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Clematis schneiden – So wird’s gemacht!

Die Clematis gehört zu den schönsten Kletterpflanzen. Lesen Sie hier, wie Sie durch richtiges Schneiden, besseres Wachstum und üppige Blütenpracht erreichen.

Clematis schneiden - © hubb67 - Fotolia.com
Die Clematis gehört zu den schönsten Kletterpflanzen. Hier die Sorte ‚Clematis montana‘ – © hubb67 – Fotolia.com

Die Clematis ist eine schnellwachsende Waldrebe, die besonders üppig blüht. Aus diesem Grund muss die Clematis auch hin und wieder geschnitten werden. Die Blütezeit der Clematis ist abhängig von der Sorte, im allgemeinen zwischen April und Juli. Ein richtiger Rückschnitt ist notwendig, damit diese Blütenpracht immer wiederkehrt. Hierbei unterscheidet man dreierlei Arten: Die Frühjahrs-, die Sommer- und die Zweimal-Blüher. Und so wird geschnitten.

Clematis Frühjahrsblüher schneiden

Diese Pflanzen bilden ihre Knospen bereits im Herbst oder Spätherbst, damit sie im Frühjahr auch gleich in voller Blüte bewundert werden können. Hier werden direkt nach der Blüte die Seitentriebe eingekürzt. Nicht zu stark und möglichst nicht in das Altholz schneiden.

Clematis Sommerblüher schneiden

Clematis am Haupttrieb zurückschneiden - © argot - Fotolia.com
Clematis am Haupttrieb zurückschneiden – © argot – Fotolia.com
Diese Sorten wachsen von unten heraus, das heißt, Altholz ist hier nicht vorhanden. Sie werden deshalb auch nicht direkt nach der Blüte geschnitten, sondern erst im Frühjahr, bevor die Pflanze mit dem Wachstum beginnt. Dann werden die Haupttriebe ca. 30 – 50 cm über dem Boden zurückgeschnitten (siehe Bild). Aber Vorsicht: Nicht zu früh schneiden, da die Clematis sehr frostempfindlich ist.

Clematis Zweimal-Blüher schneiden

Wer besonders frostharte Sorten, wie beispielsweise die ‚Clematis Alpina‘ in seinem Garten hat, der muss nicht ganz so viel bei der Pflege beachten. Hier werden lediglich die verblüten Blüten entfernt. Die Triebe müssen Sie nicht zurückschneiden.

Allerdings sollte man in einem Abstand von von etwa 4 bis 5 Jahren auch hier einen „Radikalschnitt“ durchführen, so dass sich die Pflanze „erholen“ kann. Ein so genannter Verjüngungsschnitt. Der Rückschnitt erfolgt dann soweit, dass nur noch 30 Zentimeter der Triebe stehen bleiben.

Manchmal kostet es Überwindung, eine so schöne Pflanze radikal zu stutzen, doch wenn man sich an die gerade genannten Schnittvorgaben hält, dann können Sie sich über herrlich und vor allem üppig blühende Clematis im Garten und auf dem Balkon freuen. Probieren Sie es aus!

3 Kommentare

  1. ich habe da auch noch eine frage, wir haben eine clematis, die ist asbach uralt,
    sie ist stark verholzt, treibt blätter ohne ende, aber keine normalen blüten, sie treibt so kleine weisse blütenteile, die eher wie verblüht aussehen, kann die clematis zu alt sein??

    • Der Beschreibung nach ist das wohl die auch bei uns heimische gewöhnliche Waldrebe
      (Clematis vitalba), die in Bäumen bis 20 – 30 Meter hoch wächst.
      Die Blüten sind wirklich nicht besonders attraktiv

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