Wenn Sie Ihre Topfrosen überwintern möchten, dann sollten Sie die Pflanzen in den Keller oder in die Garage stellen. Das allein reicht aber nicht aus.

Topfrosen sind im Garten gern gesehen. Wie die Rosen, die man im Beet pflanzt, wachsen und blühen auch sie herrlich. Damit Sie auch im nächsten Jahr noch schön blühen, sollten Sie Ihre Topfrosen richtig überwintern.

Topfrosen im Wintergarten überwintern

Topfrosen überwintern
Topfrosen brauchen einen Winterschutz | © Lapasmile / stock.adobe.com

Bei den sehr winterlichen Temperaturen im Winter nehmen Topfrosen oft einen großen Schaden. Grundsätzlich sollten Ihre Topfrosen im Wintergarten oder an einem geschützten Platz im Garten überwintern. Aber nicht nur der Standort ist für die Überwinterung sehr wichtig. Wir haben hier 7 Tipps zusammengetragen, mit deren Hilfe Sie Ihre Topfrosen gut über die kalte Jahreszeit bringen.

Topfrosen überwintern – 7 Tipps

  • Tipp 1: Legen Sie unter den Topf eine Styroporplatte und decken Sie die Pflanze mit Laub oder Tannenreisig ab.
  • Tipp 2: Stellen Sie die Töpfe so nah wie möglich an die Wand, noch besser, in eine Ecke, um sie vor kaltem Wind zu schützen.
  • Tipp 3: Den Topf sollten Sie von außen mit einem Vlies umwickeln, am besten mehrmals, um so ein gutes Wärmepolster zu schaffen.
  • Tipp 4: Für die Überwinterung im Freien können Sie auch einen Vliessack benutzen. Diesen müssen Sie über die Pflanze und den Topf stülpen und zubinden.
  • Tipp 5: Topfrosen sollten im Winter kühl, dunkel und windgeschützt stehen. Eine Garage oder der Keller wäre ideal für die Rosen, da dort die Temperatur in der Regel nicht unter 0 Grad sinkt und man so nicht viel machen muss.
  • Tipp 6: Eine etwas unkonventionelle, aber doch recht effektive Methode ist, die Rosen samt Topf in den Komposthaufen einzugraben.
  • Tipp 7: Den kompletten Winterschutz sollten Sie erst Ende März entfernen.

Mit diesen Tipps sollten auch Ihre Topfrosen gut über den Winter kommen.

Ringo von Gartentipps.com

Ringo ist Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

4 Kommentare

  1. Angelina Aksoy on

    Guten Tag,
    mein Name ist A. Aksoy. Haben Sie erst einmal vielen Dank für Ihren sehr hilfreichen Artikel. Nun habe ich aber doch noch eine Frage:
    Ich habe gelesen, dass die Topfrosen im Winter dunkel stehen müssen; heißt das, sie bekommen nun überhaupt kein Tageslicht mehr, oder doch noch etwas, so ähnlich wie das Flammende Käthchen als ausgesprochene Kurztagpflanze? Und wie schwach oder stark und für wieviele Stunden pro Tag sollte das dann sein? Denn über Wochen hinweg gar kein Tageslicht mehr für meine kleine Rose, wo die Pflanzen doch schon insgesamt das Licht so sehr brauchen, erscheint mir irgendwie gefährlich. Haben Sie vielen Dank für Ihre Rückmeldung.
    Mit freundlichen Grüßen von A. Aksoy

    • Kathrin Gehring on

      Hallo Frau Aksoy,
      vielen Dank für Ihre Frage! Anders als etwa das Flammende Käthchen, das auf kurze Tage angewiesen ist, um zu blühen, befinden sich Topfrosen im Winter in einer Ruhephase. In dieser Zeit fährt die Pflanze ihren Stoffwechsel stark herunter, wirft ihr Laub ab und kommt deshalb mit deutlich weniger Licht aus. Ein möglichst dunkler Standort, etwa ein Keller mit einem kleinen Fenster oder eine Garage, ist ideal. Ein bisschen diffuses Licht reicht völlig aus. Direkte Sonneneinstrahlung oder künstliche Beleuchtung sind jedoch nicht nötig und könnten sogar schaden, da sie die Rose aus der Winterruhe holen würden.
      Viel Freude mit Ihrer kleinen Rose!
      Kathrin vom Gartentipps-Team

  2. Hallo Kathrin,
    muss die Rose im „Winterschlaf“ gegossen werden und wie oft? Und soll sie ganz zugedeckt werden oder nach oben hin offen bleiben?
    Danke für Ihre Antwort.
    Viele Grüße
    Christa

    • Kathrin Gehring on

      Hallo Christa 🙂 ,
      ja, auch im „Winterschlaf“ braucht die Rose ein wenig Wasser, aber wirklich nur dann, wenn die Erde trocken ist. Das können Sie ganz leicht prüfen: Stecken Sie einfach einen Finger etwa 2–3 cm tief in die Erde. Fühlt es sich dort noch feucht an, können Sie das Gießen noch etwas aufschieben. Wenn die Erde allerdings komplett trocken ist, geben Sie ihr vorsichtig ein bisschen Wasser. Aber gerade so viel, dass die Erde leicht feucht ist. Wichtig ist, dass keine Staunässe entsteht, weil klatschnasse Erde der Rose erheblich schaden könnte.
      Ob die Rose abgedeckt werden muss, hängt davon ab, wo sie überwintert. Drinnen an einem kühlen, frostfreien Ort braucht sie keine Abdeckung. Steht sie jedoch draußen, ist ein Winterschutz sinnvoll.
      Liebe Grüße Kathrin vom Gartentipps-Team

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