Pfefferminze lässt sich leicht anbauen. Sie gedeiht jedoch nur bei richtiger Pflege prächtig. Wir zeigen Ihnen, was es zu beachten gibt.

Pfefferminze pflegen
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Die Pfefferminze (Mentha × piperita) ist nicht nur lecker, sondern auch leicht selbst zu kultivieren. Allerdings gedeiht sie nur prächtig, wenn Sie die beliebte Heil- und Gewürzpflanze richtig pflegen. Für eine sorgsame Behandlung wird sich die Pfefferminze dann bei Ihnen mit einer reichen Ernte herrlich frischer, aromatischer Blätter bedanken. Daraus können Sie dann leckere Tees oder Duftsäckchen machen. Natürlich lassen sich aber auch Speisen wunderbar damit abrunden.

Pfefferminze gießen und düngen

Die Pfefferminze schätzt lockere, feuchte Böden an hellen Standorten. Mit kurzen Trockenzeiten kommen die Pflanzen gut zurecht. Andauernde Dürre sollten Sie allerdings unbedingt verhindern. Gießen Sie Ihre Pfefferminze deshalb regelmäßig im Abstand weniger Tage. Im Sommer benötigt die Pfefferminze täglich sowie bei trockener Hitze über 30 °C zweimal täglich Wasser. Feuchtigkeitsmangel lässt sich schnell an hängenden Blättern erkennen, die sich nach dem Gießen dann ebenso schnell wieder aufrichten.

Wächst Ihre Pfefferminze in humusreicher Gartenerde, können Sie auf zusätzliches Düngen verzichten. Magere Böden lassen sich optimal mit reifer Komposterde und Hornspänen aufbessern. Bei der Kultivierung im Kübel empfiehlt es sich, das Substrat regelmäßig anzureichern oder komplett auszutauschen.

Pfefferminze ernten und zurückschneiden

Die Blätter und Triebe der Pfefferminze lassen sich während der gesamten Wachstumsperiode ernten. Am besten schneiden Sie immer nur so viel ab, wie Sie gerade benötigen. Möchten Sie sich einen Vorrat für den Winter anlegen, können Sie die Pfefferminze auch trocknen. Sie müssen dann aber wissen, dass ein Teil des Aromas verloren geht.

Um das gesunde Wachstum der Pfefferminze optimal zu erhalten, müssen Sie die Pflanze mindestens einmal, besser aber zweimal im Jahr stark zurückschneiden. Die besten Zeiten dafür sind das frühe Frühjahr sowie der August unmittelbar nach der Blüte. Stechen Sie zusätzlich zum Rückschnitt alle Seitenausläufer der recht verbreitungsfreudigen Pflanze mit einem Spaten ab.

Pfefferminze überwintern

Die Pfefferminze gehört zu den winterharten Minzen, die auch stärkeren Frost meist unbeschadet überstehen. Wenn Sie für den Fall extremer Minusgrade auf Nummer sicher gehen wollen, bedecken Sie die Pflanzen im Spätherbst mit einer Schicht Reisig. Die Äste von Nadelgehölzen wie Tannen oder Fichten eignen sich dafür sehr gut.

Pfefferminzrost behandeln

Der Pilz Puccinia menthae gehört zu den wenigen Schädlingen, die der Pfefferminze häufig gefährlich werden. Der Befall wird als Pfefferminzrost bezeichnet und ist an fleckigen Blättern und verdickten beziehungsweise vertrockneten Trieben zu erkennen. Schneiden Sie eine erkrankte Pfefferminze sofort bis zum Boden zurück und begießen Sie sie für mehrere Tage mit einem Sud aus Ackerschachtelhalm. Zeigen die neuen Triebe und Blätter weiterhin die Symptome, müssen Sie die Pflanze zum Schutz benachbarter Gewächse mitsamt den Wurzeln entfernen.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

2 Kommentare

  1. Das ist für Neulinge der Gartenpfle wirklich sehr interesssant und sowas sollte man in Schulen unterrichtet werden! Vielen herzllichen Dank!!!