Die Manuka-Pflanze verzaubert mit ihrer monatelangen Blütenpracht. Bei richtiger Pflege erstrahlen die kleinen rosa-weißen Blüten bereits ab März.

Manuka Pflanze anbauen und pflegen
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Die Manuka Pflanze, auch unter dem Namen Südseemyrte bekannt, ist eigentlich in Neuseeland beheimatet. Dort wächst sie sowohl strauch- als auch baumförmig. Als Baum gepflanzt kann die Manuka Pflanze eine beachtliche Höhe von 15 Metern erreichen.

In Deutschland bekannt geworden ist die Pflanze allerdings nicht wegen ihrer Größe, sondern wegen dem besonderen Honig, der hieraus gewonnen wird – dem Manuka Honig. Dieser enthält eine heilende Wirkung, den schon die Einwohner Neuseelands im 18. Jahrhundert entdeckt haben. Schon damals wurde er zur Behandlung von chronischen Wunden, Hautinfektionen und Erkältungen verwendet (Quelle: naturinstitut.info).





Aber nicht nur der Honig ist ein bekanntes Heilmitteln der Manuka Pflanze, auch die Rinde und die Blätter werden als Hausmittel weiter verwendet. Zerstoßen und als Tee aufgebrüht hilft er gegen Magen-Darm Erkrankungen und Blasenentzündungen.

Dass die Pflanze also auch hierzulande immer häufiger in Gärten und auf Terrassen anzutreffen ist, liegt wahrscheinlich nicht nur an den zauberhaften Blüten, sondern auch an der heilenden Wirkung. Die Manuka Pflanze kann hier aber nur prächtig gedeihen, wenn sie unter den richtigen Voraussetzungen gepflanzt und vor allem gepflegt wird. Worauf es dabei ganz genau ankommt, erfahren Sie hier.

Manuka Pflanze anbauen – Wichtige Pflanzhinweise

Standort und Bodenbeschaffenheit

In Deutschland wird die Südseemyrte häufig als Strauch oder in Kübeln gepflanzt. Die immergrüne Pflanze kann hier eine Höhe von 1 bis 3 Metern erreichen.

Soll die Manuka Pflanze auch bei Ihnen im Garten in ihrer vollen Blütenpracht erstrahlen, spielt der Standort eine sehr entscheidende Rolle. Die Pflanze liebt ein sonniges Plätzchen. Platzieren Sie die Pflanze also am besten auf der Südseite Ihres Gartens. Hier findet sie die besten Bedingungen vor.

Der Boden sollte bei der Aussaat sandig und sehr durchlässig sein. Staunässe verträgt die Manuka Pflanze nämlich überhaupt nicht. Optimal ist ein Boden pH-Wert von 5,5. Dieser lässt sich ganz einfach mit einem pH-Wert Test ermitteln. Wir empfehlen den Test von Neudorff. Hier sind alle Utensilien enthalten, sodass Sie sofort mit dem Testen beginnen können.

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Pflegehinweise für die Manuka-Pflanze

❀ Pflanze feucht halten

Während der Wachstumsphase braucht die Manuka Pflanze regelmäßig Wasser. Achten Sie darauf, dass die Erde nicht austrocknet. Die Blätter würden sich bräunlich verfärben und die Pflanze nach und nach absterben. Um dies zu vermeiden, sollten Sie eine konstante Feuchtigkeit halten.

Zum Gießen sollten Sie nur kalkarmes Wasser bzw. entkalktes Wasser oder Regenwasser verwenden. Das verträgt die Pflanze am besten.

Alle 14 Tagen können Sie dem Gießwasser etwas Dünger zugeben. Am besten bewährt hat sich hier normaler Blumendünger in halber Konzentration. Aber Vorsicht! Gedüngt wird nur während der Vegetationsphase zwischen Frühjahr und Herbst. In den Wintermonaten nicht düngen!

❀ Manuka Pflanze ist nicht winterhart

Kalte Temperaturen mag die Manuka Pflanze überhaupt nicht. Deshalb muss sie im Winter frostfrei untergebracht werden. Dafür eignet sich ein heller Standort mit Temperaturen zwischen 7 und 9 Grad. Wenn Sie einen Wintergarten haben, ist dort der perfekte Platz für die Pflanze.

Wie oben schon erwähnt, muss die Pflanze während dieser Zeit nicht gedüngt werden. Achten Sie aber trotzdem auf eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit. Auch im Winter darf die Manuka nicht austrocknen.

❀ Regelmäßiger Schnitt für bessere Verzweigung

Die Südseemyrte können Sie problemlos schneiden. Bei Jungpflanzen ist es sogar anzuraten, damit sie sich besser verzweigen.

Die älteren Pflanzen brauchen nur noch einmal im Jahr zurecht geschnitten werden. Dafür eignet sich am besten der Zeitpunkt nach der Blüte.

❀ Einfache Vermehrung möglich

Wer nicht genug von den zauberhaften duftenden Blüten der Manuka bekommt, der kann sie auf ganz einfachem Weg vermehren. Dazu benötigen Sie nur Stecklinge der Pflanze. Diese einfach im Sommer abschneiden und in einen Topf mit frischer Erde pflanzen. Nachdem die Pflanze Wurzeln gebildet hat, können Sie diese noch einmal kräftig stutzen, um ein buschiges Wachstum zu erreichen.

❀ Schädlingsbefall

Im Normalfall ist die Manukapflanze sehr robust. Dennoch kann es passieren, dass sich manchmal Woll- bzw. Schmierläuse auf ihr niederlassen. Zu erkennen sind die Wollläuse an ihren weißen watteähnlichen Körpern. In den meisten Fällen sind sie an den Stängeln, Trieben und Blättern zu finden. Sie nehmen der Pflanze den Lebenssaft und sondern zudem noch ein giftiges Sekret und einen klebrigen Honigtau ab. Das alles setzt der Pflanze so stark zu, dass man schnell handeln sollte. Andernfalls verliert die Pflanze langsam aber sicher die Blätter und stirbt ab.

Haben Sie solche Schmierläuse auf Ihrer Pflanze entdeckt, sollten Sie sie schnellstmöglich in Quarantäne setzen, damit die kleinen Tierchen nicht noch auf andere Pflanzen überspringen. Ein Abreiben der Blätter mit Spiritus kann helfen, die Wollläuse zu bekämpfen. Auch Nutztiere wie Marienkäfer, Schlupfwespen und Florfliegen (z.B. hier erhältlich) gelten als sehr hilfreich bei Wollläusen.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

Ein Kommentar

  1. Rudi Pfannhauser on

    Super danke für die guten Typs werde mir wahrscheinlich eine oder mehrere dieser Pflanzen
    zulegen für meine Bienen !
    MFG. R.Pf.

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