Sie haben einen Komposthaufen? Das ist perfekt, wenn Sie Kürbisse anbauen möchten, denn hier gedeihen sie prächtig. Wie wäre es z.B. mal mit dem Butternusskürbis?

Butternusskürbis pflanzen
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Der Butternusskürbis gehört zu den Moschuskürbissen und ähnelt in seinem Aussehen der Birne. Er besitzt ein orangenes Fleisch, welches ein köstliches Aroma hat. Es schmeckt leicht nussig-buttrig und kann nicht nur gekocht, sondern auch roh verzehrt werden. Bis zu einem Kilo schwer wird das reife Exemplar und kann problemlos im Garten angepflanzt werden. Vorausgesetzt Sie beachten dabei ein paar wichtige Punkte.

Butternusskürbis anbauen

Kürbispflanzen lassen sich relativ gut und einfach im Garten züchten. Sie stellen keine großen Ansprüche und eignen sich daher auch für ungeübte Gärtner. Wichtig ist, dass Sie auf folgende Faktoren achten:

  • Kürbisse sind frostempfindlich – daher keine Aussaat vor den Eisheiligen
  • sie benötigen einen nährstoffreichen Boden mit Kompost oder Humus
  • sie sollten ab April in Töpfen vorgezogen werden




Standort und Substrat für Butternusskürbisse

Der Butternusskürbis fühlt sich an sonnigen und geschützten Standorten am wohlsten. Es bietet sich daher an, den Kürbis in Südlage an einem leicht erhöhten Standort zu pflanzen, an dem er viel Sonne abbekommt.

Für einen hohen Ertrag bei der späteren Kürbisernte sorgen Sie, indem Sie in direkt auf Ihren Kompost setzen. Aber auch mit einem nährstoffreichen Substrat, welches Sie mit Kompost aufwerten, können Sie gute Ernteerfolge erzielen.

Da der Butternusskürbis keine Staunässe verträgt, sollten Sie einen verdichteten Boden auflockern und so durchlässiger für Wasser machen. Dies erreichen Sie, indem Sie dem Boden Sand untermischen.

Butternusskürbis vorziehen

Wie bereits erwähnt, bevorzugt der Butternusskürbis die Wärme. Es bietet sich also an, dass Sie den Kürbis vorziehen. Dazu geben Sie die Samen ab März einzeln in einen Topf mit Anzuchtende und stellen ihn an einen warmen Ort. Das Substrat müssen Sie durchgehend feucht halten. Vermeiden Sie dabei aber unbedingt. dass sich Staunässe bildet. Nach den letzten Bodenfrösten – meist im Mai – können Sie die jungen Pflanzen in den Garten setzen. Hierdurch gelingt es, die Erntezeit ein wenig vorzuziehen.

Tipp: Es ist ebenso möglich, den Butternusskürbis vollständig in einem Topf zu ziehen. Allerdings empfiehlt es sich, die Pflanze in einen größeren Topf umzusetzen, sobald die Keimblätter sichtbar sind.

Butternusskürbisse säen

Möchten Sie den Butternusskürbis direkt im Freiland aussäen, haben Sie dazu diverse Möglichkeiten. Viele Gärtner setzen auf den Komposthaufen als Standort, da der Butternusskürbis hier die besten Bedingungen und Bodenverhältnisse findet. Aber auch Hochbeete, Gewächshäuser oder gewöhnliche Beete eignen sich.

Zur Aussaat verwenden Sie wahlweise selbst getrocknete Kürbissamen oder Samen aus dem Handel. Geben Sie die Samen einfach nach dem letzten Frost – also nach den Eisheiligen im Mai – in das Erdreich und bedecken Sie sie mit einer dünnen Erdschicht. Gießen Sie den Boden an und halten Sie die Erde ständig feucht. Ob die Samen angehen, erkennen Sie nach ungefähr einer Woche. Nun bilden sich die ersten Keimlinge.

Butternusskürbis pflanzen

Neben dem Vorziehen und der Aussaat haben Sie auch die Möglichkeit, bereits vorgezogene Pflanzen aus dem Handel zu in den Boden zu bringen. Dies ist im Gegensatz zu den anderen beiden Möglichkeiten auch noch im Juni oder im Juli möglich. Achten Sie bei der Pflanzung auf einen ausreichenden Abstand von einem Meter zwischen den einzelnen Pflanzen.

Wichtig: die Pflanze darf nicht austrocknen

Die größte Gefahr bei der Aussaat von Butternusskürbissen ist, dass die Pflanze austrocknet. Es biete sich daher an, direkt nach der Pflanzung eine Schicht Mulch auszubringen, die die Feuchtigkeit im Boden speichert. Denn der Kürbis benötigt einen stets feuchten Boden, der jedoch – wie bereits erwähnt – nicht von Staunässe geprägt sein darf. Gießen Sie daher regelmäßig und dabei möglichst direkt in Bodennähe.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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