Zierspargel ist besonders für unerfahrene Hobbygärtner die perfekte Pflanze. Das heißt aber nicht, dass Sie ihn nicht pflegen müssen. Er braucht schon ein wenig Zuwendung.

Zierspargel pflegen
© Moab Republic
/ stock.adobe.com

Der Zierspargel oder Asparagus densiflorus ist eine Zimmerpflanze mit wenigen Ansprüchen. Er braucht einen hellen Standort ohne direkte Sonne und am besten täglich Wasser. Im Sommer darf die filigrane Grünpflanze ins Freie umziehen, wenn Sie einen geeigneten Platz dafür haben. Ansonsten ist der Zierspargel sehr genügsam. Beim Gießen und Düngen müssen Sie nicht einmal viel beachten.

Der ideale Standort für den Zierspargel

Viel Helligkeit ist für den Zierspargel sehr wichtig. Vermeiden Sie dabei aber die direkte Sonne. Besonders im Sommer können die Blätter schnell vergilben, braun werden oder vertrocknen. Milde Wintersonne schadet dem Zierspargel hingegen nicht. Steht er zu dunkel, leiden die zarten Blättchen ebenfalls wie bei zu viel Sonne und fallen schließlich ab. In den Sommermonaten können Sie den Zierspargel an einem windgeschützten Platz auf die Terrasse oder den Balkon stellen. Er mag Wind und Zugluft nämlich überhaupt nicht.

Im Zimmer steht der Zierspargel an einem Ost- oder Westfenster günstig. Südfenster sollten im Hochsommer um die Mittagszeit beschattet werden. Große Pflanzen fühlen sich in einem geräumigen Kübel wohl, kleinere Zierspargel stellen Sie auf das Fensterbrett, wenn sich darunter kein Heizkörper befindet. Mit seinen überhängenden Ranken ist der Zierspargel in einer Blumenampel ein dekorativer Blickfang.

Tipp: Der Zierspargel macht sich übrigens im Bad ganz prächtig – vorausgesetzt, das Badezimmer hat ein großes Fenster oder ein Oberlicht. Die hohe Luftfeuchtigkeit sorgt für üppiges Grün.

Im Winter ist ein heller, eher kühler Standort ideal. Oft gibt es diese Möglichkeit jedoch nicht. Verringern Sie dann wie gewohnt das Gießen, aber besprühen Sie die Blätter weiterhin mit Wasser. So kommt der Zierspargel gut durch die Winterzeit.

So sollte die Erde sein

Normale Blumenerde reicht völlig aus. Sie können das Substrat aber auch noch zusätzlich mit Kompost anreichern. Der Topf sollte zudem groß genug und stabil sein, denn der Zierspargel entwickelt viele kräftige Wurzeln und wächst relativ schnell. Mit einem ausreichend großen Gefäß verhindern Sie, dass die Wurzeln zu schnell nach oben drücken und vermeiden auch zu häufiges Umtopfen. Lesetipp: Zierspargel pflanzen – Schritt für Schritt erklärt.

So gießen und düngen Sie den Zierspargel richtig

» Gießen:

Viel gießen! Das ist die Grundregel für einen gesunden Zierspargel. In der Wachstumsphase vom Frühjahr bis zum Herbst braucht die Pflanze reichlich Wasser. Im Sommer, bei mehr Sonne und höheren Temperaturen, sogar täglich. Erde und Wurzelballen dürfen nicht austrocknen, allerdings soll sich auch keine Staunässe bilden. Deshalb sollten Sie überschüssiges Wasser, das sich im Untersetzer sammelt, auch nach dem Gießen ausleeren. Im Winter können Sie die Wasserzufuhr reduzieren. Am besten eignet sich abgestandenes, kalkarmes Leitungswasser oder Regenwasser.

Für eine komplette Durchfeuchtung stellen Sie den Topf am besten alle paar Wochen in einen großen Eimer und tauchen Sie ihn unter. Das regelmäßige Besprühen der Blätter mit Wasser wird auch mit Wachstum und Gesundheit belohnt!

Tipp: Sie haben das Gießen vergessen? In den meisten Fällen lässt sich der Zierspargel noch retten. Schneiden Sie die Ranken weit zurück und wässern Sie die Pflanze gründlich. Wenn der Wurzelballen noch intakt ist, treibt der Zierspargel neu aus.

» Düngen:

In der Hauptwachstumszeit sollten Sie außerdem auch alle zwei Wochen einen Flüssigdünger für Grünpflanzen verabreichen. Im Winter reicht es, wenn Sie alle sechs Wochen düngen.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

Antwort hinterlassen