Blühende Zaubernüsse sind im winterlichen Garten ein wahrer Blickfang. Erfahren Sie hier alles, was Sie zum Pflanzen und Pflegen der Zaubernuss wissen müssen.

Blickfang im Garten: die Zaubernuss

Die Zaubernuss (Hamamelis) zählt zu den reinen Winterblühern und ähnelt in ihrem Astwerk ein wenig dem Haselnussbaum. Sie kann je nach Sorte bis zu 5 Meter hoch wachsen und sich stattlich ausbreiten. Jedoch können Sie durch regelmäßige, aber möglichst knappe Zuschnitte im Frühjahr eine Zaubernuss auch entsprechend kleiner halten. Oder aber Sie greifen generell auf eine kleinwachsende Sorte (z.B. Arnold Promise oder Diane) zurück.

» Tipp: Regelmäßige Korrekturen verkraftet eine Zaubernuss besser als einen starken Rückschnitt. Denn das Altholz des Baumes verheilt an den Schnittstellen sehr schlecht. Prinzipiell muss eine Zaubernuss auch gar nicht zugeschnitten werden.

Darüber hinaus verströmt die Zaubernuss mit ihren gelben, orangen und roten Winterblüten (ab ca. Januar) einen sehr angenehmen Duft im Garten, der gerne zum Verweilen einlädt!

Zaubernuss pflanzen – Standort

Die Zaubernus (Hamamelis) im Herbst
Die Zaubernus (Hamamelis) im Herbst – Bild: cagala

Zaubernüsse sind wenig anspruchsvoll, bevorzugen allerdings einen sonnigen bis halbschattigen, möglichst windgeschützten Standort (z.B. in Nähe einer Hauswand). Idealerweise sollten Sie die Zaubernuss als Containerpflanze kaufen und im Herbst in einen humusreichen, aufgelockerten Boden einpflanzen – Die Anwuchszeit beträgt anschließend 2 bis 3 Jahre!

» Tipp: Sie müssen dabei auf einen großzügigen Abstand zu anderen Gehölzen achten, weil die Zaubernuss keine Wurzelkonkurrenz in unmittelbarer Nähe duldet!

Überdies sollten Sie den Standort für eine Zaubernuss sehr sorgfältig und möglichst auf eine lange Lebensdauer zielend, aussuchen. Denn diese Hamamelisart verträgt ein Umsetzen nur schwer, kann dadurch sogar oft mehrere Jahre keine Blüten mehr tragen.

Zaubernuss pflegen

Zaubernuss pflanzen
Die im Winter blühenden Blüten des Hamamelis – © Manfred Richter / stock.adobe.com

Generell sollten Sie den Boden rund um die Zaubernuss regelmäßig auflockern. Sie können den Boden rund um den Stamm auch mit einer Mulchschicht anhäufen. Diese speichert dann ausreichend Feuchtigkeit.

» Tipp: Bevor Sie die Mulchschicht anhäufen, sollten Sie stets ausreichend Kompost (Nährstoffe) in den Boden einarbeiten – am besten im Frühjahr.

Die Zaubernuss müssen Sie an trockenen Sommertagen regelmäßig gießen. Andernfalls zeigt sie im Winter kaum noch ihre tolle Blütenpracht. Aber auch starker Dauerfrost kann die Blüte der Zaubernuss zeitlich ein wenig nach hinten verschieben – in den Februar/März hinein.

Im Spätsommer bzw. zeitigen Herbst sollten Sie die Zaubernuss nochmals mit einem Nährstoffdünger versorgen.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

Ein Kommentar

  1. Bruno Beinker on

    Hallo, habe seit ca 12 Jahren einen Hamamelisbäumchen im Garten. Jedes Jahr wie es sein sollte. In diesem Jahr Büten, dann Blattwuchs, jetzt alle Blätter trocken und braun. Kann mir jemand sagen wie so etwas passiert?

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