Zierbananen benötigen einiges an Pflege. Speziell zum Thema Gießen und Düngen gibt es viele Fragen, die wir hier einmal beantworten möchten.

Zierbanane gießen und düngen
Zierbananen sind recht ansprchsvoll in Bezug auf gießen und düngen © LariBat / stock.adobe.com

Bei der Pflege der Zierbanane ergeben sich einige Fragen. Wie viel Wasser benötigt eine Zierbanane (Ensete ventricosum) zum Beispiel? Oder wie oft muss diese gegossen werden und welchen Dünger sollte man verwenden? Und was haben eigentlich die seltsamen Tropfen auf den Blättern der Pflanze zu bedeuten?

Fragen über Fragen. Hier gibt es die Antworten! Generell gehören Zierbananen zu den Pflanzen mit erhöhtem Wasserbedarf. Sie haben große Blätter, worüber viel Feuchtigkeit verdunstet. Dies muss natürlich ausgeglichen werden. Aber Vorsicht. Zu viel Wasser sollten Sie der Pflanze auch nicht geben. Damit sich Ihre Zierbanane prächtig entwickelt und nicht durch diverse Pflegefehler in ihrem Wachstum gehindert wird, hier einmal ein Überblick, was Sie speziell zum Gießen und Düngen von Zierbananen wissen sollten.

Zierbanane gießen – Darauf kommt es an

Die Zierbanane schätzt einen dauerhaft feuchten Boden ohne Staunässe. Wenn das Substrat oberflächlich abtrocknet, stört sich die Pflanze nicht daran, solange im Wurzelballen noch Restfeuchte vorhanden ist. Akuten Wassermangel werden Sie zügig an erschlaffenden Blättern erkennen. Gießen Sie Ihre Zierbanane lieber häufiger und dafür etwas sparsamer.

Während der warmen Jahreszeit ist eine tägliche Wassergabe in den Morgenstunden ideal. Je wärmer und sonniger der Standort ist, desto größer sollte die Wassermenge sein.

Das richtigen Wasser wählen

Verwenden Sie nach Möglichkeit Regenwasser, um Ihre Zierbanane zu gießen. Leitungswasser mit seinem oft hohen Kalkgehalt bekommt den Wurzeln langfristig nicht gut. Wenn Sie kein Regenwasser zur Verfügung haben, leistet ein Entkalkungsgerät für Leitungswasser (wie z.B. dieses hier) gute Dienste. Darüber hinaus sollte das Wasser beim Gießen eher handwarm als eiskalt sein.

Wasserüberschuss erkennen

Wasserüberschuss erkennen Sie an stehendem Wasser im Untertopf. Alle Flüssigkeit, die während des Tages nicht verdunstet oder aufgesogen wird, sollten Sie wegschütten. Wenn Sie an den Blättern der Zierbanane regelmäßig große Wassertropfen bemerken, ist das ebenfalls ein Zeichen dafür, dass Sie eher zu viel gießen. Dieses als Guttation bezeichnete Ausschwitzen von Flüssigkeit ist aber für die Pflanze nicht bedrohlich. Allenfalls leiden Ihre Dielen oder der Teppichboden unter dem stetigen Tropfen. Gießen Sie einfach etwas weniger und das Problem ist behoben.

Blätter benetzen

An trockenen bis sehr trockenen Standorten werden Sie das Phänomen der Guttation wahrscheinlich selten erleben, weil die Umgebungsluft alle von der Pflanze abgegebene Feuchtigkeit schnell absorbiert. Ausgeprägte Trockenheit tut den prächtigen Blättern der Zierbanane allerdings nicht gut und kann überdies zu unansehnlicher Verstaubung führen. Durch das regelmäßige Benetzen der Blätter mit Wasser aus einer Sprühflasche lässt sich leicht Abhilfe schaffen.

Zierbanane düngen – So wird’s gemacht

Wasserdurchlässige Kübelpflanzenerde ist als Substrat für Ihre Zierbanane am besten geeignet. Nährstoffe werden aus diesem Boden allerdings relativ schnell ausgewaschen. Dies können Sie mit einer maßvollen Zugabe von Flüssigdünger (Meine Empfehlung: Compo Grünpflanzendünger) im Gießwasser kompensieren. Wählen Sie dabei von Frühjahr bis Herbst einen Turnus von einer Woche und während der Wintermonate einen Turnus von einem Monat.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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