Mit seinen blutroten Knopfblüten ist der Wiesenknopf in freier Natur bereits ein echter Blickfang. Und auch im Garten kann die heimische Wildpflanze dekorative Akzente setzen.

Inhalte
Wiesenknopf – Besonderheiten
Als Blume des Jahres 2021 steht die Beliebtheit des Wiesenknopfes außer Frage. Wegen seines Beinamen ‚Pimpinelle“ sorgt er allerdings gerne für Verwirrung. Denn auch die Bibernelle, zu deren Gattung unter anderem der Anis gehört, trägt den wissenschaftlichen Namen ‚Pimpinella‘. Insbesondere bei einer Verwendung von Sanguisorba als Heilkraut ist daher sicherzustellen, dass man auch wirklich das richtige Kraut in Händen hält.
Wiesenknopf – Verwendung

In naturnahen Gartenkonzepten wird Sanguisorba immer wieder gerne zur Bepflanzung von Blumenwiesen, Balkonkästen oder auch Wildkräutergärten verwendet. Weil die Knopfblüten der Pflanze außerdem gerne von Bienen und Hummeln besucht werden, passt er auch gut auf eine Nützlingsweide. Auch als Schnittblume kann der Wiesenknopf verwendet werden.
Zwei der beliebtesten Wiesenknopfarten sind:
- Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
- Großer Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
Wiesenknopf – der richtige Standort

Das passende Standortsubstrat für den Wiesenknopf ist nährstoffreich, gut durchlässig und kiesig-lehmig. Da die Wildblume einen leichten Kalkgehalt im Boden schätzt, kann sie nach der Pflanzung problemlos mit kalkhaltigem Wasser gegossen werden.
Wiesenknopf aussäen – Schritt für Schritt
Wählen Sie für Ihren Wiesenknopf einen Aussaattermin im Frühling zwischen März und Mai, wenn keine Spätfröste mehr auftreten. Die Aussaat nehmen Sie dann wie folgt vor:
- Boden auflockern
- Grunddüngung aus Humus einbringen
- bei Topfkultur Kiesdrainage nicht vergessen
- Samen in 1 cm Saattiefe ausbringen (Lichtkeimer!)
- danach mit Erde bedecken
- Saatgut gleichmäßig feucht halten
- nach der Keimung Jungpflanzen pikieren
- Pflanzabstand: 20 cm
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Wiesenknopf gießen
Sanguisorba kommt mit Bodenfeuchte deutlich besser zurecht als mit trockenen Böden. Gerade im Sommer sowie in anhaltenden Trockenperioden sollte die Wildblume daher regelmäßig gegossen werden.
Wiesenknopf düngen
Eine einmalige Düngung im Frühjahr reicht beim Wiesenknopf vollkommen aus. Verwenden Sie am besten organischen Dünger – wie Kompost oder Düngerpellets – damit das heilsame Blümchen bei Bedarf ohne Bedenken heilpflanzlich genutzt werden kann.
Wiesenknopf schneiden
Eigentlich bedarf Sanguisorba keiner regelmäßigen Schnitte. Wer eine Selbstaussaat unterbinden möchte, kann jedoch nach der Blütezeit im Mai die welken Blütenstände abschneiden. Das so gesammelte Saatgut lässt sich später zur kontrollierten Vermehrung der Pflanze nutzen.
Wiesenknopf vermehren
Die Vermehrung des Wiesenknopfes erfolgt entweder durch erneute Aussaat oder Wurzelteilung. Eine Wurzelteilung ist von Frühling bis Herbst möglich. Hierzu graben Sie den Wiesenknopf aus und teilen den Wurzelstock mit einem scharfen Messer in zwei Hälften. Beide Teilstücke können danach sofort wieder verpflanzt werden.
Krankheiten und Schädlinge
Abgesehen von Schnecken, die sich gelegentlich an den Blättern des Wiesenknopfes vergehen, ist die Pflanze relativ resistent gegenüber Schadbildern. Sollte es zu einem Schneckenbefall kommen, schafft ein Schneckenzaun zuverlässig Abhilfe.