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Holzbohrer Test 2024

Die besten Holzbohrer im Vergleich

Die besten Holzbohrer 2024

Alles, was Sie über unseren Holzbohrer Vergleich wissen müssen

In das gebohrte Loch kann nun die Schraube eingesetzt werden.

Möchten Sie ein neues Regal für Schlaf- oder Arbeitszimmer selbst bauen oder eventuell ein Futterhäuschen für die hungrigen Gartenvögel im Winter bereitstellen? Es gibt viele Holzarbeiten, für die Sie Equipment wie eine Lochsäge oder Feilen benötigen und in vielen Fällen werden Sie einen Holzbohrer zum Einsatz bringen wollen. Mit diesem wird es einfach, in Holz zu bohren, damit im Anschluss beispielsweise Holzschrauben oder Dübel hinein gedreht werden können. Zwar unterscheiden sich alle Holz-Bohrmaschinen von Metall- oder Steinbohrern, doch es lassen sich auch Unterschiede innerhalb der Kategorien erkennen. Bevor Sie demnach einen Holzbohrer kaufen, gilt es nicht nur, verschiedenen Bohrer-Herstellern und ihren Qualitäten genau auf den Zahn zu fühlen, sondern sich im ersten Schritt mit den gängigsten Unterarten guter Holzbohrer vertraut zu machen.

Drei Holzbohrer-Arten: für jedes Projekt der richtige Aufsatz

Da ein Spezialbohrer für Holz verschiedene Holzarbeiten erfüllen kann, gilt es immer, den passenden Aufsatz zu wählen. Die Aufsätze werden mittels Bohrfutter (meist ein Schnellspannfutter) befestigt und befinden sich am vorderen Ende der Maschine.

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Die Arten Beschreibung
Holzspiralbohrer Beim Spiralbbohrer stehen die zwei Schneiden parallel zueinander und sind ineinander verdreht. Zwei synonym verwendete Namen sind Wendelbohrer und Holzdübelbohrer.
Schlangenbohrer Auch hier liegt eine Spiralform vor, jedoch handelt es sich um eine einfache Spirale und keine Doppelhelix. Da dieses Erscheinungsbild viele Menschen am ehesten an eine Schlange denken lässt, hat sich diese Bezeichnung durchgesetzt.
Forstnerbohrer Diese Unterart dient als Sacklochbohrer in Holz. Die Kopfform erinnert an eine Anzugsfliege und erlaubt das Bohren von größeren Löchern, ohne eine allzu große Splittergefahr. Sehr häufig sind Holzbohrer mit 30 mm zu finden. Im Alltag wird diese Art gern genutzt, um Sack- und Astlöcher zu bohren, woraus der Beiname entstanden ist.

Welche Vor- und Nachteile besitzen diese Formen?

Holzbohrer-Tests zeigen immer wieder, dass Spiral-, Schlangen- und Sacklochbohrer jeder für sich genommen bei der Bearbeitung von Holz wichtig sind. Die individuellen Vorteile sowie Nachteile entscheiden darüber, wann Sie welcher Bohrmaschine den Vorzug geben sollten.

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Typ Vorteile Nachteile
Holzspiralbohrer
  • Für weiche und harte Holzarten geeignet
  • Leichte Führung im Werkstück
  • Der Durchmesser bleibt beim Nachschleifen unverändert
  • Unebene Werkstücke sind nur schwer zu bearbeiten, denn der Bohrer neigt zum Verlaufen
  • Für langen Gebrauch ist ein regelmäßiger Schliff notwendig
Schlangenbohrer
  • Ideal für Weichholz sowie Leimholz
  • Erlaubt das Bohren sehr tiefer Löcher
  • Auf die Anwendung bei weichem Holz beschränkt
  • Der gewählte Durchmesser muss exakt zum Verwendungszweck passen
Forstnerbohrer
  • Perfekt für furnierte Spanplatten
  • Ermöglicht sehr breite und präzise Bohrungen
  • Keine tiefen Bohrungen vorgesehen
  • Schneiden müssen mit hohem Aufwand geschärft werden

Was eignet sich für wen?

Im industriellen Gebrauch sind meist Werkzeugmaschinen im Einsatz, während kleine Handwerksbetriebe sowie Privatpersonen kleinere Akkubohrer nutzen. Letztere sind als Handwerkzeuge portabel und leicht zu bedienen.

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Gut zu wissen
Möchten Sie ein Loch mit besonders großem Durchmesser erzeugen, gibt es einen weiteren Spezialbohrer für Holz: den Flachfräsbohrer.

Woran erkennt man einen Holzbohrer?

In Abgrenzung zum Bohrhammer oder auch zu Metallbohrern und anderen Bohrmaschinen besitzt der Holzbohrer im Regelfall eine sogenannte Zentrierspitze. Sie befindet sich am äußersten Ende und wird zum besseren Ansetzen auf dem Holz genutzt. Ein Akkubohrer für Stein besitzt hingegen ein hammerartiges Ende, damit Steine zerschlagen werden können. Ein Bohrer für Metall muss so gestaltet sein, dass beispielsweise Stahl Schicht für Schicht abgetragen werden kann. Ein solcher Fräsbohrer würde jedoch Holz mit hoher Wahrscheinlichkeit splittern lassen. Ein weiteres Merkmal: Die Schneiden sind auf der Außenseite länger als innen und bestehen entweder aus Karbonstahl oder leichterem Chrom-Vanadium-Stahl.

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Warum gibt es keine SDS-Holzbohrer?

Egal, für welches Set Sie sich entscheiden, ein SDS-System werden Sie nicht finden, denn diese Steck-Dreh-Sitz-Systeme werden nur einem bei Metall- und Steinbohrer genutzt, wenn eine große Kraftübertragung erfolgen soll. Die Auflagefläche muss dann mindestens bei 60 mm² liegen.

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Ein kurzer Blick auf die Hersteller

Wenn ein neuer Satz Bohrer oder Zubehör gefragt sind, kommt die Frage auf: „Welche Holzbohrer-Marken und –hersteller gibt es? Wer seinen Holzbohrer nicht lange suchen möchte, kann in Holzbohrer-Tests sehr häufig aussagekräftige Vergleiche der namhaften Hersteller finden. Zu diesen gehören in jedem Fall:

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  • Bosch
  • Makita
  • Mannesmann
  • Famag

Das beste Material ist HS-Stahl

Kein Holzbohrer-Test wäre vollständig, wenn er sich nicht die genauen Materialeigenschaften ansehen würde. Beim Material sind Stahl/Chrom und Stahl/Eisen im Einsatz und sollten immer als rostfrei deklariert sein. Die Hersteller dürfen Chrom auch dann als Material angeben, wenn der Bohrer nur eine äußere Schicht aus Chrom besitzt. Diese dient dann aber lediglich als Rostschutz. Befinden sich darunter Vanadium oder Molybdän, ist der Holzbohrer günstig, aber oft auch kurzlebig. Ideal ist es, wenn in einem Holzbohrer-Vergleich erwähnt wird, dass ein Modell aus sogenanntem Hochleistungsschnellstahl, kurz auch HSS für den englischsprachigen Namen „High Speed Steel“, besteht. Hier wurden mehrere Stahl-Legierungen vereint, um einen besonders hitzebeständigen Holzbohrer zu bieten. So sind lange Arbeitsprozesse und hohe Schnittgeschwindigkeiten möglich, ohne dass Bohrgenauigkeit und Sicherheit leiden. Es dauert aufgrund dieser guten Qualität zudem lang, bis ein neues Holzbohrer-Set erworben werden muss.

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Ein sauberes Bohrloch entsteht im Holz.

Zentrales Kaufkriterium ist zudem die Bohrgenauigkeit

Die meisten Käufer haben vorab nicht die Möglichkeit, einen privaten Holzbohrer-Test durchzuführen und damit die Bohrgenauigkeit zu testen. Sie zählt jedoch zu den wichtigen Kriterien, um entscheiden zu können, ob ein Modell der beste Holzbohrer für das geplante Projekt ist. Neben dem bereits erwähnten Material muss der Herstellungsprozess der Legierungen hochwertig gewesen sein. Nur wenn sich der Bohrer seiner gesamten Länge nach in das Werkstück versenken kann, ohne sich dabei zu verbiegen oder gar zu brechen, ist eine gute Bohrgenauigkeit gegeben. Stiftung Warentest achtete daher bei allen früheren Tests zu Bohrern auf die Qualität von Bohrergebnissen. Selbst bei einem Holzbohrer der Testsieger wurde, kann bei privater Nutzung eine schlechte Bohrgenauigkeit entstehen, wenn Sie beispielsweise den Bohrer falsch im Bohrfutter befestigt haben.

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Worauf muss man beim Holzbohren achten?

Bei der Arbeit mit einem Handbohrer können auch erfahrene Handwerker schneller abrutschen. Die Frage: „Zentrierspitze ja oder nein?“ wird daher heute von den meisten Herstellern mit einem klaren Ja beantwortet und moderne Holzspiralbohrer-Sets, sowie Akkubohrer mit Schlangen- oder Sacklochbohrer, werden samt Zentrierspitze verkauft. Die Zentrierspitze ist inzwischen Norm. Wer sich für das Leihen oder den Kauf gebrauchter Modelle entscheidet, findet teilweise aber noch Angebote ohne diese Spitze. Für die Bohrgenauigkeit ebenfalls hilfreich ist die Verwendung eines Senkers.

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So werden zum Beispiel Spaxschrauben auch ohne hohe Geschwindigkeit ins Holz gesenkt und die Splittergefahr ist kleiner.

Fazit – ein guter Holzbohrer ist eine Investition wert

Die Arbeit mit Holzbohrern erleichtert viele Arbeitsschritte und selten entscheiden sich Handwerker für einen manuellen Holzbohrersatz, wenn ein passendes Gerät verfügbar ist. Immerhin möchte kaum jemand ein Gewinde per Hand bearbeiten, sobald ein Gewindebohrer im Haus ist. Wichtig vor dem Kauf, ist die Wahl des passenden Bohrtypus sowie die Durchmesser-Auswahl. Im Bezug auf das Bohrfutter kommt es auf persönliche Vorlieben an. Viele bevorzugen aber, aufgrund des Komforts, das Schnellspannfutter. Alternativ sind Zahnkranzbohrfutter häufig im Einsatz. Sie werden auf Jahre mit einem hochwertigen Modell zufrieden arbeiten können, wenn Sie dieses nach jeder Nutzung mit einer Bürste von Spänen und sonstigem Schmutz befreien. Geölt werden müssen Holzbohrer übrigens nie, das wäre vielmehr schlecht für spätere Bohrungen. Frische Holzspäne würden sich anhaften.

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