Verweigert die Bartiris nach dem Umsetzen die Blüte, dann haben Sie sicherlich etwas Entscheidendes nicht beachtet. Die Rede ist vom Zeitpunkt.

Hin und wieder kommt es vor, dass der Garten eine Umgestaltung braucht. Sei es, weil der Gärtner mal etwas anderes ausprobieren möchte, oder weil die Pflanzen zu groß und üppig geworden sind und den anderen Pflanzen den Lebensraum wegnehmen. Spätestens dann ist es Zeit, diese Pflanzen umzusetzen.

In unserem speziellen Fall möchten wir die Bartiris (Iris barbata), das Schwertlilien-Gewächs umsetzen. Doch Achtung – Hierbei müssen Sie etwas ganz Entscheidendes beachten. Denn ansonsten kann es vorkommen, dass die Bartiris nach der Umsetzung die Blüte verweigert.

Wichtig: Bartiris zum richtigen Zeitpunkt umsetzen

Bartiris umsetzen Zeitpunkt
Bartiris im Sommer umsetzen | © meyerfranzgisela / stock.adobe.com

Wann Bart Iris umsetzen?

Wenn die Bartiris nach dem Umsetzen nicht blühen will, liegt das in der Regel daran, dass Sie den falschen Zeitpunkt gewählt haben. Viele Hobbygärtner gehen nämlich davon aus, dass man alle Pflanzen im Frühjahr umsetzen kann und sie so im Laufe des Jahres gut anwachsen.

Bei der Bartiris ist das aber nicht so. Hier ist das Frühjahr genau der falsche Zeitpunkt. Der richtige Zeitpunkt ist dagegen mitten im Sommer, und zwar direkt nach der Blüte. Sprich also im Juli oder August. Dann ruht sich die Pflanze aus und Sie können sie ohne Probleme umsetzen. Und so wird sie auch im nächsten Jahr wieder blühen.

Wichtig ist jedoch auch, dass Sie die Bartiris richtig umsetzen. Dabei müssen Sie beachten, dass Sie die Rhizome nicht beschädigen und auch nur mit wenig Erde bedecken. Anders sieht es hingegen aus, wenn Sie die Bartiris teilen und dann neu einpflanzen. Dann gibt es weitaus mehr zu beachten: Lesetipp – Stauden teilen (Anleitung).

Bartiris teilen und neu einpflanzen

Aus dem Wurzelstock der Bartiris wachsen jedes Jahr ringsum junge Seiten-Rhizome heraus, aus denen dann neue Blütenstiele entstehen. Die Ursprungspflanze hingegen treibt mit den Jahren nicht mehr aus.

Die Folge: In der Mitte der neuen, jungen Rhizome entsteht mit der Zeit eine Lücke. Und das wiederum sieht nicht sonderlich schön aus. Dementsprechend ist es also ratsam, die Bartiris etwa alle vier bis fünf Jahre zu teilen. Der beste Zeitpunkt dafür ist der Spätsommer, wenn die große Hitze vorbei ist.

Anleitung Bartiris umpflanzen

  1. Heben Sie die Bartiris vorsichtig mit den Händen oder einer Grabegabel aus der Erde.
  2. Teilen Sie den Wurzelstock anschließend in circa 10 Zentimeter lange Stücke. Jedes einzelne Stück muss einen gut ausgebildeten Blattschopf besitzen. Kürzen Sie diesen wiederum auch wieder auf etwa 10 Zentimeter ein.
  3. Pflanzen Sie die einzelnen Rhizomteile anschließend so in die Erde ein, dass sie nicht ganz damit bedeckt sind. Zwischen den Pflanzen sollten Sie außerdem etwa 20 Zentimeter Platz lassen.
  4. Anschließend gut angießen, damit die Wurzeln sofort Kontakt mit der Erde aufnehmen und gut anwachsen.

Gartentipp des Tages!

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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