Kürbisse sind so genannte Starkzehrer und benötigen viele Nährstoffe. Damit sie prächtig gedeihen, kommt es auf das richtige Düngen an.

Kürbis düngen
Auf dem Kompost erhalten Kübeisse alle notwendigen Nährstoffe – © Petra Schueller / stock.adobe.com

Kürbis selber anzubauen, ist schon ein wahrer Trend geworden. Während früher viele die Nase rümpften, wenn eingelegter Kürbis oder Kürbissuppe serviert wurde, lecken sich heute umso mehr Leute die Finger danach. Hokkaido, Butternut und Co. schmecken halt einfach klasse.

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Doch nicht nur die Beliebtheit des Geschmacks hat in den letzten Jahren zugenommen. Immer mehr Gärtner wollen nun ihre Kürbisse selber anbauen. Das ist an sich gar nicht schwer. Nur die Kürbispflege, insbesondere das Düngen, macht ein wenig Arbeit. Lediglich diejenigen, die einen Komposthaufen besitzen, können auf das Düngen verzichten.

Unsere Empfehlung: Kürbis auf dem Kompost anbauen

Kompost ist der beste und natürlichste Dünger, den Sie dem Kürbis verabreichen können. Was liegt also näher, als ihn gleich dort anzubauen? So ersparen Sie sich viel Arbeit. Im Kompost sind jede Menge wertvolle Nährstoffe enthalten, so dass die Pflanzen während des Wachstums bestens versorgt sind. Pflanzen Sie den Kürbis also auf den Kompost, können Sie sich den Dünger sparen. Im Beet wäre dieser sonst unbedingt notwendig.

Wichtig: Sie sollten Kürbisse nicht jedes Jahr auf dem gleichen Komposthaufen platzieren, da es sich hierbei um einen Starkzehrer handelt.

So werden Kürbisse im Beet richtig gedüngt

Nicht jeder hat einen eigenen Komposthaufen in seinem Garten und kann den Kürbissen diesen idealen Standort bieten. Das ist aber kein Problem, denn auch im Beet gedeiht er prächtig, wenn Sie an die richtige Düngung denken. Gehen Sie dabei am besten so vor:

» Boden richtig vorbereiten:

Schon beim Pflanzen des Kürbis sollten Sie die Grundlage für das optimale Wachstum schaffen. Das erreichen Sie am ehesten, wenn Sie schon im Frühling bei der Vorbereitung der Beete reifen Kompost in den Boden einarbeiten. So haben die Kürbisse einen guten Start und werden für längere Zeit schön gleichmäßig mit den benötigten Nährstoffen versorgt.

» Düngung während der Wachstums- und Blühphase:

Befindet sich der Kürbis in der Wachstums- und Blühphase, so braucht er vor allem Dünger, die besonders schnell wirken. Für diesen Zweck bieten sich in erster Linie Mineralsalze in flüssiger oder fester Form an, die sehr leicht löslich sind. Darüber hinaus können Sie für die so genannte Kopfdüngung auch verschiedene Jauchen wie zum Beispiel eine Brennnesseljauche verwenden. Pflanzliche oder auch tierische Jauchen können den Boden nämlich wieder mit ausreichend Stickstoff versorgen.

Pro Vegetationszeit sollten Sie die Kürbisse möglichst dreimal auf diese Weise düngen. Beim Düngen müssen Sie aber auf jeden Fall darauf achten, dass das gewählte Mittel nicht mit den grünen Bestandteilen des Kürbis in Berührung kommt, denn Mineraldünger haben eine ätzende Wirkung. Beim Mineralstoffdünger aus dem Handel sollten Sie zudem immer darauf achten, dass darin ein großer Anteil an Stickstoff enthalten ist.

Wichtig: Mit zunehmender Reife des Kürbisses verändern sich auch seine Bedürfnisse. Deshalb sollten Sie nach rund sechs Wochen auf einen Dünger wechseln, der viel Kali enthält.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

3 Kommentare

  1. Ich habe eine kleine Hokkaidopflanze im Garten, noch mit Kragen gegen Schnecken, die es leider reichlich gibt. Vor dem Setzen habe ich Hornspäne in die Erde gegeben, trotzdem sieht Hokki irgendwie nicht glücklich aus. Da ich keinen Kompost habe, meine Frage: Was gibt es alternativ? Nur Spezial-Kürbisdünger, oder verträgt er Gurken- oder Tomatendünger auch? Davon habe ich wohl bis an mein Lebensende genug.
    Vielen Dank schon mal im voraus.

    • Hallo Marga, Hokkaidos brauchen viele Mineralstoffe und Hornspäne eignet sich optimal als Dünger. Es ist möglich, dass die Temperaturen in der Nacht noch etwas zu kühl für Ihre Pflanze sind. Haben Sie schon überprüft, ob es in Ihrer Region noch Nachtfröste gibt? Dann könnten Sie das Beet nachts mit einem wärmenden Vlies abdecken. Freundliche Grüße Kathrin vom Gartentipps-Team

    • Nur zu, Marga! Gurkendünger ist prima, die Gurke ist ja auch ein Kürbisgewächs.

      Ich dünge alle 2-3 Wochen mit verdünnter Brennessel-Jauche (1:10) und Makabor (10ml/10 ltr Wasser). Und 2 mal während der Wachstumszeit noch zusätzlich mit Ackerschachtelhalmbrühe (1:5) gegen Mehltau.
      Hin und wieder darf ein Schlückchen Zuckerrübensirup (Grafschafter Goldsaft, gibt’s für kleines Geld z.B. bei Penny) mit ins Giesswasser.
      Genau so wie beschrieben dünge ich auch die Gurken, Auberginen, Tomaten, Lauch und Kohl. Eben alle meine Vielfraße im Garten

      Aber sicher stehen deine Kürbisse inzwischen prächtig

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