Der Gold-Felberich ist eine Pracht im Garten. Er liebt einen feuchten und sonnigen Platz. Alle Infos zur Pflege und mehr hier.

Farbe in jeden Winkel des Gartens bringt der Felberich (Lysimachia) – Farbe, speziell dorthin, wo der Boden eher feucht ist. Etwa 180 Lysimachia-Arten sind bekannt. Sie alle sind auf der nördlichen Halbkugel verbreitet. Zu diesen Arten gehört auch der Gold-Felberich (Lysimachia punctata), unter einigen Gartenfreunden sicher auch als Punktierter Gilbweiderich bekannt. Er wird als Naturheilmittel in der Homöopathie genutzt.

Gold-Felberich im Porträt

Mit seinen leuchtend gelben, zackenförmigen Blüten sowie seinen erfrischend grünen Blättern ist der Gelb-Felberich eine reizvolle Staude im Garten. Diese robuste, winterharte Pflanze hat einen aufrechten, wie horstigen Wuchs und kann 60 bis 120 Zentimeter hoch werden. Allerdings hat sie auch Tücken. Ihre Wurzeln bilden Ausläufer, die sich schnell ausbreiten und benachbarte Stauden bedrängen. Sie sollten sich davon aber nicht beirren lassen. Wenn Sie die Ausläufer regelmäßig abstechen oder eine Wurzelsperre um die Pflanze herum anlegen, dann werden Sie sich an dem Gold-Felberich lange erfreuen.

Übrigens: Die blühenden Stängel des Gold-Felberichs eignen sich hervorragend als Vasenschnitt.

Gold-Felberich.
© E.O. – Fotolia.com

Ein feuchter Standort wird bevorzugt

Wenn möglich, setzen Sie Gold-Felberich an einen feuchten, aber dennoch sonnigen Standort. Ideal wäre die Ufernähe zum Gartenteich oder Bachlauf.

Sollten Sie über derartige Standorte nicht verfügen, dann können Sie einen geeigneten Platz für den Gold-Felberich herrichten. Hierfür sind die Bodenverhältnisse dem Bedarf des Lysimachia punctata anzupassen.

❏ Der Boden sollte nährstoffreich und feucht sein

Bereiten Sie den Boden bestmöglich für die horstige Staude auf. Dieser sollte unbedingt humos, lehmig, nährstoffreich und wasserspeichernd sein. Frische Gartenerde mischen Sie am besten mit Kompost, Lehmmehl und Rindenmulch. Das Erdreich kann so das Wasser bestens speichern.

❏ Pflanzen Sie im Frühjahr oder Herbst

Der richtige Zeitpunkt Gold-Felberich zu pflanzen liegt im Frühjahr, nach den Eisheiligen oder im Herbst, solange kein Frost in Aussicht ist. Obwohl die Pflanze ausgesprochen winterhart ist, mag sie keinen Frost solange sich ihre Wurzeln noch nicht genügend im Boden verankert haben.

➡️ Darauf sollte Sie achten:

  1. Bevor Sie das Pflanzloch ausheben, messen Sie vorher die Länge der Wurzeln ab. Das Loch darf nur wenig tiefer sein, als die längste Wurzel des Felberichs.
  2. Den Aushub mischen Sie in einer Schubkarre mit Lehm, Kompost und Rindenmulch.
  3. Nun setzen Sie die Pflanze ein und füllen das Loch mit dem aufbereiteten Aushub.
  4. Letztlich drücken Sie den Gold-Felberich gut an und gießen die Pflanze kräftig an.
  5. Ratsam ist es noch eine Wuzelsperre um die Pflanstelle herum anzulegen, um die Wurzelausläufer in Schach zu halten.

Im Frühjahr gießen Sie den Lysimachia punctatain in den ersten zwei Wochen schwemmend. Nach der Herbstpflanzung wässern Sie die Anpflanzung, bis der erste Frost eintritt.

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❏ Öfter gießen – düngen ist nicht erforderlich

  1. Der Gold-Felberich muss öfter gegossen werden. Trockene Perioden mag die Pflanze gar nicht, ebenso Staunässe. Nehmen Sie zum Gießen kalkarmes und weiches Wasser, am besten Regenwasser aus der Tonne. Bei längeren Trockenperioden besprühen Sie die Staude von oben. Sollte es über längere Zeit ergiebig regnen, dann pausieren Sie so lange mit dem Wässern.
  2. Auf Düngen können Sie verzichten. Wird der Pflanzenhorst älter und blühmüde, dann reichern Sie alle 2 bis 3 Jahre den Boden mit Kompost und frischen Mulch an. Sie können den Gold-Felberich auch auf einen anderen Platz umpflanzen, deren Erdreich Sie zuvor nährstoffreich aufbereitet haben.
Gold-Feleberich Vase
© DoraZett – Fotolia.com

❏ Radikaler Rückschnitt im Herbst

Geschnitten werden im Sommer blühende Stängel nur für den Vasenschmuck. Ein Formschnitt ist zu dieser Zeit nicht notwendig. Nur im Herbst schneiden Sie die verblühte Staude radikal zurück. So tragen Sie dazu bei, dass die Optik im Garten nicht verschandelt und die Gesundheit der Pflanze im darauffolgenden Jahr nicht beeinträchtigt wird. Zurückgenschnitten wird bis auf eine Handbreite über dem Boden.

❏ Im Winter nicht gießen

Bei Frost muss der Gold-Felberich nicht geschützt werden. Er gilt als winterhart. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass Sie das Gießen bei Temperaturen unter 8° Celsius einstellen. Lediglich bei sehr trockenem Boden wird in dieser Zeit noch gewässert. Ein absolutes Tabu gilt an Frosttagen.

Pflanzenkrankheiten und Schädlinge

  1. Gegen Pflanzenkrankheiten ist der Felberich weitestgehend gefeit. Nur Staunässe, die zur Wurzelfäule führt, die mag er nicht.
  2. Robust ist die Pflanze auch gegen die meisten Schädlinge. Doch Schnecken greifen gern die jungen Triebe der Pflanze an. Sie können sich mit Schneckenzäunen gegen den Schädlingsbefall helfen. Wenn das Schadbild jedoch gering ausfällt, sind keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich. Die Pflanze erholt sich schnell wieder.

Fazit:
Lysimachia punctata ist eine dekorative Pflanze im Garten, geeignet auch für den Vasenschnitt. Die Staude mag einen feuchten und sonnigen Standort. Die Wurzeln bilden Ausläufer, die Sie regelmäßig abstechen oder mit einer Wurzelsperre bändigen sollten. Sorgen Sie dafür, dass der Boden immer feucht bleibt. Kompost und Mulch reichen für die Nährstoffzufuhr aus. Geschnitten wird der Gold-Felberich im Herbst nach der Blüte.

Konrad von Gartentipps.com

Meine große Leidenschaft gilt nicht nur dem Gärtnern, ich bin ein sehr großer Liebhaber der Rose. Mit meinem bereits jahrzehntelangen Wissen unterstütze ich in meiner Heimatstadt die "Rosenfreunde Wittstock" als Gründungsmitglied (Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde e.V.).

Ein Kommentar

  1. Hannelore Hanus on

    Unser Goldfelberich leidet chronisch am Raupenbefall (totaler Kahlfraß), aber wer ist der Täter und was kann man degegen tun?