Ist der Winter da, sprießt im Gewächshaus oft nichts mehr. Rein theoretisch! Denn wer sein Gewächshaus beheizt, kann es auch im Winter zur Pflanzenzucht nutzen.

Beliebte Elektro-Gewächshausheizung von biogreen
Beliebte Elektro-Gewächshausheizung von BioGreen

Der Winter ist die Jahreszeit, in der im Garten Ruhe einkehrt, weil es hier bei den eisigen Temperaturen einfach nichts zu tun gibt. Alles ist abgedeckt oder zugeschneit, sodass uns Gärtnern eigentlich nichts anderes übrig bleibt als den Anblick des schneebedeckten und vielleicht auch winterlich geschmückten Gartens zu genießen.

Das Gleiche gilt übrigens auch für das Gewächshaus. Während hier im Sommer Tomaten wachsen, exotisches Obst seinen Duft verströmt und Kräuter sprießen, liegen die Gewächshausbeete im Winter oftmals brach. Leider, denn die Temperaturen lassen es im Winter einfach nicht zu, auf normalem Wege Pflanzenzucht im Gewächshaus zu betreiben.

Aber mit „normal“ wollen wir uns doch nicht zufriedengeben, oder? Es gibt schließlich immer einen Weg, seinen Willen zu bekommen. So können Sie Ihr Gewächshaus im Winter zum Beispiel beheizen und dann trotzdem Obst und Gemüse anbauen.

3 Heizsysteme für’s Gewächshaus vorgestellt

Elektrische Gewächshausheizung:

Wer schon beim Bau bzw. Aufbau des Gewächshauses daran gedacht hat, dieses mit Stromanschlüssen auszustatten, für den sollte eine elektrische Gewächshausheizung die erste Wahl sein. Gerät in die für Feuchträume geeignete Steckdose stecken, anschalten, fertig. Ganz praktisch, oder?

Das Gute an Elektroheizungen für das Gewächshaus ist auch, dass sie keine Abgase entwickeln und keinen Sauerstoff benötigen. So schützen Sie Ihre Pflanzen effektiv vor der Aufnahme von Schadstoffe, die bei der Verbrennung entstehen können. Außerdem sorgen Sie mit einer Elektroheizung gleichzeitig auch noch dafür, dass der Sauerstoffgehalt im Gewächshaus nicht zu stark reduziert wird. Einziger Nachteil: da diese Gewächshausheizungen mit Strom betrieben werden, lassen sie natürlich auch den Stromverbrauch steigen.

Unser Tipp:

Wenn Sie nur ein kleines Gewächshaus besitzen und dieses im Winter beheizen möchten, sollten Sie mal auf www.biogreen.de vorbeischauen. Hier finden Sie nämlich Elektroheizungen für das Gewächshaus, die sowohl für die stehende als auch die hängende Montage geeignet sind. Außerdem können Sie die Elektroheizungen hier auch bequem in Raten bezahlen.

Gasheizung:

Propangasheizung fürs Gewächshaus
Propangasheizung ohne Geruchsbelästung fürs Gewächshaus (Hier mehr dazu)

Wenn in Ihrem Gewächshaus keine Steckdosen vorhanden sind, können Sie als Alternative auch auf eine Gasheizung zurückgreifen. Sie werden in der Regel mit einer Propangasflasche betrieben und können selbst größere Gewächshäuser (bis zu einer Größe von 30 Quadratmeter) beheizen. Sofern ein Gasanschluss vorhanden ist, können Sie die Gasheizung auch mit Gas aus der Leitung betreiben und so für ein angemessenes Klima im Gewächshaus sorgen.

Das Gute an Gasheizungen: etwa 99 Prozent der eingesetzten Energie werden tatsächlich in Wärme umgewandelt. Das macht sie sehr kostengünstig und energieeffizient. Dafür müssen Sie aber stets kontrollieren, ob die Gasflasche noch voll ist oder ob sie ausgewechselt werden muss.

Unser Tipp:

Auf www.amazon.de können Sie die Gewächshausheizung Frosty finden, die wir Ihnen sehr empfehlen können. Warum? Weil sie nicht nur eine optimale Wärmeverteilung durch die Strahlungsgitter garantiert, sondern auch noch thermostatisch regelbar ist (0-25 Grad) und zudem auch eine Sauerstoff-Mangelsicherung besitzt.

Petroleum-/Paraffinheizung:

Paraffinheizung fürs Gewächshaus
Paraffinheizung: gut für kleine Gewächshäuser (von BioGreen)

Wem das Austauschen von Gasflaschen zu umständlich ist, der kann alternativ zur Gasheizung auch auf Brennstoffe wie z.B. Petroleum oder Paraffin setzen. Diese Heizungen sind allerdings eher etwas für kleinere Gewächshäuser, da sie nicht mit so einer starken Heizleistung wie der einer Elektro- oder Gasheizung daherkommen. Dafür entfallen aber die Anschlusskosten, mit denen Sie bei strom- oder gasbetriebenen Varianten rechnen müssen.

Zwar müssen Sie hier auch aufpassen, dass die Heizung stets mit dem Brennstoff versorgt wird, dafür profitieren Sie bei diesen Modellen aber von einer längeren Brenndauer. Sie müssen also deutlich seltener den Tank auffüllen.

Unser Tipp:

Wer nur ein kleines Gewächshaus besitzt, der kann statt auf eine Petroleum- oder Paraffingewächshausheizung zu setzen auch einfach mehre Teelichter bzw. einen so genannten Teelichtofen in das Gewächshaus stellen. Eine Anleitung dazu, wie Sie diesen kleinen Ofen selber bauen können, finden Sie z.B. auf www.kreativ-bastelstube.de.

Fazit:

Wer nur ein kleines Gewächshaus besitzt, der sollte ruhig auf die kostengünstigste Variante, also auf die Petroleum- bzw. Paraffinheizung zurückgreifen. Wer hingegen ein größeres Gewächshaus besitzt, der sollte schauen, ob er mit einer Gasheizung oder einer Elektro-Gewächshausheizung günstiger fährt.

Besteht schon ein Gasanschluss, wäre natürlich eine Gasheizung sinnvoll. Ist das Gewächshaus hingegen schon mit Steckdosen ausgestattet (Achtung: Steckdosensicherung nicht vergessen!), ist eine elektrische Gewächshausheizung sinnvoller.

Ist keines von beidem vorhanden, sollten Sie lieber auf eine Elektroheizung setzen, denn sie sorgt dafür, dass der Sauerstoffgehalt im Gewächshaus nicht zu stark reduziert wird. Außerdem müssen Sie bei dieser Heizvariante nicht ständig kontrollieren, ob der Brennstoff leer ist.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

5 Kommentare

  1. Super toller Bericht! Ich danke euch 🙂
    Ich durchforste schon seit längerem das Internet auf der Suche nach einer passenden Heizung für den kommenden Winter und dachte schon ich werde nie das richtige Gerät finden bzw. mich entscheiden können welche Betriebsart ich nehmen sollte.

    Vielen Dank für die Hilfe 🙂

    Gruß Daniel

  2. Als einer der seit Jahren sein GWH zum Überwintern benutzt ein paar Kommentare:
    1. Strom ist einfach zu machen aber die Verbauchskosten am höchsten. Alternativ zu fertigen Geräten kann man einen Badheizer und einen Steckerthermostat verwenden. Alle Geräte gegen tropfendes Wasser abschirmen bzw. nur für Feuchtraum zugelassene Geräte verwenden.
    2. Gasheizung ohne automatischen Flaschenwechsler ist Murks. Woher will man wissen wie viel bzw. wie lange das Gas in der Flasche noch hält? Zu einer richtigen und kompletten Gasheizung gehört der eigentliche Brenner, 2 Gasflaschen (sollten etwa dieselbe Größe haben) sowie ein automatischer Flaschenwechsler. Der schaltet automatisch ohne Unterbrechung der Gasversorung auf die andere volle Flasche um und die leere kann man wechseln.
    Zu den Petroleumheizungen kann ich nichts sagen, da ich die nie hatte.
    Wenn Strom im GWH verfügbar ist, ist ein Ventilator der ständig die Luft umwälzt sehr von Vorteil. Sonst hat man oben im Giebel +20° und unten am Boden ist die Temperatur gerade mal knapp überm Gefrierpunkt. Analog in den Ecken. Da frieren die Töpfe schon ein, während es oben viel zu warm ist. Dazu reicht ein nicht zu kleiner Büroventilator mit ein paar Watt aus.

    Bei mir läuft eine Gasheizung wie eben beschrieben mit 2 Flaschen als Hauptheizung.
    Die steht auf ca. 7°. Dazu läuft ein Ventilator und als Backup wenn die Gasheizung mal ausfallen sollte steht noch ein Heizlüfter mit Steckerthermostat drin, der bei Temperaturen unter 3° sich einschaltet falls die Gasheizung, weshalb auch immer, mal ausfallen sollte.
    In der Übergangszeit im Herbst und Frühjahr habe ich nur die Elektroheizung als Wächter drin, denn da würde die Zündflamme des Gasheizers nur unnötig Gas verbrauchen über die Tage hinweg und die im Frühjahr schon recht kräftige Sonne könnte die Gasflaschen tagsüber zu sehr aufheizen.

  3. Empfehlenswert wäre auch eine Infrarot Heizung!
    Diese trocknet die luft nicht aus das ist ein vorteil für die Pflanzen Feuchtigkeit benötigt eine Pflanze, sparsam ist diese ebenfalls.

    Die Pflanzen wachsen wie im Sommer Infrarot Heizung ist wie unsere Sonne Infrarot strahlung Prinzip wie unsere gute alte sonne leistet mit Infrarot Wellen und gesunde uv Strahlung. Kann natürlich auch Zuhause genutzt werden es ist viel Gesünder alskonventionelle Heizung.

    Wir nutzen diese Methode und sie funktioniert hervorragend!

    Angetrieben auf bio Energie Basis
    unabhängig mit Solar, Windkraft Savonius Rotor

  4. Ich habe eine Gewächshausheizung mit Thermostat von Bio Grenn. Schon seit Jahren.
    Bin sehr zufrieden.
    GsD schneit es heuer nicht soviel , das man keine Arbeit mit Schneeentfernung hat.

  5. Hallo, habe diesen Bericht gerade gelesen und möchte folgendes berichten.
    Habe mir 2013 ein Gewächshaus angeschaft, Größe 8 qm. Ja, was wollte ich anbauen: Überwiegend im Sommer meine Tomaten, Gurke u. Paprika, ja auch Salat, evtl. diverse Kräuter. Ach, Strom, nein brauchte ich nicht.
    Nun kommte es anders als man denkst. Meine Anzucht wurde mehr. Zwei, drei Jahre habe ich im Herbst und bes. im Frühjahr mit Grabkerzen geheizt und meine Anzucht im Frühjahr rein- und rausgetragen bis mir vor zwei Jahren eine Palatte mit 24 bereits pikierten Pflanzen aus der Hand rutschte und vor die Füße viel. Oh nein, da mußte sich etwas ändern. So habe ich meinen Elektriker kontaktiert und er legte mir Strom ins Gewächshaus mit zwei Steckdosen. Im Herbst kam noch ein kleiner Bewegungsmelder hinzu.
    Habe mich vorher etliche Wochen über Gewächshausheizungen schlau gemacht. Nach reiflicher Überlegung, auch mit meinem Elektriker, ist es schließlich die Phönix-Gebläseheizung von BioGreen geworden. Diese Heizung kannn ich nur jedem auf’s wärmste empfehlen. So halte ich mein Gewächshaus im Winter gerade frostfrei mit einer Gradzahl von ca 2° C Grad plus. Ist es im Sommer mal zu heiß, kann ich auch nur mal kurz den Lüfter anstellen.
    War, was mein Gewächhaus betrifft, die beste Entscheidung. Dadurch kann ich meine Pflanzen nach dem Pikieren rausstellen und ansonsten kan ich früher aussäen.
    Jetzt habe ich Feldsalat, Postelein und jede Menge Kräuter drin stehen, auch nur zum Überwintern.
    Wünsche allen ein gutes Gartenjahr 2021.