Mit Spindel, Stichel oder doch gleich ein Rasenroboter? Welcher Rasenmäher eignet sich am besten für meinen Rasen? Diese Übersicht hilft weiter.

Welcher Rasenmäher eignet sich?
Welcher Rasenmäher ist am besten geeignet? | © Budimir Jevtic / stock.adobe.com

Jeder, der einen Garten sein eigen nennt, hat einiges zu tun. Schließlich soll der Garten gepflegt und optisch ansprechend aussehen. Ein Rasen findet sich auf fast jedem Gartengrundstück. Ob als kleine Fläche oder im großen Umfang, erst die richtige Behandlung macht den Rasen schön. Kein Wunder also, dass von einer Rasenkultur als eigenständiger Begriff gesprochen wird.

Das wird nicht zuletzt dadurch deutlich, dass zwischen verschiedensten Rasentypen unterschieden wird. So unterscheidet die Universität Hohenheim den Landschaftsrasen, den Gebrauchsrasen, den Strapazierrasen, den Zierrasen sowie den Tiefschnittrasen voneinander. Im heimischen Garten dürfte entsprechend vor allem der Zierrasen zu finden sein.

Damit der Rasen ansehnlich bleibt, muss er zunächst einmal regelmäßig gemäht werden. Abgesehen von Kleinstflächen, die mit einem Handrasenmäher bewältigt werden können, sind elektrische oder mit Benzin betriebene Rasenmäher für diese Arbeit unentbehrlich. Dennoch eignet sich nicht jedes Gerät für jede Rasenfläche. Ein wichtiger Aspekt für die Wahl des Gerätes ist in erster Linie die Größe der zu bearbeitenden Fläche.

Kleine bis mittelgroße Rasenflächen
Stichelmäher, Spindelmäher, Luftkissenmäher, Mähroboter

Handelt es sich um eine überschaubare Fläche an Rasen, lassen sich verschiedene Möglichkeiten an möglichen Rasenmähermodellen und -systemen finden, die je nach individuellen Vorlieben gewählt werden können. Auf www.motorland.net können bei den unterschiedlichen Anbietern zahlreiche Optionen gefunden werden. Zu den gängigsten Modellen gehören folgende:

Stichelmäher

Die wohl bekannteste Art eines Rasenmähgerätes verfügt an der Unterseite über sich rotierende und horizontal angeordnete Messer, die im Grunde die Grashalme durch schnelle Bewegungen abhacken. Die meisten Modelle verfügen hinten am Gerät über einen Korb, der die Grashalme schließlich auffängt, so dass keine zusätzliche Arbeit vonnöten ist, sondern der Inhalt des vollen Behälters einfach entsorgt werden kann. Innerhalb dieser Rasenmäher-Art lassen sich ebenfalls unterschiedliche Modelle finden, die sich beispielsweise aufgrund unterschiedlicher Schnittbreiten unterscheiden. Je kleiner und verwinkelter der Rasen, desto geringer sollte auch die entsprechende Schnittbreite sein.

Spindelmäher

Welcher Rasenmäher eignet sich?
Spindelmäher | © Gundolf Renze / stock.adobe.com

Es unterscheidet sich der Spindelmäher vom klassischen Stichelmodell dadurch, dass die Grashalme nicht wie bei einer Sense abgehackt, sondern im Scherenprinzip abgeschnitten werden. Diese Art des Mähens gilt als besonders akkurat und sauber, so dass eine gleichmäßige Schnitthöhe erwirkt werden kann.

Sonderformen:

Luftkissenmäher

Ähnlich wie beim Stichelmäher rotieren unterhalb des Gerätes Messer, die die Grashalme abhacken. Allerdings wird durch ein Gebläse ein gleichmäßiger Luftstrom erzeugt, der das Gerät zum Schweben bringt. Dadurch ergibt sich der Vorteil einer sehr leichten Handhabung. Des Weiteren gilt diese Form des Mähers auch als flexibel, wodurch er auch auf unebeneren Flächen angewendet werden kann.

Rasenroboter

Welcher Rasenmäher eignet sich?
Mähroboter | © OrthsMedien / stock.adobe.com

Noch nicht allzu lange im Handel, aber bereits jetzt äußerst beliebt, sind selbstständige Mähroboter, die ohne menschliche Hand den Rasen bearbeiten. Die Funktionsweise entspricht jene des Stichel- oder Mulchmähers. Das Gerät verfügt zusätzlich über Sensoren, die ein eigenständiges Mähen erst ermöglichen. Allerdings muss der Rasen im Vorfeld, meist durch das Verlegen von Stromkabeln, präpariert werden. Mehr über aktuelle Modelle und Testberichte gibt es auf folgender Seite zusammenfassend.

Zusätzlich kann die Wahl auch zwischen einem Handrasenmäher, Elektrorasenmäher, Benzinrasenmäher oder auch einem Akkurasenmäher fallen.

Große Rasenflächen – Aufsitzmäher

Für richtig große Flächen eignet sich ein Aufsitzmäher oder Rasentraktor, damit lässt sich die Arbeit innerhalb kürzester Zeit bewältigen. Zudem hat der Hobby- oder Profigärtner die Möglichkeit, die Arbeit im Sitzen zu verrichten.

Welcher Rasenmäher eignet sich?
Rasentraktor | © catherinelprod / stock.adobe.com

Aufsitzmäher bzw. Rasentraktoren verfügen über einen starken Motor, wobei auch hier unterschiedliche Formen und Systeme unterschieden werden können.

  • So wird handelsüblich von einem Rasentraktor gesprochen, wenn das Gerät wie eben auch ein Traktor über einen Frontmotor verfügt.
  • Befindet sich der Motor hingegen am hinteren Teil des Mähers ist von einem Aufsitzmäher die Rede sein.

Des Weiteren lassen sich verschiedene Getriebearten wie Heckantrieb oder Allradantrieb unterscheiden, Diesel- oder Benzinfahrzeuge und weitere. Bei der Wahl kommt es letztlich auf das vorgesehene Budget und auch auf die Häufigkeit der Nutzung an. So lässt sich beispielsweise ein Traktor mit Schaltautomatik leichter bedienen, kostet aber auch entsprechend mehr als ein Gerät mit manuellem Schaltgetriebe.

Der Einsatzzweck bestimmt maßgeblich den Preis

Insgesamt entscheidet der Nutzer entsprechend der Größe und Gestaltung des Gartens, welche Gartenhelfer für ihn letztlich praktisch und sinnvoll sind. Zudem spielt der Preis der Anschaffung, wie erwähnt, im Verhältnis zum Einsatzzweck eine entscheidende Rolle. Ein Preisvergleich vor dem Kauf lohnt sich daher immer und hilft, bares Geld zu sparen.

Auf www.evendi.de können Angebote verschiedener Geräte-Hersteller verglichen werden. Das Portal weist zudem darauf hin, dass vor allem die angesprochenen großen Aufsitzmäher oder Rasentraktoren sich nicht für kleine Gärten bzw. Rasenflächen eignen, vor allem auch mit Blick auf Lärmentstehung und Umweltbelastung, die durch große Benzin- oder Dieselgeräte entstehen.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

4 Kommentare

  1. Ich selbst habe mir auch einen Mähroboter zugelegt, nämlich den R 70 Li von Gardena, denn dieser wurde auf vielen Seiten zum Testsieger gekrönt. Im Großen und Ganzen kann ich echt nicht meckern, wenn ich überlege, wieviel Zeit ich dadurch sparen kann. Jedoch sollte man bei diesen Preisen auch was erwarten können!

  2. Hier wird sehr viel Bekanntes über Rasenmäher geschrieben doch ein ganz wichtiges Argument vergessen. Wann sind herkömmliche Rasenmäher angebracht und wann Mulchmäher. Ferner was ist beim Mulchen zu beachten.

  3. Ich habe lange mit gewöhnlichen Rasenmähern gearbeitet, aber seit letztem Jahr bin ich stolzer Besitzer eines Husqvarna Automowers.
    Nicht gerade sehr günstig, aber betrachtet man die Zeit, die ich damit spare, eine gute Investition: 🙂

    Mein Nachbar hatte z.B. ein no-name Modell. Aber laut seinen Erzählungen kam mir sowas nicht in die Tüte.

    Beste Grüße

  4. Karl Heinz on

    Ich würde einmal behaupten, dass es generell typabhängig ist, wann sich ein mähroboter lohnt und wann man normal mähen sollte. generell würde ich bei einer rasenfläche von 10-20m² eher normal mähen aber ab 100m² würde mich das regelmäßige mähen schon stören und ich würde mir überlegen einen mähroboter anzuschaffen. selbstverständlich nur unter dem umstand, dass es möglich ist einen solchen roboter im garten zu halten ( zu hohe steigungen und fallobst mag der mähroboter halt nicht)

    lg karl