Wenn Sie sich eine tolle Ruheoase im Garten schaffen möchten, dann sollten Sie z.B. einen Gartenteich anlegen. Hier eine Anleitung, wie Sie dabei vorgehen sollten.

Wer einen eigenen Garten besitzt, der kann sich schon einmal glücklich schätzen. Solch eine Oase der Ruhe ist gerade in der heutigen Zeit, in der alles immer hektischer wird, eine Menge wert. Hier können Sie sich einfach mal zurückziehen und die Seele baumeln lassen und an schönen Tagen mit einem guten Buch oder einem Gläschen Wein entspannen.

Doch es gibt natürlich immer noch Möglichkeiten, wie Sie Ihren Garten noch ein klein wenig schöner gestalten können. Viele Menschen träumen zum Beispiel von einem eigenen Gartenteich. Damit dieser auch Realität wird, sollten Sie aufhören, nur zu träumen, sondern die Sache in die Hand nehmen.

Anleitung zum Bau eines Gartenteiches

Einen Gartenteich anzulegen ist in der heutigen Zeit kein Hexenwerk mehr. Schon mit wenigen Schritten können Sie alles Erforderliche in die Wege leiten, denn im Fachhandel gibt es jede Menge hochwertige Produkte, die dabei hilfreich sein können. Hier eine kleine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie beim Anlegen des Gartenteichs vorgehen können.

Tipp: Für Gärten mit wenig Platz bietet sich auch ein kleiner Teich im Holzfass an.

Schritt 1: Standort für den Teich wählen

Zunächst einmal gilt es, natürlich die optimale Stelle im Garten zu finden, an welcher der Teich seinen Platz finden soll. Dieser sollte so ausgewählt sein, dass Sie ihn zum Beispiel von der Terrasse gut einsehen und sich an dem Wasser später erfreuen können. Auch macht es Sinn, den Teich nicht direkt neben Laubbäumen zu platzieren, denn sonst werden Sie hinterher immer wieder Probleme mit dem von den Bäumen fallenden Laub haben, sollten Sie keine Laubnetze benutzen.

Schritt 2: Grube ausheben

Mann hebt mit kleinem Bagger eine Grube für den Gartenteich aus.
Wird der Gartenteich größer geplant, hilft ein Bagger beim Ausheben der Grube. | © Lillian / stock.adobe.com

Ist der ideale Ort erst einmal gefunden, geht es praktisch ans Werk. Die Grube muss ausgehoben und entsprechend präpariert werden. Den Aushub können Sie je nach Größe des geplanten Gartenteiches mit Schaufel und Spaten oder einem kleinen Bagger erledigen.

Entfernen Sie anschließend unbedingt alles, was die Teichfolie beschädigen könnte. Also Steine, Wurzeln, Holz, etc …

Schritt 3: Sandschicht einbringen

Als „Fundament“ sollten Sie nun eine ca. 10 – 15 cm dicke Sandschicht in die Grube einbringen und anstampfen. Diese Sandschicht ist die Basis für Ihren Teich. Hierauf wird die Teichfolie ausgelegt.

Schritt 4: Teichfolie auslegen

Jetzt kommt die Teichfolie ins Spiel. Es gibt Teichfolien in den Stärken 0,3 – 1,5 mm. Ich habe mit 1mm starker Folie sehr gute Erfahrungen gemacht. Die ist stabil und lässt sich trotzdem noch hervorragend verlegen.

Gartenteich wurde mit Folie ausgelegt und wird mit Wasser befüllt.
Die Folie bildet eine Schutzschicht zwischen dem Wasser und dem Boden. | © WoGi / stock.adobe.com

Ganz wichtig: Die Folie sollte ca. 50 – 60 cm über den Teichrand hinausragen. Mit diesem Rand befestigen Sie die Folie anschließend mit Gartenerde und Steinen.

Natürlich können Sie auch auf fertige Teichbecken ausweichen, diese sind äußerst stabil und langlebig. Wie Sie dieses Projekt umsetzen, lesen Sie hier: Gartenteich mit Teichbecken anlegen.

Lesetipp: Teichfolie: Materialien, wichtige Qualitätsmerkmale & Tipps zum Verlegen

Schritt 5: Kies ausbringen

Auf der Teichfolie bringen Sie nun bis zu 5 cm Kies aus. Das ist Ihr Teichboden. Anschließend können Sie auch schon das Wasser in den Teich lassen und Pflanzen einsetzen.

Schritt 6: Technik für den Gartenteich

Ist der Teich soweit fertig angelegt, dann müssen Sie sich um die Gerätschaften kümmern, die einmal ihren Platz im Teich finden sollen.

Teichpumpe

Ein wichtiges und ganz zentrales Element im Teich ist dabei auf alle Fälle die Pumpe. Hierbei sollten Sie auf keinen Fall sparen, sondern im Zweifelsfall lieber ein etwas teureres Produkt nehmen, denn die Qualität ist hier von ganz herausragender Bedeutung.

Teichfilter

Ebenso wichtig wie die Pumpe ist ohne Frage auch ein entsprechender Teichfilter. Damit stellen Sie sicher, dass die Wasserqualität stets gut bleibt und sich auch etwaige Teichbewohner wie zum Beispiel verschiedene Fischarten hier dauerhaft wohlfühlen. Derartige Teichfilter arbeiten genauso wie ein Aquariumfilter. Sie sorgen dafür, dass Schadstoffe aus dem Wasser entnommen werden.

Einen solchen Filter einzubauen ist auch gar nicht so schwierig, wie sich das manch einer unter Umständen vorstellen wird. In der Regel bekommen Sie mit dem Produkt in der Verpackung eine detaillierte Anleitung geliefert und im Zweifelsfall können Sie sonst auch noch im Internet nach dem jeweiligen Modell recherchieren.

Solar-Springbrunnen

Eine ganz tolle neue Innovation für den Gartenteich sind Solar-Springbrunnen. Damit holen Sie sich ein attraktives und lebendiges Element in den Garten, das noch nicht einmal Strom kostet.

Gartentipp des Tages!

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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