Geschnitten werden sollte, wenn überhaupt, im Sommer. Zu diesem Zeitpunkt ist der Baum so kräftig, dass er die Wunde selbst verschließen kann.
Schnitte sollten immer gerade und sauber vonstatten gehen. Das heißt, die Schnittstelle sollte nicht ausfransen. Das hat den einfachen Grund, dass in eine glatte Schnittstelle nicht so leicht Krankheitskeime eindringen können, als wenn sie uneben wäre.
Sollte man doch dazu verleitet sein, den Baum im Frühling zu schneiden, dann wird man an einer Wundbehandlung nicht vorbeikommen. Dabei werden die Wundränder mit einem speziellen Wundverschlussmittel bestrichen, das man im Fachhandel erhält. Der Holzkern bleibt dabei frei, denn so kann die Wunde schneller trocknen und der Baum weiter atmen.
Die Wunde sollte immer wieder kontrolliert werden. Nach einigen Wochen muss sich ein Wundgewebe gebildet haben, das die Wunde verschließt. Ist dies nicht der Fall, muss die Behandlung wiederholt werden.