Die Kalanchoe ist ursprünglich in Madagaskar heimisch und besticht durch ihre leuchtenden Blütenblätter sowie eine einfache Pflege.

Kalanchoe
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Die deutsche Bezeichnung trägt das Flammende Käthchen (Kalanchoe blossfeldiana) aufgrund ihrer leuchtenden Blüten, die es bei mehr als 200 Sorten in den unterschiedlichsten Farben gibt. Gemein ist allen Arten der Gattung Kalanchoe ihre Zugehörigkeit zur Familie der Dickblattgewächse.

Aussehen des Flammenden Käthchens

Normalerweise sind Kalanchole Kurztagpflanzen, die ausschließlich während des Winters blühen. In Deutschland werden allerdings Blumen angeboten, die Sie rund ums Jahr mit farbenfrohen Blüten erfreuen. Dabei zählen zu den bekannten und beliebten Farben unter anderem:

  • Rot
  • Gelb
  • Weiß
  • Rosa
  • Orange
  • gefüllt blühend

Das Flammende Käthchen hebt sich von seiner Umgebung neben den bunten Blüten auch durch ihre sukkulenten Blätter ab, die entweder ganzrandig oder gekerbt sind. Die Wuchshöhe endet etwa bei der Höhe eines DIN A4 Blatts.

Die verbreitetste Art wird als Kalanchoe blossfeldian bezeichnet. Neben dieser ist das Madagaskarglöckchen (Kalanchoe minimata) relativ bekannt und ebenso pflegeleicht wie das Flammende Käthchen.

Standort für die Kalanchoe

Kalanchoe Standort
Die Kalanchoe bevorzugt einen hellen Standort – © artursfoto / stock.adobe.cim

Die Kalanchoe steht im Idealfall an einem hellen Ort, der Temperaturen zwischen 18 und 20 Grad hat. Standorte mit starker Mittagssonne und der damit verbundene Hitze sollten gemieden werden. Im Winter können Sie die Temperaturen auf bis zu 15 Grad senken. Winterhart ist die tropische Pflanze allerdings nicht.

Tipp: Ab November lässt sich die Blütenbildung mit dem sogenannten Kurztag anregen. Hierzu ermöglichen Sie dem flammenden Käthchen etwa eineinhalb Monate lang maximal neun Stunden Licht pro Tag bei Temperaturen zwischen 16 und 18 Grad.

Passendes Substrat für das flammende Käthchen

Kakteenerde ist als Substrat gut für die Kalanchoe geeignet. Jene besteht häufig aus etwa einem Drittel bröckeligem Lehm und feinem Lavabruch. Hinzu kommen Blähtonbruch und Bims. Entscheidend ist die Korngröße, welche für Halt sorgt aber auch einen lockeren Boden garantiert.

Pflege der Kalanchoe

Kalanchoe pflegen
Kalanchoe von unten gießen und Staunässe vermeiden – © Asetta / stock.adobe.com

Das Flammende Käthchen kann dank der sukkulenten Blätter Wasser speichern und ist daher relativ pflegeleicht. Während der Sommermonate können Sie je nach Bedarf gießen. Dabei sollten sie von unten gießen, da die Blätter der Zimmerpflanze empfindlich auf Wasser von oben reagieren. Hierzu füllen Sie den Untersetzer mit Wasser, das wenig Kalkanteil hat. Hierzu kann sich beispielsweise Regenwasser eignen.

Entfernen Sie das Wasser im Untersetzer etwa eine Viertelstunde nach dem Gießen, um Staunässe zu vermeiden. Über die kälteren Monate sollte die Wassermenge reduziert werden, sodass das Substrat nur leicht befeuchtet wird. Warten Sie danach, bis die Oberfläche des Substrats gut angetrocknet ist.

Die robuste glatte Oberfläche des flammenden Käthchens hält die meisten Schädlinge fern. Allein Staunässe kann zu einer Gefahr für die Pflanze werden, wenn ihre Wurzeln zu faulen beginnen.

Düngen und Schneiden

Zwischen Frühjahr und Herbst können Sie die Pflanze im Abstand von zwei Wochen mit Kakteendünger im Gießwasser mit Nährstoffen und Mineralien versorgen. Zum Umtopfen bietet sich das Ende der Blütezeit an. Nun können Sie die Pflanze auch zurückschneiden. Grundsätzlich können sie verblühte Blüten immer wieder entfernen.

Vermehren der Kalanchoe

Die Kalanchoe lässt sich mittels Stecklingen vermehren. Hierzu können Sie während der Sommermonate Kopfstecklinge samt zwei oder drei Blattpaaren mit einem scharfen Messer abtrennen und einzeln in Töpfe stecken. Das Substrat sollte dabei aus einer Mischung aus Sand und Erde bestehen. Bei Temperaturen zwischen 20 und 22 Grad wird die Wurzelbildung angeregt.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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