Die Zamioculcas ist eine widerstandsfähige Pflanze, der Schädlinge und Krankheiten nicht so schnell zu schaffen machen. So ganz gefeit ist sie davor allerdings auch nicht.

Zamioculas Krankheiten
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Die Zamioculcas oder auch Glücksfeder genannt ist eine robuste und beliebte grüne Zimmerpflanze. Die widerstandsfähige Zamioculcas ist gegen die meisten Schädlinge und Krankheiten resistent, auch Pflegefehler nimmt sie nicht besonders übel.

Trotzdem sollten Sie Ihre Glücksfeder im Auge behalten, damit Sie eventuelle Schädlinge oder Pflanzenkrankheiten rasch erkennen und behandeln können.

Mit richtiger Pflege Krankheiten vermeiden

Wenn die Glücksfeder weißlich-grüne bis gelbe Blätter bekommt, kann in der Folge eine starke Wurzelfäule auftreten. Im schlimmsten Fall stirbt die Pflanze vollständig ab. Meistens ist die Ursache darin zu finden, dass die Zamioculcas zu viel Wasser erhalten hat. Grundsätzlich braucht die Pflanze nur wenig Wasser. Gießen Sie erst, wenn die obere Erdschicht ausgetrocknet ist. Der Wurzelballen selbst soll feucht bleiben. In der Praxis überleben Glücksfedern aber auch, wenn sie eine Zeitlang gar nicht gegossen werden. Damit kein Wasser im Topf stehen bleibt, sorgen Sie für einen guten Abfluss. Im Winterhalbjahr gießen Sie noch weniger als im Sommer.

Wenn es aber passiert ist, dass die Zamioculcas über längere Zeit zu feucht war, lässt sich immer noch einiges retten. Pflanzen Sie die Glücksfeder gleich um, dabei entdecken Sie auch die Wurzeln, die bereits betroffen sind. Schneiden Sie die fauligen Teile großzügig ab und lassen Sie die verbliebenen Wurzeln gut trocknen, bevor Sie die Pflanze in frisches Substrat setzen. Gut geeignet ist eine lockere, sandige Erde. In Zukunft sehr behutsam gießen, aber besonders bei sehr trockener Heizungsluft ab und zu die Blätter einsprühen.

» Kein Grund zur Sorge: Wenn die Glücksfeder Blätter abwirft, reguliert sie damit selbst ihren Wasserhaushalt. Das ist meistens zu Winterbeginn der Fall. Die Blätter wachsen im Frühjahr nach.

Schädlinge an der Zamioculcas erkennen und bekämpfen

Im Winter, wenn die Luft im Zimmer warm und trocken ist, treten an Zimmerpflanzen häufig Spinnmilben und rote Spinnen auf. An den Blattachseln und zwischen den Fiederblättern sehen Sie ein feines Gespinst. Die Schädlinge saugen Pflanzensaft aus den Blättern, die Blätter verfärben sich weißlich bis hellgrau und bekommen an der Oberseite hässliche Flecken. Spätestens dann entdecken Sie die lästigen Milben mit bloßem Auge auf den Blättern.

Vorbeugen können Sie mit einer erhöhten Luftfeuchtigkeit: Pflanze einsprühen und Zimmerbrunnen aufstellen hilft. Bei einem Befall duschen Sie die ganze Pflanze lauwarm ab. Danach packen Sie die Glücksfeder für einige Tage in einen Plastiksack. Im Inneren bildet sich ein feuchtwarmes Klima, das die Spinnmilben und den Nachwuchs abtötet. Wenn Sie einen sehr starken Befall feststellen, verwenden Sie systemische Mittel, die den Parasiten zuverlässig den Garaus machen (Meine Empfehlung: Compo Schädlings-frei Plus).

Zamioculcas auf der Fensterbank
Liebt die Sonne: Die elegante Zamioculcas (Glücksfeder) auf einer Fensterbank – © stock_studio / stock.adobe.com

Auf einen Blick: Fünf schnelle Tipps für eine gesunde Glücksfeder

  • Eher wenig gießen, im Winter noch seltener als im Sommer
  • Bei zu viel Wasser Pflanze umtopfen, faulige Wurzeln entfernen
  • Im Winter auf ausreichend Luftfeuchtigkeit achten
  • Spinnmilben und rote Spinne bekämpfen: lauwarme Dusche, Plastiktüte für ein feuchtwarmes Klima, notfalls systemische Schädlingsbekämpfungsmittel verwenden
Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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