Wenn die Kaiserkrone partout nicht blühen will, kann das verschiedene Ursachen haben. Diese lassen sich aber meist ohne großen Aufwand wieder beheben.

Kaiserkrone blüht nicht
Pflegefehler können dazu führen, dass diese tollen Blüten ausbleiben – © Sergey / stock.adobe.com
Die Kaiserkrone gehört zu den anspruchsvollen und pflegebedürftigen Pflanzen. Aber Ausdauer und Feingefühl werden hier mit einer imposanten Blüte belohnt, denn sie kann ein wahrer Blickfang im Vorgarten sein. Leider kommt es immer wieder vor, dass die Kaiserkrone einfach keine Blüten ausbildet. Das kann verschiedene Ursachen haben. In den meisten Fällen ist dieser Umstand auf einige Pflegefehler zurückzuführen. Diese lassen sich aber in der Regel schnell korrigieren. So können Sie sich schon bald wieder an den schönen Blüten erfreuen.

Die häufigsten Ursachen und Behandlungstipps

» Ursache Nr. 1: Falscher Standort

Kaiserkronen sind lichtgierige Pflanzen, die sich in der prallen Sonne am wohlsten fühlen. Einen halbschattigen Standort verzeihen die Blumen manchmal noch. Pflanzen Sie Kaiserkronen allerdings im Dauerschatten, blühen sie ab dem zweiten Jahr häufig nicht mehr.

➔ Lösung:

Wählen Sie deshalb den sonnigsten Platz, der in Ihrem Garten zur Verfügung steht. Wenn Sie die Kaiserkronen bereits im Schatten stehen haben, ist es besser neue Blumen zu pflanzen. Kaiserkronen vertragen nämlich einen Standortwechsel nur schlecht.

» Ursache Nr. 2 – Zu wenig Nährstoffe

Kaiserkronen benötigen eine reichhaltige Dosis an Nährstoffen, um ihre Blütenpracht voll zu entfalten.

➔ Lösung:

Der richtige Boden schafft die idealen Voraussetzungen: Durchlässige, nährstoffreiche Erde mit einem hohen Kompostanteil ist für Kaiserkronen optimal. Reine Lehm- oder Sandböden sollten Sie vor dem Einsetzen der Zwiebeln im August oder September ausschachten und mit frischem Kompost vermengen. 

Wenn ab März die ersten Triebe der neuen Kaiserkronen zu sehen sind, können Sie noch eine weitere Schicht reifen Kompost hinzugeben und mit einem mineralischen Dünger eine gelungene Rundumversorgung sicherstellen. Schneiden Sie die Blütenstängel nach der Blüte ab. Entfernen Sie die Blätter der Pflanze aber erst, nachdem die vollständig vertrocknet sind. Halbvergilbte Blätter sehen vielleicht nicht sehr attraktiv aus. sie tragen aber immer noch zur Nährstoffaufnahme bei.

» Ursache Nr. 3: Ausgegrabene Zwiebeln

Kaiserkrone blüht nicht: Ursachen
Die Zwiebeln der Kaiserkrone sind besser im Boden aufgehoben als im Haus! © J.C.Salvadores / stock.adobe.com
Kaiserkronen sind winterhart. Es ist nicht nötig und sogar schädlich, die Blumenzwiebeln im November auszugraben und in der Wärme des Hauses zu überwintern.

➔ Lösung:

Das Wurzelwerk entwickelt sich schon im Herbst. Wenn Sie die Zwiebeln erst im Frühjahr in die Erde geben, fehlt Zeit für das Wachstum. Darüber hinaus vertragen die Zwiebeln zwar Kälte sehr gut, reagieren aber empfindlich auf langanhaltende Trockenheit in geheizten Räumen. 

» Ursache Nr. 4: Lilienhähnchenbefall

Kaiserkronen gehören zu den Liliengewächsen und sind oft dem Befall durch Lilienhähnchen ausgesetzt. Diese siegellackroten, sechs bis acht Millimeter langen Käfer tun sich bereits ab März an den Treiben der Blumen gütlich und legen Ihre Larven an der Unterseite der Blätter ab. Die Folgen sind eine allgemeine Schwächung der Pflanze und ein geringerer Blütenstand. 

➔ Lösung:

Leichtem Befall durch Lilienhähnchen begegnen Sie am besten, indem Sie die Schädlinge von Hand absammeln. Halten Sie dabei einen Eimer unter die Blätter, da sich die Käfer sonst einfach zu Boden fallen lassen und Ihnen entwischen. Bei einem starken Befall können Sie ein handelsübliches Spritzmittel für beißende und stechende Insekten verwenden, um die Plagegeister einfach und schnell loszuwerden.

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Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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