Volle Regentonnen sind ideale Brutstätten für Mücken. Wer nicht umgehend gegen die Mückenlarven vorgeht, riskiert eine Mückenplage.

Im Sommer können Mücken zur richtigen Plage werden. Zum Beispiel etwa dann, wenn sie in einer großen Schar im Garten oder sogar im Haus umherschwirren. Zwar können Sie nicht komplett verhindern, dass Mücken durch Ihren Garten schwirren, dafür können Sie deren Population aber gezielt minimieren. Für die Eiablage brauchen Mücken nämlich stehendes Wasser. Eine Regentonne ist daher also die beste Brutstätte für diese Insekten. Wenn Sie das jedoch wissen, können Sie einiges unternehmen, um eine Mückenplage zu verhindern.

Mückenlarven in der Regentonne vernichten

Oberste Priorität hat die Entfernung der Mückenlarven aus der Regentonne. Nachdem die Larven aus den Eiern geschlüpft sind, halten sie sich noch zeitweise auf der Wasseroberfläche auf, bevor sie durch die Gegend fliegen. Sie können jedoch nur auf der Oberfläche sitzen, wenn die richtige Oberflächenspannung vorhanden ist. Möchten Sie die Insekten loswerden, so müssen Sie diese Oberflächenspannung also zunichtemachen.

Tipp 1 – Pflanzenöl:

Eine Möglichkeit zur Vernichtung ist das Ersticken der Insekten mit Öl. Dazu müssen Sie einfach ein paar Tropfen von einem beliebigen Pflanzenöl aus der Küche in das Wasser träufeln. Die Larven sollten dann innerhalb kürzester Zeit eingehen.

Tipp 2 – Spülmittel:

Alternativ zum Pflanzenöl können Sie auch etwas Spülmittel in das Wasser tropfen. Ein Esslöffel auf eine große Regentonne sollte ausreichen. Sie können das Regenwasser anschließend trotzdem noch zum Gießen im Garten verwenden, sofern Sie ein zu 100 Prozent biologisch abbaubares Produkt verwenden.

Tipp 3 – NEUDORFF StechmückenFrei:

In jedem Gartenfachhandel oder im Baumarkt bekommen Sie auch ganz spezielle Präparate zu kaufen, mit denen sich die Larven im Wasser (Regentonnen, Gartenteichen und anderen Gewässern) bekämpfen lassen und die auch biologisch abbaubar und somit unschädlich sind. Diese Mittel sind auf der Basis von Eiweißstoffen hergestellt, so dass sie weder Menschen, Wildtieren, nützlichen Insekten, Fischen oder anderen Organismen schaden.

Setzen Sie z.B. Produkte wie das NEUDORFF StechmückenFrei ein, so wird der vorhandene Bestand an Mückenlarven komplett vernichtet.

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Entstehung der Mückenlarven verhindern

Tipp 4 – Regentonne abdecken:

Besser als jede Maßnahme zur Bekämpfung von Stechmücken ist natürlich die Vorbeugung, so dass Sie sich jede Menge Aufwand und Ärger ersparen können. Ideal ist es, wenn Sie Ihre Regentonne mit einem Deckel versehen.

Alternativ dazu können Sie im Sommer auch ein Fliegengitter darüber spannen. Vergessen Sie dabei aber auf keinen Fall das Fallrohr, denn dort können die Mücken durchschlüpfen. Sie müssen also auch dieses mit einem feinmaschigen Netz abdecken.

Tipp 5 – Regentonne leeren:

Bis die Mückenlarven so weit sind, dass sie fliegen können, brauchen sie eine Entwicklungszeit von etwa drei Wochen. Wenn Sie die Regentonne in diesem Zeitraum vollständig leeren, brauchen Sie keine weiteren Maßnahmen ergreifen.

Natürliche Fressfeinde für Mückenlarven

Wie wird der Bestand in der Natur geregelt? Na klar, mit natürlichen Fressfeinden wie z.B. Libellenlarven oder bestimmte Fischarten. Die ernähren sich von Mückenlarven. Das Einsetzen dieser natürlichen Fressfeinde kann die Mückenpopulation in der Regentonne also ebenfalls regulieren. Ich rate davon aber ab, weil eine Regentonne für Fische kein guter Lebensraum ist. Dann schon eher für den Gartenteich, in dem sich dann der Einsatz von Koi-Karpfen und Goldfischen anbietet.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

14 Kommentare

  1. Es geht auch
    1. Einfacher:
    Deckel drauf oder Fensterfliegengaze mittels 4 Gewichten an den Ecken auf der Tonne plazieren.
    2. Effektiver:
    3 bis 5 kleine Goldfische einsetzen, und daran denken, sie nicht mit dem Gieswasser im Garten auszusetzen 😉 . Ein Bekannter züchtete in seiner Tonne sogar Neonsalmler – mit Erfolg. Es sollen sehr robuste Exemplare geworden sein, und der Blick in die Tonne wurde zum Hingucker…

    • Margot Muß on

      Das mit den Goldfischen ist ja eine super Idee, doch was passiert mit den Tierchen im Winter?Ja, das würde mich dann doch mal interessieren, ansonsten würde ich einfach etwas Öl ins Wasser gießen.

      • Ich gieße seit Jahren einen großen Schuss Haushalts Spiritus in die Tonne und habe keine Mücken ,außerdem ist das im Gießwasser einmalig da es die Wurzeln und Abwehrkraft de der Pflanzen gegen Parasiten stärkt.Auch meine Zimmerpflanzen bekommen ab und an einen Schuß ins Gießwasser.

  2. Echt toller Artikel und hilfreiche Tipps. Auch wenn ich nicht so der Freund von der chemischen Keule bin, die vielen Mücken, die sich im Sommer bei uns im Garten tummeln, haben schon so manchen Abend aus dem Ruder laufen lassen.
    Vielen Dank

  3. Thomas Basgier on

    Was mach ich mit den Goldfischen im Winter? Goldfisch in der Regenrinne gegen Mückenlarven?

    • Fledermäuse!
      Wir hatten jedes Jahr 3 Fledermäuse rund ums Haus und auch wenn das ganze Dorf vor Mücken stöhnt, bei uns ist’s meist „ruhig“. Ab und zu verwendeten wir das Neudorff Mückenlaven-Mittel. Was die Fledermäuse allerdings nicht mögen ist ein Mauswurf-/Maus-Schreck oder eine „Marderabwehr“. Der Ultraschall vertreibt die Tierchen.
      Öl ins Wasser hatte ich auch versucht, allerdings waren danach alle Gießkannen klebrig. Diese musste ich am Ende der Saison wegwerfen. Das ist mir zu viel Müll.

  4. Grete Rawas on

    Bei mir bleiben die Mückenlarven am Leben, denn ich habe viele Vögel im Garten, für die die ausgeschlüpften Mücken dann eine Futterquelle sind.
    Außerdem hat mich noch keine einzige Stechmücke gestochen und bin fast jeden Tag im Garten und habe dort auch meinen Sitzplatz.

  5. Eigentlich kann man sogar gezielt Mücken anlocken, indem man eine Wasserschale aufstellt und diese davor und/oder danach mit Guppys oder kleinen Kärpflingen besetzt hat. Sobald der Sommer und somit die Hochsaison der Mücken vorrüber ist nimmt man die Fische dann ins Haus in ein eingefahrenes Aquarium, sodass sie überwintern können. Kleine Kärpflinge, wie zum Beispiel die beliebten Platys sind auch mit 24°C(z.B. nachts) noch zufrieden. Guppys sind generell extrem anspruchslos. Die Fische werden sich bei entsprechenden Futtermengen auch von selbst vermehren, so-wahr Männchen und Weibchen zusammengelegt sind. So reduziert man den Bestand nachhaltig.
    Am Anfang aber bitte den Fischen ETWAS zu essen geben um sie auch bei wenig Mückenlarven am Leben zu halten.

  6. Wie schön für Sie, dass Sie nicht gestochen werden. Viele Andere werden jedoch gestochen und brauchen eine kluge und wirksame Lösung.

    • Hilft es, einen Springbrunnen einzubauen? Dann wäre das Wasser immer Bewegung und die Oberflächenspannung hin.

  7. ich hab seit ich hab seit vergangenen Sommer Goldfische in der Regentonne. den Winter haben sie überlebt on

    ich hab seit ich hab seit vergangenen Sommer Goldfische in der Regentonne. den Winter haben sie überlebt