Wer seinen Rasen neu anlegt, der muss entscheiden, ob hier z.B. Zierrasen oder Spielrasen gesät wird. Unsere Tipps helfen Ihnen sicherlich bei der Entscheidung.

Rasen
Spielrasen ist strapazierfähiger als Zierrasen – © Andrea / stock.adobe.com

Ein Spielrasen ist in der Regel weitaus strapazierfähiger als ein Zierrasen. Weshalb Familien verstärkt auf diese Art der Rasenmischung zurückgreifen sollten. Gepflegter wirkt hingegen der so genannte englische Zierrasen, der sich frei von Unkraut in einer gepflegten Gartenanlage ausbreitet.

Worin sich die beiden Grassorten grundsätzlich unterschieden und wie es mit der Pflege der Rasensorten aussieht, haben wir hier einmal für Sie notiert. So können Sie sehen, wie viel Pflege die jeweilige Grassorte benötigt und anhand dessen dann entscheiden, welche Grassorte eher etwas für Ihren Garten ist.

Spielrasen

Spielrasen
Spielrasen ist strapazierfähig – © Gorodenkoff / stock.adobe.com

Die im Handel erhältlichen Spielrasenmischungen verfügen allesamt über robuste Gräsersorten, die sich zugleich unterschiedlichsten Bodenbeschaffenheiten anpassen. Der Pflegeaufwand bei Spielrasen ist relativ gering, wenngleich die Optik manchmal von Wildpflanzen (z.B. Klee, Löwenzahn, Gänseblümchen, etc.) beeinträchtigt werden kann. Selbstverständlich müssen Sie aber zwischen einem Spielrasen (grüne Rasenfläche) und einer Wiesenmischung (mit Blumen versehen) nochmals deutlich unterscheiden.

Spielrasen können Sie auch weitaus leichter nachsäen als Zierrasen. Letzteren müssen Sie nämlich über Wochen und Monate hindurch an bestehende Rasenflächen angleichen.

Pflegetipps für Spielrasen

❍ Tipp 1 – Mähen:

Ab einer Wuchshöhe von circa 7 Zentimeter sollten Sie den Rasen mähen – und das circa alle 10 Tage.

❍ Tipp 2 – Düngen:

Einmal jährlich müssen Sie den Spielrasen düngen (im Frühjahr), ansonsten nur bei augenscheinlichem Bedarf nochmals. Aber eigentlich ist die einmalige Frühjahrskur für den Rasen ausreichend.

❍ Tipp 3 – Vertikutieren:

Einmal jährlich ist es zudem wichtig, dass Sie den Rasen vertikutieren.

Zierrasen

Zierrasen
Zierrasen wirkt wie ein Teppich – © Shuang Li / stock.adobe.com

Beim gering belastungsfähigen Zierrasen wird großer Wert auf feinblättrige Gräserarten gelegt, die über ein sattes Grün verfügen. Zierrasenflächen wirken daher augenscheinlich wie Teppiche, was zugleich natürlich einem sehr hohen Pflegeaufwand entspricht, wie z.B. häufiges Rasenmähen, zusätzliche Düngegaben, Bewässerung während längerer Trockenperioden und bei hohen Temperaturen, verstärktes Unkraut entfernen, usw.

Aber Achtung: Äußere Faktoren wie Lichtmangel, Nährstoffmangel, Staunässe und hohe Temperaturen machen dem Zierrasen schnell zu schaffen, weshalb Sie auf diese Faktoren bei der Rasenpflege besonders achten sollten.

Pflegetipps für Zierrasen

❍ Tipp 1 – Mähen:

In der Hauptsaison müssen Sie Zierrasen einmal wöchentlich mähen. Aber Achtung: Möglichst nur im trockenen Zustand mähen.

❍ Tipp 2 – Düngen:

Zierrasen müssen Sie mehrmals jährlich düngen – am besten immer kurz vor einem anstehenden Regenwetter.

❍ Tipp 3 – Vertikutieren:

Zierrasen sollten Sie obendrein jährlich mindestens einmal vertikutieren.

❍ Tipp 4 – Unkraut entfernen:

Des Weiteren müssen Sie auch regelmäßig Unkraut aus dem Rasen entfernen.

Allgemeines zu den Rasensorten

Wichtig ist bei beiden Rasensorten, dass die Rasenflächen gut zu bearbeiten sind, dabei möglichst wenig Unebenheiten (z.B. durch überstehende Blumenrabatte) und Schattenflächen, etc. aufweisen.

In den Herbstmonaten sollten Sie die Rasenflächen von Blättern und sonstigen Pflanzenresten immer ordentlich säubern. Bei Winterfrost sollten Sie den Rasen zudem nicht stark belasten – möglichst nicht befahren oder nur minimal begehen bzw. bespielen.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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