Wasser mit Zimmertemperatur und lassen Sie die obere Substratschicht immer leicht antrocknen. Aufgepfropfte Wüstenrosen dürfen Sie kräftiger gießen.

Sobald die Pflanze eingewachsen ist, wässern Sie sie im Sommerhalbjahr mehr und verwenden alle zwei Wochen schwach dosierten Kakteendünger. Aber auch dann das Substrat zwischendurch antrocknen lassen! Ab Herbst reduzieren Sie die Wasserzufuhr und im Winter gießen Sie gar nicht.

Der richtiger Standort für die Wüstenrose

Die Wüstenrose entwickelt sich am besten, wenn sie warm, hell und geschützt steht, denn Zugluft mag die exotische Pflanze gar nicht. Ein sonniges Südfenster ist z.B. perfekt geeignet. Ab einer Außentemperatur von mindestens 12 Grad darf die Pflanze auch ins Freie. Gewöhnen Sie sie aber bitte langsam an die veränderten Bedingungen! Stellen Sie sie dazu zunächst nur eine Stunde an die frische Luft. Sie können die Zeit im Freien dann nach und nach ausdehnen, bis die Pflanze gänzlich draußen stehen bleiben kann.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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