Die Schwarzwurzel ist nicht nur reich an Vitaminen und Nährstoffen,  sie schmeckt auch lecker. Wie Sie Schwarzwurzeln anbauen und pflegen, erfahren Sie hier.

Schwarzwurzel - Anbau und Pflege
Schwarzwurzeln sind vitamin- und nährstoffreich | © Bernd Jürgens / stock.adobe.com

Die vitaminreiche Schwarzwurzel gehört zu den ältesten Wintergemüsesorten unserer Breitengrade. Sie ist jedoch leider in jüngster Zeit etwas in Vergessenheit geraten, obwohl sie sehr lange in kühlen Kellerräumen eingelagert werden kann (bis ins Frühjahr hinein), ausgesprochen bekömmlich ist und zudem einen extrem hohen Nährwert aufweist.

Ihr Nachteil besteht lediglich in der Säuberung des Gemüsestängels von der schwarzen Schale, worunter sich ein weißer, Spargel ähnlicher Stiel verbirgt, der einen nussartigen Geschmack offenbart.

Tipp: Schwarzwurzel vor dem Schälen ungefähr ein viertel Stunde in Salzwasser –  mit ein wenig Zitronensaft – dünsten. Hält die Hände sauber und vereinfacht die Säuberung – kurz mit kaltem Wasser abschrecken!

Anschließend in frisches Essig- oder Zitronenwasser legen, damit keine Flecken am Gemüse entstehen. Außerdem können Sie damit auch die Finger wieder gut säubern.

Anbau

» Standort

Für den Anbau der Schwarzwurzel ist ein feuchter, gut gelockerter, humushaltiger Boden notwendig. Ausgesät wird der einjährige Samen bereits im März, wobei die Schwarzwurzel einen sonnigen Standort bevorzugt.

» Genügend Abstand halten

Zu beachten gilt auch, dass die Saatkörner weit genug auseinander gesetzt werden, damit sich die Wurzeln nicht gegenseitig beim Wachsen behindern.

Tipp: Schwarzwurzeln dürfen niemals nach Tomaten oder Möhren angebaut werden. Kombinationen mit Kohl, Spinat oder auch Salat sind problemlos möglich.

Pflege

» Gießen

Während des Wachstums benötigen Schwarzwurzeln sehr viel Feuchtigkeit, weshalb sie regelmäßig bewässert werden müssen. Verdichtet sich der Boden durch die Feuchtigkeit, sollte er zwischendurch immer etwas mit der Harke aufgelockert werden.

» Düngen

Es empfiehlt sich, die Schwarzwurzeln von Zeit zu Zeit zu düngen und ihre Blüten möglichst immer sofort zu entfernen.

» Ernte

Ab November, wenn die Blätter langsam verwelken, kann mit ihrer Ernte begonnen werden – bis in den Februar hinein. Hierzu müssen die Wurzeln erstmal vorsichtig mit einem Spaten aus dem Erdreich ausgegraben werden, damit sie nicht brechen. Im Anschluss kann die Schwarzwurzel relativ leicht aus der Erde gezogen werden, wobei Sie Handschuhe tragen sollten.

Tritt milchiger Saft aus der Wurzel, ist dies ein Zeichen von absoluter Frische. Womit über die langen Wintermonate stets frisches Gemüse im Garten zur Verfügung steht!

Tipp: In sehr kalten Wintermonaten können die Schwarzwurzeln zusätzlich noch mit Stroh abgedeckt werden, um sie doch ein wenig vor Frost und Wühlmäusen zu schützen.

» Mögliche Krankheiten

Anfällig sind Schwarzwurzeln minimal gegen Mehltau oder Wühlmäuse, die sich ebenfalls am leckeren Geschmack des Wurzelgemüses erfreuen.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

Ein Kommentar

  1. Sie wird auch Winterspargel genannt, weil sie dem Spargel ähnlich sieht. Für die Schwarzwurzel gibt es viele Rezeptideen..hierbei muss jedoch gesagt werden, dass nicht alle die Schwarzwurzel soo gut verdauen können.

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