Kranke Beerensträucher, wie Johannisbeere oder Stachelbeere, brauchen einen Radikalschnitt. Nur dann können sich die Sträucher wieder komplett erholen.
Weisen Beerensträucher wie Johannisbeeren, Stachelbeeren oder Himbeeren einen starken Befall von Gallmilben auf oder war der Mehltau bzw. die Rutenkrankheit aktiv, dann sind es kranke Beerensträucher und diese brauchen einen Radikalschnitt.
Abgeschnittene Triebe sofort entsorgen
Radikal heißt, dass die Beerensträucher bis zum Boden herunter geschnitten werden müssen. Nur mit diesem intensiven Beschnitt können die schädigenden Organismen ausgeschaltet werden. Wichtig nach dem Schnitt ist, dass die geschnittenen Triebe dann auch wirklich vernichtet oder zumindest aus dem Garten komplett entfernt werden. Am besten sollte der Schnitt sofort in der Mülltonne entsorgt werden.
Auf guten Bodenzustand achten
Auch wenn die Methode radikal ist, können Beerensträucher diesen Radikalschnitt meistens sehr gut verkraften und die Verjüngung im Folgejahr sowie der gute Fruchtstand bestätigen dies im Regelfall. Der Stachelbeermehltau ist allein schon durch die Standortwahl der Pflanze zu verhindern. Dabei sollte parallel auf einen guten Bodenzustand geachtet werden.
Für genügend Bodenfeuchtigkeit sorgen
Der Wurzelraum im Oberbodenbereich sollte mit viel Humus versetzt sein und eine gute Belüftung aufweisen. Wichtig ist auch eine ausreichende Bodenfeuchtigkeit, denn Trockenheit fördert den Befall mit Mehltau. Auch die Überdüngung sollte vermieden werden. Die Pflanzen begnügen sich häufig schon mit Grasschnitt, der eine Mulchdecke bildet, damit ausreichend Stickstoff für die Pflanzenversorgung gebildet wird.