Wer seinen Garten neu anlegen möchte, der muss dabei systematisch vorgehen, damit nichts schief geht. Hier deshalb eine kleine Anleitung mit den wichtigsten Schritten.

Garten neu anlegen – Schritt für Schritt Anleitung
Gartenidylle zum Wohlfühlen | © agmacolor / stock.adobe.com

Ein Garten sollte immer ein guter Rückzugsort zum Erholen und Energie tanken sein. Dafür muss man sich in seinem Garten aber auch richtig wohl fühlen. Das mag anfangs auch der Fall sein, aber auch einen Garten kann man sich mit der Zeit übersehen.

Aus diesem Grund legen viele ihren Garten neu an. Das ist fast so wie mit der Umgestaltung einer Wohnung. Auch hier ist ja manchmal ein neuer Anstrich notwendig um neuen Wind in das traute Heim zu bringen.

Umgestaltung des Gartens ist keine leichte Aufgabe

Natürlich ist die Umgestaltung des Gartens nicht in wenigen Stunden erledigt und mit viel Arbeit verbunden. Dafür werden Sie aber mit einem wohligen Gefühl belohnt, wenn Sie sich nach der Umgestaltung zum Relax in Ihren Garten zurückziehen.

Dafür müssen Sie die Umgestaltung aber erst einmal in Angriff nehmen und umsetzen. Jedoch können Sie nicht einfach drauf los arbeiten und ohne eine richtige Planung loslegen. Das geht natürlich nicht, denn dann würden Sie erst beim Umgestalten merken, wenn etwas nicht passt oder nicht gut aussieht.





Wie auch beim Neuanlegen eines Gartens müssen Sie zuerst einmal alles genau planen. Das ist das A und O, denn Sie möchten ja sicherlich später nicht mittendrin in der Umgestaltung vor einem riesigen Chaos stehen und merken müssen, dass Ihr ganzes Konzept nicht stimmt. Um genau das zu vermeiden, haben wir hier eine Schritt für Schritt Anleitung für Sie erstellt, die Ihnen dabei helfen soll Ihren neuen Garten richtig zu planen.

Anleitung für die Umgestaltung des Gartens

Anleitung für die Umgestaltung des Gartens
Bringen Sie ihre Ideen zu Papier | © Sonja Birkelbach / stock.adobe.com

Schritt 1 – Brainstorming machen

Wenn Sie einen Garten neu anlegen oder Ihren bestehenden etwas verändern möchten, ist das Wichtigste für ein erfolgreiches Projekt die richtige und frühzeitige Planung. Nehmen Sie sich am besten zu Anfang etwas Zeit und schreiben Sie alles, was Ihnen in den Kopf kommt, auf. Das nennt man Brainstorming.

Grundsätzlich gibt es bei der individuellen Gartengestaltung keine Regeln – gebaut und gepflanzt werden darf, was gefällt.

Schritt 2 – Garten abmessen

Nachdem Sie Ihre Ideen gesammelt haben, müssen Sie im nächsten Schritt erst einmal abmessen, wie groß Ihr Garten ist. Zudem sollten Sie Eventualitäten wie Bäume oder Teiche in den Planungsprozess mit einbeziehen.

» Wichtig:

Haben Sie beispielsweise einen alten Teich im Garten, der trocken gelegt werden soll, muss damit so schnell wie möglich begonnen werden, da die Erde immer eine Gewisse Zeit braucht, um vollständig abzutrocknen.

Schritt 3 – Skizze anfertigen

Mit Ihren Ideen und den genauen Maßen können Sie anschließend beginnen, eine Skizze anzufertigen. Möchten Sie Ihren Garten in Eigenregie umgestalten, reicht eine grobe Skizze, die Ihnen die wichtigsten Punkte aufzeigt, eigentlich schon aus.

Trauen Sie sich das nicht zu, können Sie auch auf spezielle Zeichenprogramme für den Computer zurückgreifen. Sie können natürlich aber auch jemanden um Hilfe bitten.

Schritt 4 – Die richtigen Materialien auswählen

Materialien für die Gartengestaltung auswählen
Lassen Sie sich im Fachhandel beraten | © dusanpetkovic1 / stock.adobe.com

Wenn die Vorbereitungen abgeschlossen sind, geht es daran, sich endgültig für Materialien zu entscheiden: Möchten Sie eine gepflasterte Terrasse oder lieber eine Terrasse aus Holz? Ein opulentes Blumenbeet oder lieber eine große Rasenfläche?

Wenn Kinder bei Ihnen im Haushalt leben, gilt es zusätzlich auf die spezielle Sicherheit bei Teichanlagen oder Swimmingpools zu achten. Auch aufwändig gestaltete und pflegebedürftige Blumenbeete sollten bei einem Haushalt mit Kindern entweder in einem Seitenbereich oder hinter einem Zaun liegen. Nur so können Sie verhindern, dass Ihre Kinder beim Spielen auf und zwischen die Blumen treten.

Schritt 5 – Gartengestaltung beginnen

Wenn Sie alle Eventualitäten abgewogen haben, können Sie mit der Gartengestaltung beginnen. Die beste Zeit dafür liegt zwischen April und Oktober, da die Temperaturen und die Bodenbeschaffenheit während dieser Monate am günstigsten für das Sähen des Rasens und der Blumen ist.

Die Auswahl der Pflanzen oder des Bodenmaterials ist dabei ganz Ihnen überlassen – frei nach Ihrem Geschmack. Auch was die Dekoration des Gartens angeht, haben Sie freie Hand. Große Statuen, beispielsweise asiatische oder afrikanische Figuren, passen dabei genauso schön in einen Garten wie klassische Gartenzwerge oder Springbrunnen.

Schritt 6 – Gartenmöbel aussuchen

Nach einer Umgestaltung müssen meist auch neue Gartenmöbel her. Schließlich sollten diese ja auch zum Thema des Gartens passen. Bei der Entscheidung für die richtigen Gartenmöbel spielen neben dem Thema des Garten, den Gartenmöbeltrends und Ihrem persönlichen Geschmack aber noch weitere Faktoren eine wichtige Rolle, wie beispielsweise die Funktionalität, der Aufstellungsort und die Gartenmöbel Materialien.

Haben Sie eine überdachte Terrasse, unter der die Möbel trocken und kältegeschützt stehen können, sind fast keine Einschränkungen zu beachten. Stehen Tische und Stühle die meiste Zeit des Jahres unter freiem Himmel, müssen Sie besonders bei Echtholzmöbeln darauf achten, dass Sie diese mit speziellem Lack, so genannter Dauerschutzlasur, streichen, bevor Sie sie aufstellen. Nur so können Sie verhindern, dass das Holz mit der Zeit verwittert.

Auch schnell rostende Materialien sollten nicht zu oft Feuchtigkeit ausgesetzt sein. Edelstahl hingegen ist gegen Wasser, Säure und Luftfeuchtigkeit resistent und eignet sich hervorragend für den Garten.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

2 Kommentare

  1. Was das Material für die Terrasse angeht ist mein heißer Tipp: Holzverbundstoffdielen. Wir haben unsere WPC-Terrasse seit zwei Jahren und sind soo zufrieden. Sie ist pflegeleicht, splittert nicht, im Sommer ist das Barfußgefühl ganz toll.

  2. Auch wir sind mit unserer WPC-Terrasse höchst zufrieden und gehen bald in Saison 5. Keine Abnutzungsspuren, herrlich einfache Reinigung, und eben ein gutes Barfußgefühl ohne Gefährdung der Füße. Haben auch schweres Zeug wie Sitzgarnitur und Sonnenschirm drauf stehen. Alles kein possible für den Belag! und nach zwei Jahren etwa hat sich auch der versprochene ‚wie-Holz-Look‘ eingestellt. Würden es sofort wieder so machen! 

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